Veranstaltung

13. Architektur-Biennale Venedig 2012
Ausstellung
29. August 2012 bis 25. November 2012
Giardini della Biennale, Arsenale
I-30122 Venedig


Veranstalter:in: Biennale di Venezia

Common Ground

The Exhibition designed by Chipperfield is spread over 10.000 square meters in a path from the Central Pavilion at the Giardini to the Arsenale. It comprises 69 projects madeby architects, photographers, artists, critics and scholars. Many have responded to the invitation of the Director with original proposals and installations expressly created for this Biennale, involving other colleagues with whom they share a Common Ground in their projects. There will be a total of 119 participants.

„With this year’s theme, Common Ground, we go back to talking about architecture– explains Paolo Baratta -to help architects emerge from the crisis of identity they are going through, and at the same time offering the public a chance to look inside architecture, make it familiar and discover that something can be asked of it, that something different is possible, that we are not condemned to passive acceptance.„ Civil society is made up of individuals and institutions. These do not always seem capable of identifying the requirements for organizing the space we live in. In order to mend this fracture, la Biennale can make its contribution primarily by posing these as its themes. While not denying that there is a problem in the relationship between architecture and ecology, architecture and technology, and architecture and town planning, the crux is to mend the fracture between architecture and civil society.“

Hands have no Tears to flow ...

Zentrales Thema des Österreichischen Beitrags ist die Beziehung zwischen dem Körper und den „dafür“ konstruierten Räumen der Architektur. Ausgehend von den Projekten von Ray und Charles Eames, Bernard Rudofsky und Superstudio, die auf unterschiedliche Art und Weise das Verhältnis von Körper und Raum sowie das Thema des Territoriums behandelt haben, und inhaltlich getragen von aktuellen technologischen Entwicklungen, versucht das Projekt darzustellen, welche Formationen bzw. welche „soziale Physik“ an die Stelle unserer gebauten Städte und Gebäude treten könnten. Damit will die Ausstellung ein Diskussionsfeld öffnen, das die massive Stofflichkeit von Architektur, Stadt und Gebäuden zur Disposition stellt und Perspektiven jenseits von Tektonik und Gewicht öffnen soll.

Der von Wolfgang Tschapeller entwickelte und in Zusammenarbeit mit Martin Perktold und Rens Veltman visualisierte Beitrag für die Biennale positioniert sich als räumliches Instrument der Reflexion und der architektonischen Forschung, das scheinbar utopisch klingende Fragen zur Zukunft unserer Städte und der Architektur formuliert, als auch gegenwärtige Entwicklungen im naturwissenschaftlichen, technologischen wie medialen Kontext thematisieren wird. Das Projekt reflektiert auf mediale Weise das vom diesjährigen Direktor der Biennale David Chipperfield ausgerufene Generalthema „Common Ground“, das die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum und den interdisziplinären Grundlagen der Architektur ins Blickfeld der politischen, sozialen und öffentlichen Wahrnehmung rückt.

Kristallisationspunkt der im Grenzbereich zwischen Architektur, Wissenschaft, Kunst und Film angesiedelten Ausstellung ist eine raumgreifende und interaktive Installation, die die BesucherInnen auf mehreren Ebenen in das Szenario integriert. Die raumgreifenden Projektionen und ein Spiegel verwandeln den österreichischen Pavillon in einen „utopischen“ Raum, durch den sich die BesucherInnen gemeinsam mit digitalen Schatten in einer „city without architecture“ bewegen werden.

Zur Ausstellung erscheint ein Buch, das als eine subjektive Sammlung von Kommentaren, Bildern, Textausschnitten, Zitaten und „Konstruktionen“ in und um den Körper konzipiert ist. Die Publikation ist eine kommentierte Montage aus „Resten“ von Architektur, medizin-historischen Erfindungen, künstlerischen wie filmischen Positionen und aktuellen, wissenschaftlichen Applikationen zum Körper.

Kommissär: Arno Ritter
Architekt: Wolfgang Tschapeller, Team: Simon Oberhammer, Christina Jauernik
Projektteam: Martin Perktold (Visuelle Konzeption und Animation), Rens Veltman (Visuelle Konzeption, Produktion und Interaktivität)
Grafik: grafisches Büro (Günter Eder, Roman Breier, Marcel Neundörfer)

Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr (Montag geschlossen)