Veranstaltung
Innenansichten
Ausstellung
10. Juni 2006 bis 20. August 2006
Architekturmuseum Basel
Steinenberg 7
CH-4001 Basel
Steinenberg 7
CH-4001 Basel
Veranstalter:in: Kerez Christian, S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Arbeiten von Christian Kerez
In der aktuellen Ausstellung, die das Büro Christian Kerez in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Architekturmuseum erarbeitet hat, sind auffallend viele, darunter ein paar grossmassstäbliche Modelle zu sehen. Das kommt nicht von ungefähr, denn im Entwurfsprozess kommt dem Modell als Arbeitsmittel bei Kerez zentrale Bedeutung zu. Er verwendet Modelle, um räumliche Untersuchungen zu betreiben. Da das Modell selbst ein räumliches Medium ist, eignet es sich seiner Meinung nach besser für diese räumlichen Untersuchungen als ein Rendering (computergenerierte Raumansicht) oder eine flächige Darstellung wie ein Plan. Jeder Massstab eignet sich laut Kerez für ganz andere spezifische Fragen. So baut er zum Beispiel ein Modell im Massstab 1:33, wenn es darum geht, die Fassade – die Bezüge von innen und aussen – zu klären.
Für die Ausstellung in Basel hat das Büro Kerez drei Modelle im Massstab 1:10 produziert. In dieser Grössendimension verliert das Modell seine Objekthaftigkeit, indem es physisch und räumlich erfahrbar wird. Die Besucher haben so die Möglichkeit, den Innenraum der Modelle zu entdecken.
Die Ausstellung beginnt in einer Art „Werkstatt“ oder „Atelier“: Hier stapeln sich unzählige kleine Arbeitsmodelle früherer Projekte in unterschiedlichen Materialien und Massstäben, Fotografien, Skizzen.
Im zweiten Saal, der als Schwerpunkt der Basler Ausstellung konzipiert ist, sind die beiden Projekte veranschaulicht, die sich im Moment im Bau befinden. Ein Strukturmodell aus Stahl des Schulhauses Zürich-Leutschenbach im Massstab 1:10 und ein Modell des Zweifamilienhauses in Witikon aus Beton, ebenfalls im Massstab 1:10.
Der dritte Raum nimmt ältere Projekte wieder auf, die zur Entwicklung der aktuellen Raumkonzepte wichtig waren. Wettbewerbe und nicht realisierte Bauten bilden gleichsam die Basis, das Grundverständnis der aktuellen Arbeiten. Das Modell Salzmagazin im Massstab 1:20 veranschaulicht das Erschliessungskonzept des Projektes Schulhaus Salzmagazin in Zürich.
Der letzte Saal ist ausschliesslich der Forsterstrasse Zürich gewidmet, dem bis anhin bekanntesten realisierten Projekt des Büros Kerez. Vom Standpunkt des Modells Forsterstrasse Massstab 1:10, können die Besucherinnen direkt auf das Betonmodell des Hauses in Witikon im Saal zwei zurückblicken. Diese Sichtverbindung ist bewusst hergestellt, weil die beiden Arbeiten räumlich konzeptuell verwandt sind in Bezug auf die Möglichkeit, mit Beton Raum zu schaffen.
Abgesehen von den Modellen sind in den Sälen zwei bis vier – auf Tischen ausgelegt – jeweils Pläne und Fotografien zu den einzelnen Projekten zu sehen.
Christian Kerez ist 1962 geboren und in Zürich aufgewachsen. Nach seinem Architekturstudium an der ETH in Zürich hat er drei Jahre als Mitarbeiter bei Rudolf Fontana und Partner in Domat/Ems gearbeitet. Von 1991 bis 1997 war er nebenberuflich als Architekturfotograf tätig; seit 1994 arbeitet er als selbständiger Architekt in Zürich. Seit 2001 hat Kerez eine Gastprofessur, seit 2005 eine Assistenzprofessur an der ETH Zürich inne.
Bis heute hat das Büro Kerez zwei Bauten realisiert: Das Mehrfamilienhaus Forsterstrasse Zürich, 2002-2003 und das Schulhaus Eschenbach, 1999-2002. Zur Zeit im Bau sind ein Zweifamilienhaus am Hirtenweg Zürich und das Schulhaus Zürich Leutschenbach. Doch bereits für das Wohnhaus Forsterstrasse gewann Kerez den Betonpreis 2005. Das Haus zeichnet sich durch ein konstruktiv wie ästhetisch überzeugendes Raumkonzept aus. Die Wandscheiben aus Beton und die Betonplatten, bilden einen Verbund, der das Tragsystem des Hauses darstellt. Die freistehenden Wandscheiben gliedern den Raum; anstelle von Zimmern entstehen Bereiche, die fliessend ineinander übergehen. Eine vollflächig verglaste Aussenfassade erlaubt einen freien Bezug von aussen und innen.
Zur Ausstellung erscheint eine 13-teilige Postkartenserie «Innenansichten – Arbeiten von Christian Kerez», herausgegeben vom Schweizerischen Architekturmuseum, Basel 2006.
Ausserdem legt das Architekturmuseum die Broschüre zum Verkauf auf, die anlässlich der Ausstellung zu Christian Kerez Arbeit im März / April 2006 in Lausanne erschienen ist: «Les échelles de la réalité. L’architecture de Christian Kerez» (deutsch / französich, Englisch-Übersetzung liegt als Kopie bei), herausgegeben von der EPF Lausanne, März 2006. Die Broschüre enthält ein Gespräch zwischen Martin Steinmann und Christian Kerez: «Die Massstäbe der Wirklichkeit».
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch und Freitag 11-18 h
Donnerstag 11-20.30 h
Samstag / Sonntag 11-17 h
Eröffnung der Ausstellung
Medientermin
Freitag, 9. Juni 2006, 18 h
Samstag, 24. Juni 2006, 11 h
Pia Schubiger
führt durch die Ausstellung
Donnerstag, 29. Juni 2006, 18 h
Bilder-Abend
mit Laurent Stalder (ETH Zürich) und Christian Kerez
Samstag, 8. Juli 2006, 11 h
Baustellenbesichtigung Leutschenbach
mit Christian Scheidegger, Mario Monotti und Fredy Küng
Teilnehmerzahl beschränkt,
Anmeldung im AM erforderlich.
Samstag, 22. Juli 2006, 11 h
Ulrike Jehle
führt durch die Ausstellung
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18 h
Christian Kerez beantwortet Fragen
Samstag, 5. August 2006, 11 h
Anette Höller
führt durch die Ausstellung
Samstag, 19. August 2006, 11-15 h
Open House
Besichtigung einer Wohnung, Forsterstrasse
Teilnehmerzahl beschränkt,
Anmeldung im AM erforderlich.
Für die Ausstellung in Basel hat das Büro Kerez drei Modelle im Massstab 1:10 produziert. In dieser Grössendimension verliert das Modell seine Objekthaftigkeit, indem es physisch und räumlich erfahrbar wird. Die Besucher haben so die Möglichkeit, den Innenraum der Modelle zu entdecken.
Die Ausstellung beginnt in einer Art „Werkstatt“ oder „Atelier“: Hier stapeln sich unzählige kleine Arbeitsmodelle früherer Projekte in unterschiedlichen Materialien und Massstäben, Fotografien, Skizzen.
Im zweiten Saal, der als Schwerpunkt der Basler Ausstellung konzipiert ist, sind die beiden Projekte veranschaulicht, die sich im Moment im Bau befinden. Ein Strukturmodell aus Stahl des Schulhauses Zürich-Leutschenbach im Massstab 1:10 und ein Modell des Zweifamilienhauses in Witikon aus Beton, ebenfalls im Massstab 1:10.
Der dritte Raum nimmt ältere Projekte wieder auf, die zur Entwicklung der aktuellen Raumkonzepte wichtig waren. Wettbewerbe und nicht realisierte Bauten bilden gleichsam die Basis, das Grundverständnis der aktuellen Arbeiten. Das Modell Salzmagazin im Massstab 1:20 veranschaulicht das Erschliessungskonzept des Projektes Schulhaus Salzmagazin in Zürich.
Der letzte Saal ist ausschliesslich der Forsterstrasse Zürich gewidmet, dem bis anhin bekanntesten realisierten Projekt des Büros Kerez. Vom Standpunkt des Modells Forsterstrasse Massstab 1:10, können die Besucherinnen direkt auf das Betonmodell des Hauses in Witikon im Saal zwei zurückblicken. Diese Sichtverbindung ist bewusst hergestellt, weil die beiden Arbeiten räumlich konzeptuell verwandt sind in Bezug auf die Möglichkeit, mit Beton Raum zu schaffen.
Abgesehen von den Modellen sind in den Sälen zwei bis vier – auf Tischen ausgelegt – jeweils Pläne und Fotografien zu den einzelnen Projekten zu sehen.
Christian Kerez ist 1962 geboren und in Zürich aufgewachsen. Nach seinem Architekturstudium an der ETH in Zürich hat er drei Jahre als Mitarbeiter bei Rudolf Fontana und Partner in Domat/Ems gearbeitet. Von 1991 bis 1997 war er nebenberuflich als Architekturfotograf tätig; seit 1994 arbeitet er als selbständiger Architekt in Zürich. Seit 2001 hat Kerez eine Gastprofessur, seit 2005 eine Assistenzprofessur an der ETH Zürich inne.
Bis heute hat das Büro Kerez zwei Bauten realisiert: Das Mehrfamilienhaus Forsterstrasse Zürich, 2002-2003 und das Schulhaus Eschenbach, 1999-2002. Zur Zeit im Bau sind ein Zweifamilienhaus am Hirtenweg Zürich und das Schulhaus Zürich Leutschenbach. Doch bereits für das Wohnhaus Forsterstrasse gewann Kerez den Betonpreis 2005. Das Haus zeichnet sich durch ein konstruktiv wie ästhetisch überzeugendes Raumkonzept aus. Die Wandscheiben aus Beton und die Betonplatten, bilden einen Verbund, der das Tragsystem des Hauses darstellt. Die freistehenden Wandscheiben gliedern den Raum; anstelle von Zimmern entstehen Bereiche, die fliessend ineinander übergehen. Eine vollflächig verglaste Aussenfassade erlaubt einen freien Bezug von aussen und innen.
Zur Ausstellung erscheint eine 13-teilige Postkartenserie «Innenansichten – Arbeiten von Christian Kerez», herausgegeben vom Schweizerischen Architekturmuseum, Basel 2006.
Ausserdem legt das Architekturmuseum die Broschüre zum Verkauf auf, die anlässlich der Ausstellung zu Christian Kerez Arbeit im März / April 2006 in Lausanne erschienen ist: «Les échelles de la réalité. L’architecture de Christian Kerez» (deutsch / französich, Englisch-Übersetzung liegt als Kopie bei), herausgegeben von der EPF Lausanne, März 2006. Die Broschüre enthält ein Gespräch zwischen Martin Steinmann und Christian Kerez: «Die Massstäbe der Wirklichkeit».
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch und Freitag 11-18 h
Donnerstag 11-20.30 h
Samstag / Sonntag 11-17 h
Eröffnung der Ausstellung
Medientermin
Freitag, 9. Juni 2006, 18 h
Samstag, 24. Juni 2006, 11 h
Pia Schubiger
führt durch die Ausstellung
Donnerstag, 29. Juni 2006, 18 h
Bilder-Abend
mit Laurent Stalder (ETH Zürich) und Christian Kerez
Samstag, 8. Juli 2006, 11 h
Baustellenbesichtigung Leutschenbach
mit Christian Scheidegger, Mario Monotti und Fredy Küng
Teilnehmerzahl beschränkt,
Anmeldung im AM erforderlich.
Samstag, 22. Juli 2006, 11 h
Ulrike Jehle
führt durch die Ausstellung
Donnerstag, 27. Juli 2006, 18 h
Christian Kerez beantwortet Fragen
Samstag, 5. August 2006, 11 h
Anette Höller
führt durch die Ausstellung
Samstag, 19. August 2006, 11-15 h
Open House
Besichtigung einer Wohnung, Forsterstrasse
Teilnehmerzahl beschränkt,
Anmeldung im AM erforderlich.