Zeitschrift
Steeldoc 02/07
Auditorien und Konzerthallen
Wer ein Theater oder Konzert besucht, lässt sich nicht nur von der Darbietung in eine andere Welt verführen, sondern gerne auch vom Raum. Deshalb sind Auditorien, Theater- und Konzerthäuser etwas Besonderes und nicht selten ein Schmuckstück, mit dem sich eine Stadt kulturelle und städtebauliche Bedeutung verleiht. Grössere Städte haben meistens historische Konzerthäuser, die erweitert und ergänzt werden, andere positionieren sich durch einen Neubau oder werten brachliegende Bausubstanz durch eine Neu- oder Umnutzung auf.
Im vorliegenden Steeldoc zeigen wir eine ganze Reihe verschiedener Lösungsansätze. Den Auftakt gibt die neue Philharmonie in Luxembourg. Dieser muschelförmige, strahlend weisse Solitär des Architekten Christian de Portzamparc ist ein Neubau, der anlässlich der Feierlichkeiten zur diesjährigen Kulturhauptstadt Europas eingeweiht wurde. Ein Säulenwald filigraner Stahlstützen umspannt den Innenraum und taucht ihn in ein farbiges, diffuses Lichtspiel. Auch die Stadt Wien ist um ein kulturelles Monument reicher geworden. Die legendäre Stadthalle aus dem Jahre 1958 wurde um einen Neubau der Architekten Dietrich und Untertrifaller erweitert, der sich dem dominanten Betonbau als klar geschliffener Kristall aus Stahl und Glas gegenüberstellt. Entstanden ist ein neues Ensemble als Wahrzeichen einer neuen selbstbewussten Musik- und Eventszene. Ein Manifest des Genius Loci haben junge spanische Architekten in der Provinz Almeria in eine karge Landschaft eingebettet. Das Kulturzentrum von Nijar ist eine homogene Stahlskulptur, die inwändig farbenfroh inszeniert ist und sich dem Raum einer faszinierenden Landschaft öffnet. Ein Umnutzungsprojekt stellen wir mit dem Auditorium der Fachhochschule Brandenburg vor. In eine ehemalige Kaserne aus Ziegelsteinmauerwerk wurde eine klare Stahlstruktur eingestellt, um das Gebäude als Vorlesungs- und Veranstaltungsraum zu nutzen. Das letzte Bauwerk steht an der Französischen Nordseeküste im Ort Dunkerque. Auch hier wurden bestehende Bauten und ein neuer Stadtsaal aus Stahl in einem neuen Ensemble für eine lebendige Kulturszene gefasst.
Die Beispiele zeigen die vielfältige, flexible und kreative Verwendung des Baustoffs Stahl auf, insbesondere für grosse Spannweiten und funktionale Räume, bei denen auch die Unterbringung von technischen Anlagen eine Rolle spielt. Selbstverständlich zeigen wir wiederum anhand von Detailplänen und Bildern auf, wie die Tragstruktur und Konstruktion der Projekte gelöst wurde. Wir wünschen viel Vergnügen und Anregung bei der Lektüre der folgenden Seiten von Steeldoc.
03 Editorial
04 Philharmonie Luxembourg
Filigrane Partitur in Weiss
10 Stadthalle Wien
Kristalliner Schliff
16 Kulturzentrum Nijar,Almeria
Farbraum für ein karges Land
22 Auditorium Fachhochschule Brandenburg
Frischer Wind in alten Mauern
26 Kursaal Dunkerque
Zwischen Meeresbrise und Stadtluft
31 Impressum
Im vorliegenden Steeldoc zeigen wir eine ganze Reihe verschiedener Lösungsansätze. Den Auftakt gibt die neue Philharmonie in Luxembourg. Dieser muschelförmige, strahlend weisse Solitär des Architekten Christian de Portzamparc ist ein Neubau, der anlässlich der Feierlichkeiten zur diesjährigen Kulturhauptstadt Europas eingeweiht wurde. Ein Säulenwald filigraner Stahlstützen umspannt den Innenraum und taucht ihn in ein farbiges, diffuses Lichtspiel. Auch die Stadt Wien ist um ein kulturelles Monument reicher geworden. Die legendäre Stadthalle aus dem Jahre 1958 wurde um einen Neubau der Architekten Dietrich und Untertrifaller erweitert, der sich dem dominanten Betonbau als klar geschliffener Kristall aus Stahl und Glas gegenüberstellt. Entstanden ist ein neues Ensemble als Wahrzeichen einer neuen selbstbewussten Musik- und Eventszene. Ein Manifest des Genius Loci haben junge spanische Architekten in der Provinz Almeria in eine karge Landschaft eingebettet. Das Kulturzentrum von Nijar ist eine homogene Stahlskulptur, die inwändig farbenfroh inszeniert ist und sich dem Raum einer faszinierenden Landschaft öffnet. Ein Umnutzungsprojekt stellen wir mit dem Auditorium der Fachhochschule Brandenburg vor. In eine ehemalige Kaserne aus Ziegelsteinmauerwerk wurde eine klare Stahlstruktur eingestellt, um das Gebäude als Vorlesungs- und Veranstaltungsraum zu nutzen. Das letzte Bauwerk steht an der Französischen Nordseeküste im Ort Dunkerque. Auch hier wurden bestehende Bauten und ein neuer Stadtsaal aus Stahl in einem neuen Ensemble für eine lebendige Kulturszene gefasst.
Die Beispiele zeigen die vielfältige, flexible und kreative Verwendung des Baustoffs Stahl auf, insbesondere für grosse Spannweiten und funktionale Räume, bei denen auch die Unterbringung von technischen Anlagen eine Rolle spielt. Selbstverständlich zeigen wir wiederum anhand von Detailplänen und Bildern auf, wie die Tragstruktur und Konstruktion der Projekte gelöst wurde. Wir wünschen viel Vergnügen und Anregung bei der Lektüre der folgenden Seiten von Steeldoc.
03 Editorial
04 Philharmonie Luxembourg
Filigrane Partitur in Weiss
10 Stadthalle Wien
Kristalliner Schliff
16 Kulturzentrum Nijar,Almeria
Farbraum für ein karges Land
22 Auditorium Fachhochschule Brandenburg
Frischer Wind in alten Mauern
26 Kursaal Dunkerque
Zwischen Meeresbrise und Stadtluft
31 Impressum
Weiterführende Links:
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