Die Ausstellung «Werdende Wahrzeichen» zeigt, dass in Bergregionen wie Graubünden und Südtirol Projekte ausserhalb des Gewohnten entstehen. Diese geplanten Bauten sind gesellschaftliche, ökonomische und baukünstlerische Zuversichten, die Architekten gefunden, Gemeindeversammlungen überstanden, Investoren erobert oder Bewilligungen errungen haben und einst die Umgebung prägen werden. Dazu gehören U. a. das Projekt für die Jugendherberge in Scuol, die Campinganlage Gravatscha in Samedan, der Stall für das Kloster in Disentis, das Bahnmuseum in Bergün oder das Bibliothekszentrum in Bozen.

Die «Werdenden Wahrzeichen» haben eines gemeinsam: Die Landschaft. Also sind sie in vier die Bergregion prägende Themen geordnet: Die Fremdenlandschaft, die Wasserlandschaft, die Parklandschaft und die Landschaftsfahrt. Aus Südtirol kommt eine weitere Landschaft hinzu: die Sprachlandschaft.

Die Ausstellung von Ariana Pradal und Köbi Gantenbein entstand für das Gelbe Haus Flims. Nachher waren die «Werdenden Wahrzeichen» an der ETH Zürich und im Museum Kunst Meran [IT] zu sehen, ergänzt um fünf Projekte aus Südtirol. Zur Ausstellung ist ein Taschenbuch im Verlag Springer erschienen, welches in der Ausstellung aufliegen wird.