Konzept
Das Wort Strategie hat seinen Ursprung im griechischen strategos. Es bedeutet Heerführer, ist Kriegsvokabular. Im weitesten Sinne beschreibt es die Wissenschaft und Kunst, alle Kräfte der Nation zu fokussieren, um Angestrebtes so effektiv wie möglich zu erreichen. Strategie: ein Plan, eine Vorgangsweise, systematisch - um ein gewisses Ziel zu erreichen.

Als ArchitekturstudentInnen der Technischen Universität Wien kommen wir im Rahmen unseres Studiums immer wieder an den Punkt, an dem uns lieb gewonnene Denkmuster immer zu ähnlichen Lösungen führen.
Die Studenteninitiative Changing Strategies will aus diesen Denkmustern ausbrechen und neue Wege und Perspektiven für die Architektur aufzeigen.
Einmal im Jahr organisieren StudentInnen ein international besetztes Symposion mit jährlich wechselndem Thema. Doch nicht nur das Thema wechselt, sondern auch das Team der mitwirkenden StudentInnen. So wird das Projekt Changing Strategies von Team zu Team weitergeführt, um reicher an Erfahrung und Wissen und mit neuen Impulsen in das nächste Jahr zu gehen.

Interaktion
Architekturdiskussionen gibt es vielerorts. Jedoch sind diese oft rein architekturinterne Auseinandersetzungen oder Lokalpolitik steht hinter einem konkreten Projekt zur Debatte. Selten werden - obwohl wesentlich - interdisziplinäre Sichtweisen einbezogen. Changing Strategies hat zum Ziel, diese reine Fachdiskussion aufzubrechen und nach außen hin zu öffnen Architektur und Gesellschaft stehen im Wechselspiel zueinander, bedingen einander – Architektur lebt von diesem Fruchtbaren Impuls.

Plattform
Jährlich wird ein Thema zur Diskussion gestellt. Mit einem frei zugänglichen interaktiven Internetforum und dem einmal jährlich stattfindenden Symposium als Höhepunkt initiieren wir eine Diskussionsplattform - für Architekten, Experten unterschiedlichster Bereiche & Studenten. Ein Mitschnitt der Live-Diskussion, Interviews und Statements werden als Film/Text auf die Internetplattform gestellt - das Gespräch wird fortgesetzt.

talk
Kern von Changing Strategies ist das Symposium in Form einer Podiumsdiskussion in zwei Panels. Impulse zu den Panels geben Fragen, die im Vorfeld an die teilnehmenden Sprecher gestellt werden. Unsere Gäste kommen aus den Bereichen Architektur, Wirtschaft, Politik, Technologie, Soziologie, Philosophie, Gastronomie und Kunst.


The Principles of Tasty Spaces

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen bei einem guten Essen. Erwartungsvoll führen Sie den ersten Bissen zum Mund und lassen ihn auf der Zunge zergehen. Der Geschmack überwältigt Sie, Bilder schießen Ihnen durch den Kopf, Sie lassen ihre Gedanken treiben, Emotionen durchfließen Ihren Körper und plötzlich entsteht ein ganz besonderer Raum in Ihrem Bewusstsein.

Inspiriert durch die Kunst des Kochens, beschäftigt sich Changing Strategies dieses Jahr mit der Kunst Räume zu kreieren.
Der Prozess des Raumwerdens verdeutlicht uns, dass Raum ein Bestandteil unseres Bewusstseins ist und nicht bloß geometrisch definiert wird. Raum ist eine Dimension, eine Komposition verschiedener Zutaten, ein Produkt, das unsere Sinne anregt. Wie schon der Name Changing Strategies besagt, möchten wir innovative Wege aufzeigen, Raum zu kreieren. Wir suchen nach „The Principles of Tasty Spaces“.

Menu of Tasty Spaces

Rezept
Die Rezepte und Zutaten von Raum sollen dem Publikum vorgestellt werden, während die Sprecher gefordert sind diese zu benennen. Es soll erklärt werden, wozu und ob überhaupt ein Rezept benötigt wird.

Prozess
Der Prozess des Kreierens öffnet die Tür zur Diversität. Die verschiedenen Möglichkeiten, Raum zu entwickeln sollen vorgestellt werden, wobei neue Konzepte eines Entwicklungsprozesses erwartet werden.

Konsum
Während man Raum kreiert ist es essentiell im Kopf zu behalten, wie er konsumiert werden wird. Die Interaktionen zwischen dem Schöpfer des Raumes, dem Produkt und dem Konsumenten sollen erörtert werden.