Veranstaltung
The City as Loft
Ausstellung
10. Dezember 2004 bis 20. Januar 2005
ETH Zentrum
Haupthalle, Zürich
Haupthalle, Zürich
Veranstalter:in: Institut gta
„The City as Loft“
Ausstellung an der ETH zur Architektur von Kees Christiaanse
29. Dezember 2004 - Martino Stierli
Kees Christiaanse, seit 2003 Professor für Städtebau an der ETH Zürich, hat jüngst mit seinem Masterplan für die „Science City“ auf dem Hönggerberg und mit seinen Plänen zur Überbauung des Areals südwestlich des Zürcher Hauptbahnhofs von sich reden gemacht. Die Ausstellung „The City as Loft“ bietet derzeit Gelegenheit, sich ein Bild von Christiaanses architektonischen und planerischen Ideen zu verschaffen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt bei Projekten zur Umnutzung ehemaliger Industrie-, Hafen- und Bahngelände, der „waiting lands“ der europäischen Städte. Vorgestellt werden etwa die Planung für die Hamburger „Hafen City“, wo auf ehemaligem Hafengebiet innerhalb der nächsten 25 Jahre Raum für 5500 Wohnungen und 20 000 Arbeitsplätze entstehen soll, die Entwicklungsstudie für einen neuen Stadtteil am Hafen von Oslo, das Konzept für das Bahnhofsgebiet von Groningen und die Erweiterung des Eindhovener Flughafens.
Projekte aus Holland
Besonders prominent sind Projekte aus den Niederlanden vertreten. Dort wurden in den letzten Jahren zahlreiche ambitiöse urbanistische Planungen in Angriff genommen, deren Grossräumigkeit hierzulande undenkbar erscheint. Der Loft als grosser, formal unbestimmter und flexibel nutzbarer Raum dient Christiaanse und seinem Büro KCAP/ASTOC dabei als Modell für städtebauliche Überlegungen: Die Offenheit des Entwurfs soll im urbanen Raum eine Nutzungsvielfalt ermöglichen, ohne künftige Entwicklungen vorwegzunehmen oder gar zu verunmöglichen.
Fokus auf der Theorie
Die Ausstellung ist weniger Leistungsschau als vielmehr Plattform für eine grundlegende theoretische Stellungnahme anhand von sieben Thesen. So verleiht die Sektion „Control & Laissez Faire“ der Überzeugung Ausdruck, dass Totalplanung aufgrund unkontrollierbarer Faktoren unmöglich, eine entwerferische Vision aber dennoch nötig ist. Die Trennung von Text und Bild und die Präsentation der Projekte in Form einer fotografischen Collage erlauben es dem Besucher nicht ohne weiteres, sich einen umfassenden Eindruck der einzelnen Projekte und Planungen zu verschaffen - der Fokus auf der Theorie geht zulasten der Anschaulichkeit. Die Ausstellungszeitung liefert die nötigen Informationen nach.
[ Bis 20. Januar. ETH Zentrum, Haupthalle, Rämistrasse 101.]
Projekte aus Holland
Besonders prominent sind Projekte aus den Niederlanden vertreten. Dort wurden in den letzten Jahren zahlreiche ambitiöse urbanistische Planungen in Angriff genommen, deren Grossräumigkeit hierzulande undenkbar erscheint. Der Loft als grosser, formal unbestimmter und flexibel nutzbarer Raum dient Christiaanse und seinem Büro KCAP/ASTOC dabei als Modell für städtebauliche Überlegungen: Die Offenheit des Entwurfs soll im urbanen Raum eine Nutzungsvielfalt ermöglichen, ohne künftige Entwicklungen vorwegzunehmen oder gar zu verunmöglichen.
Fokus auf der Theorie
Die Ausstellung ist weniger Leistungsschau als vielmehr Plattform für eine grundlegende theoretische Stellungnahme anhand von sieben Thesen. So verleiht die Sektion „Control & Laissez Faire“ der Überzeugung Ausdruck, dass Totalplanung aufgrund unkontrollierbarer Faktoren unmöglich, eine entwerferische Vision aber dennoch nötig ist. Die Trennung von Text und Bild und die Präsentation der Projekte in Form einer fotografischen Collage erlauben es dem Besucher nicht ohne weiteres, sich einen umfassenden Eindruck der einzelnen Projekte und Planungen zu verschaffen - der Fokus auf der Theorie geht zulasten der Anschaulichkeit. Die Ausstellungszeitung liefert die nötigen Informationen nach.
[ Bis 20. Januar. ETH Zentrum, Haupthalle, Rämistrasse 101.]
Für den Beitrag verantwortlich: Neue Zürcher Zeitung
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