Veranstaltung

M Stadt
Ausstellung
1. Oktober 2005 bis 8. Januar 2006
Kunsthaus Graz
Lendkai 1
A-8020 Graz


Veranstalter:in: steirischer herbst, Kunsthaus Graz
Eröffnung: Freitag, 30. September 2005, 20:00 Uhr

Europäische Stadtlandschaften

Stadt als Auslaufmodell – Die europäische Stadt ist auf dem besten Weg, ein Auslaufmodell zu werden. Die Veränderungsprozesse, die zuerst in den Weltmetropolen sichtbar wurden, sind nun auch in den historischen Städten des alten Kontinents eindeutig zu erkennen. Und trotz allem hat die europäische Stadt ihre Funktionen und Rollen neu thematisiert, indem sie als Teil eines komplexeren territorialen Systems die besonderen Funktionen der politischen Selbstdarstellung, des kulturellen Konsums, des Tourismus, der Erziehung, der Freizeit übernommen hat. Diese zahlreichen urbanen Veränderungsprozesse stehen im Zentrum der Ausstellung. Sie werden durch ein vielfältiges Repertoire künstlerischer Formen und vermittels der Zusammenarbeit von KünstlerInnen, ArchitektInnen, StadtplanerInnen, PhotographInnen, DesignerInnen sichtbar, aber auch räumlich erfahrbar gemacht.

Ausstellung als Prozess – Die interdisziplinäre und -mediale Ausrichtung und die daraus resultierende Pluralität der Codes machen M Stadt zu einem besonderen Experiment innerhalb des urbanistischen Diskurses. So wie die Stadt sich prozesshaft verändert, so entsteht auch die Ausstellung selbst in einem permanenten Dialog-, Kommunikations- und Produktionsprozess: einerseits durch die eigens für die Ausstellung produzierten künstlerischen Arbeiten und urbanen Analysen, andererseits durch die gebaute Ausstellungsarchitektur der spanischen Architektin Marta Malé-Alemany.

6 Städte als Protagonisten – Protagonisten der Ausstellung sind die Stadt Graz selbst sowie andere vergleichbare europäische Städte: Basel, Krakow, Ruhrstadt, Trieste und Ljubljana. Diese Städte sind Ausgangspunkte für Photo- und Videoporträts, für künstlerische und theoretische Texte sowie für die Erstellung von alternativen Kartographien.

Videoportraits Thomas Baumann, Wilhelm Sasnal
Texte u. a. von Ernst Hubeli, Eilfried Huth, Kyong Park, Pier Aldo Rovatti, Bernardo Secchi, Andrzej Szczerski, Zoran Hocevar

6 Begriffe als Interpretationsansätze – In den beiden großen Räumen des Kunsthaus Graz erwartet den Besucher eine lose angeordnete topographische Struktur mit 6 großen thematischen Eckpfeilern: Euro-Sprawl, Shopping, Earthscape, Migration, No-Visions und Mapping. Für jeden einzelnen Bereich fungiert ein/e KünstlerIn/TheoretikerIn als Ideenlieferant und Impulsgeber, darin eingebunden werden die Kunstwerke und Installationen bzw. Sonderprojekte.

Konzepte u. a. Vicente Guallart, Richard Ingersoll, Bart Lootsma, Marco De Michelis, Lorenzo Romito, Paola Viganò

KünstlerInnen Sylvie Fleury, Carlos Garaicoa, Dan Graham, Andreas Gursky, Deborah Ligorio, Julian Opie, Marjetica Potrc, Stiletto, Gavin Turk u. a.

Sonderprojekte in Kooperation mit A1: Mein Graz und SENSEable City Lab Installation (MIT Medialab) bringen mit Hilfe von Mobiltechnologie die Stadt selbst in die Ausstellung hinein und motivieren zur Beteiligung an deren Repräsentation.

Kurator: Marco De Michelis
Ko-Kuratoren: Katrin Bucher, Peter Pakesch
Ausstellungsarchitektur: Marta Malé-Alemany

Öffnungszeiten:
Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr

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Weiterführende Links:
Kunsthaus Graz
Steirischer Herbst

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