Veranstaltung
SONDERMODELLE 387 Häuser
Ausstellung
25. März 2006 bis 28. Mai 2006
Kunstwerke KW
Auguststraße 69
10117 Berlin
Auguststraße 69
10117 Berlin
Veranstalter:in: Croy Oliver, Elser Oliver
Die 387 Häuser des Peter Fritz, Versicherungsbeamter aus Wien
Oliver Croy und Oliver Elser zeigen die SONDERMODELLE auf der „4. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst“
In einem Wiener Trödelladen entdeckte der Künstler Oliver Croy ein in Müllsäcken verpacktes Lebenswerk:
387 Modellhäuser und eine Diasammlung. Durch Nachforschungen fand Croy heraus, dass es sich um den Nachlaß des 1992 verstorbenen Wiener Versicherungsbeamten Peter Fritz handelt.
Nach Ausstellungen in Berlin (Technische Universität), Wien (Volkskundemuseum), Frankfurt/Main (Deutsches Architekturmuseum) und Luzern (Museum im Bellpark, Kriens), die Croy zusammen mit dem Architekturkritiker Oliver Elser organisierte, kehren die Modelle nun wieder zurück nach Berlin.
Jedes der 387 Häuser ist ein Unikat. Peter Fritz bastelte mit seinen Häusern ein eigenwilliges Abbild der fünfziger und sechziger Jahre. Er baut die Welt wie sie ist, und gleichzeitig so, wie sie noch etwas interessanter sein könnte: Noch verwinkelter, sehr viel bunter, mit merkwürdigen Anbauten und unzähligen Reklametafeln. Er verwendete Karton, den er meist mit Tapeten beklebte, Zeitungsschnipsel aus Illustrierten, d-c-fix-Folie, Zigarettenpackungen, Spinnenpapier, Dichtungsbänder usw.
"Peter Fritz war ein Bastler, doch „nicht alle Bastler sind harmlos“ (Walter Grasskamp). Wir halten Peter Fritz für einen ernst zu nehmenden Architekten. Seine Modelle zeigen ihn als sensiblen Beobachter einer Welt, die wir kennen und schätzen, auch wenn wir mittlerweile in die Großstadt geflüchtet sind. Seine Welt ist nicht die der Modellbahnhaus-Idylle à la FALLER und Vollmer, sondern die Architektur des Alltäglichen. Er baut die Welt wie sie ist und gleichzeitig so, wie sie noch etwas interessanter sein könnte. Vielleicht auf der Suche nach dem Unverfälschten, Ursprünglichen, führten ihn seine Reisen doch immer dort hin, wo bereits andere angekommen waren und ihre Spuren der Landschaft und den Häusern aufgeprägt hatten. Peter Fritz verstand es, diese Eindrücke zum Leitmotiv zu machen. Die unzähligen Überformungen des traditionellen Hauses lassen ihn als eigenwilligen Modernisten erscheinen denn dazu gab und gibt es keine Alternative."
(Oliver Croy / Oliver Elser)
Öffnungszeiten: Di-So 12-19 Uhr, Do 12-21 Uhr
387 Modellhäuser und eine Diasammlung. Durch Nachforschungen fand Croy heraus, dass es sich um den Nachlaß des 1992 verstorbenen Wiener Versicherungsbeamten Peter Fritz handelt.
Nach Ausstellungen in Berlin (Technische Universität), Wien (Volkskundemuseum), Frankfurt/Main (Deutsches Architekturmuseum) und Luzern (Museum im Bellpark, Kriens), die Croy zusammen mit dem Architekturkritiker Oliver Elser organisierte, kehren die Modelle nun wieder zurück nach Berlin.
Jedes der 387 Häuser ist ein Unikat. Peter Fritz bastelte mit seinen Häusern ein eigenwilliges Abbild der fünfziger und sechziger Jahre. Er baut die Welt wie sie ist, und gleichzeitig so, wie sie noch etwas interessanter sein könnte: Noch verwinkelter, sehr viel bunter, mit merkwürdigen Anbauten und unzähligen Reklametafeln. Er verwendete Karton, den er meist mit Tapeten beklebte, Zeitungsschnipsel aus Illustrierten, d-c-fix-Folie, Zigarettenpackungen, Spinnenpapier, Dichtungsbänder usw.
"Peter Fritz war ein Bastler, doch „nicht alle Bastler sind harmlos“ (Walter Grasskamp). Wir halten Peter Fritz für einen ernst zu nehmenden Architekten. Seine Modelle zeigen ihn als sensiblen Beobachter einer Welt, die wir kennen und schätzen, auch wenn wir mittlerweile in die Großstadt geflüchtet sind. Seine Welt ist nicht die der Modellbahnhaus-Idylle à la FALLER und Vollmer, sondern die Architektur des Alltäglichen. Er baut die Welt wie sie ist und gleichzeitig so, wie sie noch etwas interessanter sein könnte. Vielleicht auf der Suche nach dem Unverfälschten, Ursprünglichen, führten ihn seine Reisen doch immer dort hin, wo bereits andere angekommen waren und ihre Spuren der Landschaft und den Häusern aufgeprägt hatten. Peter Fritz verstand es, diese Eindrücke zum Leitmotiv zu machen. Die unzähligen Überformungen des traditionellen Hauses lassen ihn als eigenwilligen Modernisten erscheinen denn dazu gab und gibt es keine Alternative."
(Oliver Croy / Oliver Elser)
Öffnungszeiten: Di-So 12-19 Uhr, Do 12-21 Uhr
Weiterführende Links:
Website SONDERMODELLE
Berlin Biennale
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