Veranstaltung

Eastern Promises
Ausstellung
Eastern Promises © KUU
5. Juni 2013 bis 6. Oktober 2013
MAK-Ausstellungshalle
Weiskirchnerstraße 3
A-1010 Wien


Veranstalter:in: MAK
Eröffnung: Dienstag, 4. Juni 2013, 19:00 Uhr

Zeitgenössische Architektur und Raumproduktion in Ostasien

Das MAK Wien blickt nach Ostasien. Die Ausstellung „Eastern Promises“ thematisiert das Versprechen einer zukunftsweisenden ostasiatischen Architektur, die soziales Bewusstsein, ökologische Strategien und künstlerische Praktiken miteinander verknüpft.

In China, Japan, Südkorea und Taiwan entstehen architektonische und urbanistische Projekte, die soziales Bewusstsein, ökologische Strategien und künstlerische Praktiken auf neuartige Weise miteinander verknüpfen. Die Reflexion lokaler Traditionen und Bedingungen, aber auch ein kritisches Bewusstsein gegenüber globalen Medientechnologien haben zur Folge, dass die Architektur weniger nach ikonischen Objekten und spektakulären Formen strebt als vielmehr nach einer strukturellen Neuausrichtung der Gesellschaft in ihren räumlichen Dimensionen sucht.

Damit kündigt sich eine soziale Ästhetik der Architektur im Kulturraum Ostasien an, deren Strategien und Taktiken eine entscheidende Rolle im globalen Umgang mit sich verknappenden Ressourcen spielen könnten.

Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl architektonischer Projekte – von den Stars der japanischen Architektur über die erst langsam ins Licht der Öffentlichkeit rückenden chinesischen Büros, die sich ab den späten 1990er Jahren zu bilden begannen, bis zu einer Generation junger, aufstrebender ArchitektInnen, deren Arbeit zum ersten Mal in dieser Weise einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wird.

Ergänzend gibt eine grafische und fotografische Kartierung Einblick in das Verhältnis von Architektur und alltäglicher räumlicher Praxis, zeigt spezifische Symptome und Phänomene der Region auf: Massenwohnbau in Südkoreas Großstädten, illegale parasitäre Architekturen in Taiwan, die Wirkungsmacht staatlicher Architekturbüros in China, Formen des Protestes gegen soziale Verdrängungsprozesse in Südkorea, Chinas enklavenartige Urban Villages, die 24-Stunden-Totalinfrastruktur der japanischen und taiwanesischen Convenience Stores, die Strahlkraft der neuen Kreativbezirke Chinas, Mikrourbanismus und nomadische Lebensformen in Japan ebenso wie neue Lebensentwürfe in der Katastrophenregion Tōhoku.

Ein Programm mit ausgewählten Kurzfilmen ergänzt die Ausstellung um Momente experimenteller Stadtbeobachtung und alltäglicher Raumaneignung.

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Weiterführende Links:
Ausstellung Eastern Promises im MAK