Architektur war in den Tropen nie nur auf den Schutz vor Regen und Sonne beschränkt. Mit dem Aufstieg der Moderne in der Architektur hatte die tropische Architektur plötzlich eine globale Relevanz und wurde für alle Klimazonen und Kulturen adaptiert. In der Nachkriegszeit erlangte die Wissenschaft eines klimatisch angepassten Bauens internationalen Erfolg. Für viele Generationen indonesischer Architekten waren die Tropen aber keine romantische Kolonie, sondern harte Realität mit sintflutartigen Regenfällen, Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. Heute wird die tropische Architektur häufig von verglasten und klimatisierten Hochhäusern oder den gefeierten Entwürfen für Touristenresorts publizistisch in den Schatten gestellt. Denn sie wird als selbstverständlich betrachtet mit ihren Steildächern und Dachüberständen. Dennoch ist sie für viele Architekten eine Herausforderung, neue Lösungen zu finden. In Zeiten des Klimawandels und der Energiekrisen feiert die klimatisch adaptierte Architektur nun ein triumphales Comeback. Diese Ausstellung bietet einen Überblick über neue Ansätze in Indonesien.

12 Architekten 12 Projekte:
- Achmad Tardiyana, Jakarta – Rumah Baca, Bandung
- Adi Purnomo mamostudio, Ciputat – Studi-O Cahaya, West Jakarta
- djuhara + djuhara, Ciputat – Wisnu Steel House, Bekasi
- andramatin, Jakarta – Andra Matin House, Jakarta
- Csutoras & Liando, Jakarta – Kineforum Misbar, Jakarta
- d-associates, Bandung – Tamarind House, Jakarta
- EFF Studio, Denpasar Bali – Almarik Restaurant, Gili Trawangan Lombok
- Eko Prawoto Architecture Workshop, Yogyakarta – Eko Prawoto House, Yogyakarta
- Studio Akanoma, Bandung – Ciledug Timber House, Ciledug Tangerang
- LABO, Bandung – House #1 at Labo. the mori, Bandung
- Studio TonTon, Jakarta – Ize Hotel, Seminyak Bali
- Urbane Indonesia, Jakarta – Baiturrahman Mosque, Kopeng Yogyakarta

Führungen:
Samstag und Sonntag, jeweils 14 Uhr