Zeitschrift
ARCH+ 195
Istanbul wird grün
Die grünen Seiten Istanbuls
Die Türkei war schon immer ein besonderer Bezugspunkt für deutsche Architekten. So hat Bruno Taut immer wieder die Bedeutung des Orients für die Erneuerung der Moderne beschworen, die in seinen Augen einem trockenen Rationalismus verfallen war.[1]
Dieser ideelle Bezugspunkt wurde während der Zeit des Nationalsozialismus zu einem konkreten Fluchtpunkt für eine ganze Generation von Architekten, Stadtplanern, Künstlern und Wissenschaftlern, die vom NS-Regime verfolgt wurden und in Istanbul und Ankara Schutz und Arbeit fanden: Architekten wie Bruno Taut, Margarete Schütte-Lihotzky oder Paul Bonatz, der Musiker Paul Hindemith, der Politiker Ernst Reuter, um nur einige zu nennen. Sie haben bei der Modernisierung des Landes mitgewirkt, die Staatsgründer Kemal Atatürk der Türkei nach 1923 verordnet hatte. Vor allem halfen diese „Universitätsemigranten“ mit bei der Umsetzung der Bildungsreform von 1933, die ein wichtiger Baustein der Modernisierungspolitik Atatürks war.[2]
Das Ergebnis dieser verordneten Modernisierung wirkt bis heute nach und bestimmt ein labiles Verhältnis zwischen Tradition und Moderne, nationalistischem Säkularismus und religiösem Konservatismus, latentem Autoritarismus und Demokratie. Aber auch die Sonderrolle der Türkei im islamischen Kontext ist diesem Ausgangspunkt zu verdanken: Der islamische Fundamentalismus konnte hier nie wirklich Fuß fassen. Interessanterweise werden gerade die politischen Defizite der Vergangenheit, zu denen eine vom Militär gelenkte Demokratie und ein tief sitzender Nationalismus gehören, gegenwärtig von einer islamisch-konservativen Bewegung vorsichtig behoben. Das Faszinierende an dieser Entwicklung ist, dass diese Reformen weniger aus ideologischen als vielmehr aus pragmatisch-merkantilen Erwägungen heraus erfolgen. Sei es die moderate Stärkung der Bürgerrechte im Rahmen der europäischen Annäherung, sei es die vorsichtige Anerkennung der kurdischen Minderheit oder die gerade begonnene Aussöhnungspolitik gegenüber Armenien, das alles geschieht vornehmlich mit dem Ziel, den politischen und ökonomischen Handlungsspielraum der Türkei als strategische Mittelmacht an der Grenze zwischen Europa und den Krisenherden des Nahen Ostens zu vergrößern.
Grün – die Farbe des Islam
Es ist also nicht übertrieben, von einer Zeitenwende zu sprechen, trotz aller noch bestehenden eklatanten Defizite bei den Freiheitsrechten, wie der Fortschrittsbericht der EU-Kommission zum Beitrittsprozess der Türkei soeben wieder gezeigt hat. Die Partei, die die skizzierten Entwicklungen vorantreibt, ist die islamisch-konservative AKP des Ministerpräsidenten Tayyip Erdoğan. Deren Parteistrategen wollen sie als konservative Partei etablieren, die für ein „calvinistisches“ Verständnis des Islams steht: fromm, stockkonservativ – und zugleich fleißig und geschäftstüchtig. In dieser Symbiose von gottgefälliger harter Arbeit und gottgefälligem harten Profit komme eine protestantische Arbeitsethik zum Vorschein, wie Forscher von der „European Stability Initiative“ (ESI, Berlin/Istanbul) in ihrer Studie „Umbruch und Konservatismus in Zentralanatolien“ von 2005 festgestellt haben. Sie kommen darin zu dem Schluss, „dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Entwicklung ein Milieu geschaffen haben, in dem Islam und Moderne gütlich nebeneinander bestehen.“[3]
Die „stille islamische Reformation“ (ESI) geht mit politischen und sozio-ökonomischen Reformen einher, deren Tragweite weit über die Sphäre der Politik hinausreicht. In Bezug auf die Stadtentwicklungspolitik beschworen die AKP und deren Vorgängerparteien ursprünglich das Ideal der „muslimischen Stadt“. Wie diese aussehen sollte, beschreibt der Soziologe Cihan Tuğal in seinem Beitrag „Istanbul wird grün“, dessen Titel wir für diese Ausgabe übernommen haben: Sie ist „ausgerichtet auf eine zentrale Moschee, umgeben von Märkten, Schulen und Kulturzentren. Hauptmerkmale sollten architektonische Bescheidenheit und Einklang mit der Natur sein; Planung und Entwicklung sollten die historische Textur der Stadt berücksichtigen.“ (Vgl. Tuğal, S. 28)
Grün – die Farbe des Geldes
Statt für Bescheidenheit und Berücksichtigung der historischen Textur der Stadt steht die regierende AKP jedoch seit geraumer Zeit für eine radikale Stadtentwicklungspolitik, deren Ziel es ist, Istanbul stärker für das globale Kapital zu öffnen. Das Kapital, mit dessen Hilfe Istanbul zu einem geostrategisch wichtigen Wirtschaftsstandort ausgebaut werden soll, hat nicht nur die grüne Farbe des „Greenback“, wie die Leitwährung US-Dollar umgangssprachlich genannt wird. Grün ist das Kapital auch durch so genanntes „Green Money“, das nach dem 11. September 2001 verstärkt nach Istanbul strömte, weil die Golfstaaten des Nahen Ostens teilweise ihre Anlagen aus Amerika abzogen und Istanbul ein lukratives Geschäft verspricht.
Diese Entwicklung wirkt sich unmittelbar in der Stadtentwicklungspolitik aus und wird durch die Tatsache verstärkt, dass in der Regierungszeit der AKP die staatliche Wohnungsbaubehörde TOKİ zu einer alles umschlingenden Immobilienkrake umgebaut wurde, die massiv in den Bodenmarkt eingreift und verantwortlich ist für eine Unzahl von spekulativen Stadterneuerungsprojekten, die ganze Stadtviertel ausradieren (siehe Atayurt/ Çavdar, S. 56, Uçar, S. 62 und İslam, S. 90). Diesen Schwenk hin zu einer profitorientierten Stadtpolitik hat Erdoğan bereits in seiner Zeit als Bürgermeister von Istanbul Ende der 1990er Jahre vollzogen, als er „das islamische Erbe der Stadt eher dazu [nutzte], weltweites Kapital und Tourismus anzulocken als eine islamische Republik darauf zu gründen. Dieser Prozess verstärkte sich 2002 noch, als die ehemaligen Islamisten den Bau von Wolkenkratzern im neuen Finanzzentrum der Stadt vorantrieben. […] Mit diesem neuen Ansatz starben der Gleichheitsgedanke und die populistische Unterstützung der Landbesetzer durch die frühen islamistischen Vordenker.“ (Tuğal)
Grün – die Farbe der Zugänglichkeit
Diese Entwicklung verweist auf den dritten Aspekt, den wir mit dem vieldeutigen Titel „Istanbul wird grün“ verdeutlichen wollen. Die Integration der oppositionellen islamisch/islamistischen Bewegung in die säkulare, marktwirtschaftlich orientierte Politik der Türkei hat nämlich auch deren Charakter stark verändert. War ihr Aufstieg mit dem populistischen Eintreten für die Armen und Marginalisierten der Gesellschaft verbunden, so hat sie sich in Anpassung an die Machtstrukturen immer stärker den wirtschaftlich aufstrebenden Schichten zugewendet und in letzter Konsequenz eine Art „Islam mit neoliberalem Antlitz“ (Tuğal) geschaffen.
Dies wird besonders in der Stadterneuerungspolitik der AKP deutlich, die zunehmend zu Gunsten der kapitalstarken neuen Mittelschichten ausgerichtet ist, während Benachteiligte und Gecekondu-Bewohner die Lasten dieses Stadtumbaus zu tragen haben, indem sie stadträumlich marginalisiert, sprich in die Peripherie gedrängt werden (siehe Erdoğan Yıldız, S. 100, İslam, S. 90). Für Tuğal sind dies stadträumliche Auswirkungen dessen, was er „die passive Revolution der Türkei“ genannt hat: „die Herausforderungen des Islam mit den Energien der atlantischen Marktwirtschaft zu binden.“[4]
Aber damit ist auch eine negative Entwicklung verbunden, die die Solidarität mit Benachteiligten der Gesellschaft untergräbt. Denn das „Recht auf die Stadt“ hängt verstärkt von den eigenen Geldmitteln ab, was sich im Boom von Gated Communities, Luxussanierungen ganzer Viertel oder in einem touristisch gefärbten Geschichtsbild niederschlägt.
Grün – die Farbe der Natur
Ein anderes Zeichen für die zunehmende globale Ausrichtung der Stadtökonomie Istanbuls, deren Erfolg mehr denn je von der „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ abhängig ist, ist der Bedeutungszuwachs von ikonischer Architektur und bildhafter Stadtplanung. Nicht zuletzt durch den UIA Kongress in Istanbul im Jahre 2005 hat die Stadt die Werbewirksamkeit der internationalen Stars der Architekturszene für sich entdeckt. Seitdem findet kaum einer der seltenen Wettbewerbe ohne Beteiligung von Stararchitekten statt (siehe Dündaralp, S. 98). Dass Architektur als Marketingtool eingesetzt werden kann, hat spätestens seit Frank Gehrys Guggenheim Museum in Bilbao wohl jeder Bürgermeister verstanden. Neu ist allerdings, dass „Ökologie als Planungsgestus“, wie Şevin Yıldız in ihrem Beitrag beschreibt, als Marketinginstrument und Argumentationshilfe der spekulativen Stadterneuerungspolitik zum Einsatz kommt (siehe Yıldız, S. 100). Die Ökologie gerät hier in Gefahr, zur Bemäntelung einer Gentrifizierungspolitik benutzt zu werden, die in letzter Konsequenz den benachteiligten Bewohnern das Recht auf Stadt entzieht. Zugang zu den Segnungen der Verbesserungen haben dann nur noch diejenigen, die es sich leisten können. Daher sollten „Naturschutzanliegen nicht der Grund sein, Diskussionen verstummen zu lassen und keine weiteren Fragen zum Charakter der Umgestaltung mehr zu erlauben – etwa nach den Nutznießern der wiedergewonnenen Ökologie“ (Yıldız).
Besonders hier zeigt sich, dass die unterschiedlichen Aspekte, die wir in diesem Heft ansprechen, miteinander verwoben sind und nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, oder um beim Bild „Istanbul wird grün“ zu bleiben: es sind lediglich unterschiedliche Schattierungen von Grün. Die profitorientierte Stadtpolitik einer islamischen Partei, die auf das globale Kapital und ein zahlungskräftiges Klientel schielt, das sich mehr und mehr in Gated Communities abschottet (siehe Rieniets, S. 70) und dabei die Ökologie als Planungsgestus benutzt, schließt die ansässigen Bewohner der unteren Schichten aus der Stadt aus.
Grün – die Farbe der Hoffnung
Bei aller berechtigten Kritik gibt es natürlich auch viele hoffnungsvolle Entwicklungen. Es scheint, als ob die „passive Revolution der Türkei“ am Ende eine Gesellschaft hervorbringen wird, die ihre islamische Tradition mit den rechtstaatlichen und demokratischen Prinzipien der Moderne in Übereinstimmung bringt und als Rollenmodell für den gesamten Nahen Osten fungieren kann. Auch wenn es noch ein langer Weg ist, so ruhen die Hoffnungen der EU darauf, die Türkei über den Prozess der europäischen Annäherung und Integration auf Dauer auf diesem Weg begleiten zu können. Ironischerweise ist außer der islamisch-konservativen AKP weit und breit keine andere politische Kraft sichtbar, die diesen Weg zu gehen bereit wäre und die auf diesem Weg die türkische Gesellschaft einzubeziehen vermag. Es verwundert jedoch nicht, dass es ausgerechnet eine religiös ausgerichtete Partei ist, welche die schwierige Aufgabe übernimmt, die autoritären Überbleibsel der Vergangenheit zu überwinden, die u.a. in der unerbittlichen Bekämpfung der kulturellen Identität der Kurden und der Leugnung des Völkermords an den Armeniern zum Ausdruck kamen. Denn ein Kennzeichen des Autoritarismus ist es, dass ihm eine klare Ideologie und damit eine emotionale Bindung der Bevölkerung an das System fehlt. Daher greifen autoritäre Systeme notgedrungen auf Werte wie Patriotismus, Nationalismus, technokratische Modernisierung und Ordnung zurück, während sie Pluralismus mit Unordnung und Instabilität gleichsetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die religiöse Verwurzelung der AKP ihr den Weg zu einer Überwindung des übersteigerten Nationalismus mit den bekannten Folgen eröffnet, ein Weg, der den kemalistisch-säkularen Parteien bisher versperrt geblieben ist, da ihnen sonst das autoritäre Wertesystem abhanden kommen würde.
Die Hoffnung in die Zukunft ist aber auch verbunden mit einer jungen Generation, die weltoffen und hellwach ist und in ihrem Streben kaum zu unterscheiden ist von der jungen Generation anderer Länder. So endet das Heft denn auch mit den Hoffnungsträgern der Architekturszene in Istanbul. In kurzen Gesprächen haben Pelin Tan und Şevin Yıldız, die mit uns als Gastredakteurinnen das Heft konzipiert haben, Porträts exemplarischer Büros erstellt und deren Arbeitsweisen dokumentiert. Fern vom Anspruch der Vollständigkeit zeigen die Porträts lediglich einen kleinen Ausschnitt der dynamischen Entwicklung eines Berufsfeldes, deren Protagonisten nicht selten über große Auslandserfahrung verfügen. Sei es durch Studium oder Praxisaufenthalte im Ausland, diese Erfahrungen bereichern die inhaltliche Basis der Architekturdebatte und machen sie zugleich anschlussfähig an die internationale Entwicklung.
Nicht zufällig schließt die Porträtreihe mit dem Studio Superpool, das Selva Gürdoğan und Gregers Tang Thomsen 2006 in Istanbul gegründet haben, nachdem sie sich bei OMA (Rem Koolhaas) in Rotterdam und New York kennengelernt haben. So steht Superpool als eines der interessantesten Teams nicht nur für eine neue konzeptuelle Tendenz in der türkischen Architektur. Mit dem Team ist vielmehr auch die Hoffnung verknüpft, dass Tradition und Moderne in Zukunft keine antagonistischen Kategorien mehr darstellen, sondern lediglich die beiden Pole einer pluralistischen Gesellschaft.[5]
Nuray Karakurt, Nikolaus Kuhnert, Anh-Linh Ngo
Fußnoten:
[01] Vgl. Manfred Speidel (Hg.), Bruno Taut. Ex Oriente Lux, Berlin 2007.
[02] Unter ihnen war Bruno Taut, der 1936 aus dem japanischen Exil nach Istanbul übersiedelte. Neben zahlreichen Bauprojekten ist die „Architekturlehre“, die ARCH soeben in der originalen Fassung herausgebracht hat, Tauts Vermächtnis dieser Schaffensperiode kurz vor seinem Tod. Vgl. ARCH 194 „Bruno Taut. Architekturlehre“, Oktober 2009.
[03] Islamische Calvinisten. Umbruch und Konservatismus in Zentralanatolien, www.esiweb.org/pdf/esi_document_id_71.pdf, S. 2 [letzter Zugriff 10. Oktober 09].
[04] Cihan Tuğal, Nato’s Islamists. In: New Left Review 44 (März/April 2007).
[05] Als gläubige Muslima, die ihr Haar bedeckt, hätte Selva Gürdoğan nach den geltenden türkischen Gesetzen gar nicht an einer staatlichen Hochschule studieren können. Wie sie weichen deshalb viele junge Türkinnen ins Ausland aus. In Selva Gürdoğans Fall war es die Sci-Arc in Kalifornien, USA. In ihrer Biografie kommt somit der ungelöste Zwiespalt zwischen Tradition und verordnete Moderne in der Türkei zum Ausdruck.
02 Brutiful
Brandlhuber, Arno / Kuhnert, Nikolaus / Ngo, Anh-Linh
14 Kulturagenten
Hirsch, Nikolaus / Misselwitz, Philipp / Oda Projesi
17 Self Service City: Istanbul
Esen, Orhan / Lanz, Stephan
17 Becoming Istanbul
Bartels, Olaf
17 Istanbul aus der Vogelperspektive
Derviş, Pelin
17 On the Edges of Paradise
Gruber, Ernst
18 Architektur als politisch-militärische Plastik
Kamleithner, Christa
21 INURA Konferenz in Istanbul
Beyer, Elke
22 Ideology in Transparency
Eylers, Eva / Sousa, Emanuel de / Wooller, Kirk
23 Vorwort
Tan, Pelin / Yıldız, Şevin
24 Editorial
Karakurt, Nuray / Kuhnert, Nikolaus / Ngo, Anh-Linh
26 Grün: die Farbe des Islam
Arch
28 Istanbul wird grün
Tuğal, Cihan
34 Viel Veränderung, wenig Wandel
Tanju, Bülent
38 Istanbul Manifacturacilar Carsisi - IMC
Tekeli, Doğan / Sisa, Sami
42 Soyal Sigortalar Kompleksi - SSK
Eldem, Sedad Hakkı
46 Atatürk Kültür Merkezi – AKM
Tabanlıoğlu, Hayati
50 Siedlung und Mahalle
Akcan, Esra
54 Grün: die Farbe des Geldes
Arch
56 Die Gecekondus als politische Bewährungsprobe
Atayurt, Ulus / Çavdar, Ayşe
62 TOKİstan
Uçar, Ertuğ
65 Kampf um Gülsuyu-Gülensu
Yıldız, Erdoğan
66 Apartkondu – oder warum ich Howard Roark hasse und den Müteahhit liebe
Yeğenoğlu, Hüsnü
70 Festung Istanbul
Rieniets, Tim
76 Grün: die Farbe der Zugänglichkeit
Arch
78 Wandel der Öffentlichkeit
Güner, Deniz
82 Mapping Istanbul
Derviş, Pelin
90 Der Block als innerstädtische Gated Community
Islam, Tolga
92 Neue Landschaften
Tan, Pelin / Yıldız, Şevin
96 Grün: die Farbe der Natur
Arch
98 Ausbruch aus dem Gefängnis
Dündaralp, Bogachan
100 Ökologie als Planungsgestus
Yıldız, Şevin
100 Llewelyn Davies Yeang*
Yeang, Ken
102 Kengo Kuma & Associates
Kuma, Kengo
104 MVRDV
MVRDV
106 Parametrismus
Schumacher, Patrik
114 Grün: die Farbe der Hoffnung
Arch
116 Auf der Suche nach einer zeitgenössischen türkischen Architektur
Kanıpak, Ömer
118 EAA
Arch
118 Teğet Architekten
Arch
124 ddrlp
Arch
128 GB Architecture
Arch
132 TUSPA
Arch
136 SUPERPOOL
Arch
142 Zeitleiste
Arch
150 Die Stadt der Akteure
Hirschbichler, Michael / Buschor, Michael
Die Türkei war schon immer ein besonderer Bezugspunkt für deutsche Architekten. So hat Bruno Taut immer wieder die Bedeutung des Orients für die Erneuerung der Moderne beschworen, die in seinen Augen einem trockenen Rationalismus verfallen war.[1]
Dieser ideelle Bezugspunkt wurde während der Zeit des Nationalsozialismus zu einem konkreten Fluchtpunkt für eine ganze Generation von Architekten, Stadtplanern, Künstlern und Wissenschaftlern, die vom NS-Regime verfolgt wurden und in Istanbul und Ankara Schutz und Arbeit fanden: Architekten wie Bruno Taut, Margarete Schütte-Lihotzky oder Paul Bonatz, der Musiker Paul Hindemith, der Politiker Ernst Reuter, um nur einige zu nennen. Sie haben bei der Modernisierung des Landes mitgewirkt, die Staatsgründer Kemal Atatürk der Türkei nach 1923 verordnet hatte. Vor allem halfen diese „Universitätsemigranten“ mit bei der Umsetzung der Bildungsreform von 1933, die ein wichtiger Baustein der Modernisierungspolitik Atatürks war.[2]
Das Ergebnis dieser verordneten Modernisierung wirkt bis heute nach und bestimmt ein labiles Verhältnis zwischen Tradition und Moderne, nationalistischem Säkularismus und religiösem Konservatismus, latentem Autoritarismus und Demokratie. Aber auch die Sonderrolle der Türkei im islamischen Kontext ist diesem Ausgangspunkt zu verdanken: Der islamische Fundamentalismus konnte hier nie wirklich Fuß fassen. Interessanterweise werden gerade die politischen Defizite der Vergangenheit, zu denen eine vom Militär gelenkte Demokratie und ein tief sitzender Nationalismus gehören, gegenwärtig von einer islamisch-konservativen Bewegung vorsichtig behoben. Das Faszinierende an dieser Entwicklung ist, dass diese Reformen weniger aus ideologischen als vielmehr aus pragmatisch-merkantilen Erwägungen heraus erfolgen. Sei es die moderate Stärkung der Bürgerrechte im Rahmen der europäischen Annäherung, sei es die vorsichtige Anerkennung der kurdischen Minderheit oder die gerade begonnene Aussöhnungspolitik gegenüber Armenien, das alles geschieht vornehmlich mit dem Ziel, den politischen und ökonomischen Handlungsspielraum der Türkei als strategische Mittelmacht an der Grenze zwischen Europa und den Krisenherden des Nahen Ostens zu vergrößern.
Grün – die Farbe des Islam
Es ist also nicht übertrieben, von einer Zeitenwende zu sprechen, trotz aller noch bestehenden eklatanten Defizite bei den Freiheitsrechten, wie der Fortschrittsbericht der EU-Kommission zum Beitrittsprozess der Türkei soeben wieder gezeigt hat. Die Partei, die die skizzierten Entwicklungen vorantreibt, ist die islamisch-konservative AKP des Ministerpräsidenten Tayyip Erdoğan. Deren Parteistrategen wollen sie als konservative Partei etablieren, die für ein „calvinistisches“ Verständnis des Islams steht: fromm, stockkonservativ – und zugleich fleißig und geschäftstüchtig. In dieser Symbiose von gottgefälliger harter Arbeit und gottgefälligem harten Profit komme eine protestantische Arbeitsethik zum Vorschein, wie Forscher von der „European Stability Initiative“ (ESI, Berlin/Istanbul) in ihrer Studie „Umbruch und Konservatismus in Zentralanatolien“ von 2005 festgestellt haben. Sie kommen darin zu dem Schluss, „dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Entwicklung ein Milieu geschaffen haben, in dem Islam und Moderne gütlich nebeneinander bestehen.“[3]
Die „stille islamische Reformation“ (ESI) geht mit politischen und sozio-ökonomischen Reformen einher, deren Tragweite weit über die Sphäre der Politik hinausreicht. In Bezug auf die Stadtentwicklungspolitik beschworen die AKP und deren Vorgängerparteien ursprünglich das Ideal der „muslimischen Stadt“. Wie diese aussehen sollte, beschreibt der Soziologe Cihan Tuğal in seinem Beitrag „Istanbul wird grün“, dessen Titel wir für diese Ausgabe übernommen haben: Sie ist „ausgerichtet auf eine zentrale Moschee, umgeben von Märkten, Schulen und Kulturzentren. Hauptmerkmale sollten architektonische Bescheidenheit und Einklang mit der Natur sein; Planung und Entwicklung sollten die historische Textur der Stadt berücksichtigen.“ (Vgl. Tuğal, S. 28)
Grün – die Farbe des Geldes
Statt für Bescheidenheit und Berücksichtigung der historischen Textur der Stadt steht die regierende AKP jedoch seit geraumer Zeit für eine radikale Stadtentwicklungspolitik, deren Ziel es ist, Istanbul stärker für das globale Kapital zu öffnen. Das Kapital, mit dessen Hilfe Istanbul zu einem geostrategisch wichtigen Wirtschaftsstandort ausgebaut werden soll, hat nicht nur die grüne Farbe des „Greenback“, wie die Leitwährung US-Dollar umgangssprachlich genannt wird. Grün ist das Kapital auch durch so genanntes „Green Money“, das nach dem 11. September 2001 verstärkt nach Istanbul strömte, weil die Golfstaaten des Nahen Ostens teilweise ihre Anlagen aus Amerika abzogen und Istanbul ein lukratives Geschäft verspricht.
Diese Entwicklung wirkt sich unmittelbar in der Stadtentwicklungspolitik aus und wird durch die Tatsache verstärkt, dass in der Regierungszeit der AKP die staatliche Wohnungsbaubehörde TOKİ zu einer alles umschlingenden Immobilienkrake umgebaut wurde, die massiv in den Bodenmarkt eingreift und verantwortlich ist für eine Unzahl von spekulativen Stadterneuerungsprojekten, die ganze Stadtviertel ausradieren (siehe Atayurt/ Çavdar, S. 56, Uçar, S. 62 und İslam, S. 90). Diesen Schwenk hin zu einer profitorientierten Stadtpolitik hat Erdoğan bereits in seiner Zeit als Bürgermeister von Istanbul Ende der 1990er Jahre vollzogen, als er „das islamische Erbe der Stadt eher dazu [nutzte], weltweites Kapital und Tourismus anzulocken als eine islamische Republik darauf zu gründen. Dieser Prozess verstärkte sich 2002 noch, als die ehemaligen Islamisten den Bau von Wolkenkratzern im neuen Finanzzentrum der Stadt vorantrieben. […] Mit diesem neuen Ansatz starben der Gleichheitsgedanke und die populistische Unterstützung der Landbesetzer durch die frühen islamistischen Vordenker.“ (Tuğal)
Grün – die Farbe der Zugänglichkeit
Diese Entwicklung verweist auf den dritten Aspekt, den wir mit dem vieldeutigen Titel „Istanbul wird grün“ verdeutlichen wollen. Die Integration der oppositionellen islamisch/islamistischen Bewegung in die säkulare, marktwirtschaftlich orientierte Politik der Türkei hat nämlich auch deren Charakter stark verändert. War ihr Aufstieg mit dem populistischen Eintreten für die Armen und Marginalisierten der Gesellschaft verbunden, so hat sie sich in Anpassung an die Machtstrukturen immer stärker den wirtschaftlich aufstrebenden Schichten zugewendet und in letzter Konsequenz eine Art „Islam mit neoliberalem Antlitz“ (Tuğal) geschaffen.
Dies wird besonders in der Stadterneuerungspolitik der AKP deutlich, die zunehmend zu Gunsten der kapitalstarken neuen Mittelschichten ausgerichtet ist, während Benachteiligte und Gecekondu-Bewohner die Lasten dieses Stadtumbaus zu tragen haben, indem sie stadträumlich marginalisiert, sprich in die Peripherie gedrängt werden (siehe Erdoğan Yıldız, S. 100, İslam, S. 90). Für Tuğal sind dies stadträumliche Auswirkungen dessen, was er „die passive Revolution der Türkei“ genannt hat: „die Herausforderungen des Islam mit den Energien der atlantischen Marktwirtschaft zu binden.“[4]
Aber damit ist auch eine negative Entwicklung verbunden, die die Solidarität mit Benachteiligten der Gesellschaft untergräbt. Denn das „Recht auf die Stadt“ hängt verstärkt von den eigenen Geldmitteln ab, was sich im Boom von Gated Communities, Luxussanierungen ganzer Viertel oder in einem touristisch gefärbten Geschichtsbild niederschlägt.
Grün – die Farbe der Natur
Ein anderes Zeichen für die zunehmende globale Ausrichtung der Stadtökonomie Istanbuls, deren Erfolg mehr denn je von der „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ abhängig ist, ist der Bedeutungszuwachs von ikonischer Architektur und bildhafter Stadtplanung. Nicht zuletzt durch den UIA Kongress in Istanbul im Jahre 2005 hat die Stadt die Werbewirksamkeit der internationalen Stars der Architekturszene für sich entdeckt. Seitdem findet kaum einer der seltenen Wettbewerbe ohne Beteiligung von Stararchitekten statt (siehe Dündaralp, S. 98). Dass Architektur als Marketingtool eingesetzt werden kann, hat spätestens seit Frank Gehrys Guggenheim Museum in Bilbao wohl jeder Bürgermeister verstanden. Neu ist allerdings, dass „Ökologie als Planungsgestus“, wie Şevin Yıldız in ihrem Beitrag beschreibt, als Marketinginstrument und Argumentationshilfe der spekulativen Stadterneuerungspolitik zum Einsatz kommt (siehe Yıldız, S. 100). Die Ökologie gerät hier in Gefahr, zur Bemäntelung einer Gentrifizierungspolitik benutzt zu werden, die in letzter Konsequenz den benachteiligten Bewohnern das Recht auf Stadt entzieht. Zugang zu den Segnungen der Verbesserungen haben dann nur noch diejenigen, die es sich leisten können. Daher sollten „Naturschutzanliegen nicht der Grund sein, Diskussionen verstummen zu lassen und keine weiteren Fragen zum Charakter der Umgestaltung mehr zu erlauben – etwa nach den Nutznießern der wiedergewonnenen Ökologie“ (Yıldız).
Besonders hier zeigt sich, dass die unterschiedlichen Aspekte, die wir in diesem Heft ansprechen, miteinander verwoben sind und nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, oder um beim Bild „Istanbul wird grün“ zu bleiben: es sind lediglich unterschiedliche Schattierungen von Grün. Die profitorientierte Stadtpolitik einer islamischen Partei, die auf das globale Kapital und ein zahlungskräftiges Klientel schielt, das sich mehr und mehr in Gated Communities abschottet (siehe Rieniets, S. 70) und dabei die Ökologie als Planungsgestus benutzt, schließt die ansässigen Bewohner der unteren Schichten aus der Stadt aus.
Grün – die Farbe der Hoffnung
Bei aller berechtigten Kritik gibt es natürlich auch viele hoffnungsvolle Entwicklungen. Es scheint, als ob die „passive Revolution der Türkei“ am Ende eine Gesellschaft hervorbringen wird, die ihre islamische Tradition mit den rechtstaatlichen und demokratischen Prinzipien der Moderne in Übereinstimmung bringt und als Rollenmodell für den gesamten Nahen Osten fungieren kann. Auch wenn es noch ein langer Weg ist, so ruhen die Hoffnungen der EU darauf, die Türkei über den Prozess der europäischen Annäherung und Integration auf Dauer auf diesem Weg begleiten zu können. Ironischerweise ist außer der islamisch-konservativen AKP weit und breit keine andere politische Kraft sichtbar, die diesen Weg zu gehen bereit wäre und die auf diesem Weg die türkische Gesellschaft einzubeziehen vermag. Es verwundert jedoch nicht, dass es ausgerechnet eine religiös ausgerichtete Partei ist, welche die schwierige Aufgabe übernimmt, die autoritären Überbleibsel der Vergangenheit zu überwinden, die u.a. in der unerbittlichen Bekämpfung der kulturellen Identität der Kurden und der Leugnung des Völkermords an den Armeniern zum Ausdruck kamen. Denn ein Kennzeichen des Autoritarismus ist es, dass ihm eine klare Ideologie und damit eine emotionale Bindung der Bevölkerung an das System fehlt. Daher greifen autoritäre Systeme notgedrungen auf Werte wie Patriotismus, Nationalismus, technokratische Modernisierung und Ordnung zurück, während sie Pluralismus mit Unordnung und Instabilität gleichsetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die religiöse Verwurzelung der AKP ihr den Weg zu einer Überwindung des übersteigerten Nationalismus mit den bekannten Folgen eröffnet, ein Weg, der den kemalistisch-säkularen Parteien bisher versperrt geblieben ist, da ihnen sonst das autoritäre Wertesystem abhanden kommen würde.
Die Hoffnung in die Zukunft ist aber auch verbunden mit einer jungen Generation, die weltoffen und hellwach ist und in ihrem Streben kaum zu unterscheiden ist von der jungen Generation anderer Länder. So endet das Heft denn auch mit den Hoffnungsträgern der Architekturszene in Istanbul. In kurzen Gesprächen haben Pelin Tan und Şevin Yıldız, die mit uns als Gastredakteurinnen das Heft konzipiert haben, Porträts exemplarischer Büros erstellt und deren Arbeitsweisen dokumentiert. Fern vom Anspruch der Vollständigkeit zeigen die Porträts lediglich einen kleinen Ausschnitt der dynamischen Entwicklung eines Berufsfeldes, deren Protagonisten nicht selten über große Auslandserfahrung verfügen. Sei es durch Studium oder Praxisaufenthalte im Ausland, diese Erfahrungen bereichern die inhaltliche Basis der Architekturdebatte und machen sie zugleich anschlussfähig an die internationale Entwicklung.
Nicht zufällig schließt die Porträtreihe mit dem Studio Superpool, das Selva Gürdoğan und Gregers Tang Thomsen 2006 in Istanbul gegründet haben, nachdem sie sich bei OMA (Rem Koolhaas) in Rotterdam und New York kennengelernt haben. So steht Superpool als eines der interessantesten Teams nicht nur für eine neue konzeptuelle Tendenz in der türkischen Architektur. Mit dem Team ist vielmehr auch die Hoffnung verknüpft, dass Tradition und Moderne in Zukunft keine antagonistischen Kategorien mehr darstellen, sondern lediglich die beiden Pole einer pluralistischen Gesellschaft.[5]
Nuray Karakurt, Nikolaus Kuhnert, Anh-Linh Ngo
Fußnoten:
[01] Vgl. Manfred Speidel (Hg.), Bruno Taut. Ex Oriente Lux, Berlin 2007.
[02] Unter ihnen war Bruno Taut, der 1936 aus dem japanischen Exil nach Istanbul übersiedelte. Neben zahlreichen Bauprojekten ist die „Architekturlehre“, die ARCH soeben in der originalen Fassung herausgebracht hat, Tauts Vermächtnis dieser Schaffensperiode kurz vor seinem Tod. Vgl. ARCH 194 „Bruno Taut. Architekturlehre“, Oktober 2009.
[03] Islamische Calvinisten. Umbruch und Konservatismus in Zentralanatolien, www.esiweb.org/pdf/esi_document_id_71.pdf, S. 2 [letzter Zugriff 10. Oktober 09].
[04] Cihan Tuğal, Nato’s Islamists. In: New Left Review 44 (März/April 2007).
[05] Als gläubige Muslima, die ihr Haar bedeckt, hätte Selva Gürdoğan nach den geltenden türkischen Gesetzen gar nicht an einer staatlichen Hochschule studieren können. Wie sie weichen deshalb viele junge Türkinnen ins Ausland aus. In Selva Gürdoğans Fall war es die Sci-Arc in Kalifornien, USA. In ihrer Biografie kommt somit der ungelöste Zwiespalt zwischen Tradition und verordnete Moderne in der Türkei zum Ausdruck.
02 Brutiful
Brandlhuber, Arno / Kuhnert, Nikolaus / Ngo, Anh-Linh
14 Kulturagenten
Hirsch, Nikolaus / Misselwitz, Philipp / Oda Projesi
17 Self Service City: Istanbul
Esen, Orhan / Lanz, Stephan
17 Becoming Istanbul
Bartels, Olaf
17 Istanbul aus der Vogelperspektive
Derviş, Pelin
17 On the Edges of Paradise
Gruber, Ernst
18 Architektur als politisch-militärische Plastik
Kamleithner, Christa
21 INURA Konferenz in Istanbul
Beyer, Elke
22 Ideology in Transparency
Eylers, Eva / Sousa, Emanuel de / Wooller, Kirk
23 Vorwort
Tan, Pelin / Yıldız, Şevin
24 Editorial
Karakurt, Nuray / Kuhnert, Nikolaus / Ngo, Anh-Linh
26 Grün: die Farbe des Islam
Arch
28 Istanbul wird grün
Tuğal, Cihan
34 Viel Veränderung, wenig Wandel
Tanju, Bülent
38 Istanbul Manifacturacilar Carsisi - IMC
Tekeli, Doğan / Sisa, Sami
42 Soyal Sigortalar Kompleksi - SSK
Eldem, Sedad Hakkı
46 Atatürk Kültür Merkezi – AKM
Tabanlıoğlu, Hayati
50 Siedlung und Mahalle
Akcan, Esra
54 Grün: die Farbe des Geldes
Arch
56 Die Gecekondus als politische Bewährungsprobe
Atayurt, Ulus / Çavdar, Ayşe
62 TOKİstan
Uçar, Ertuğ
65 Kampf um Gülsuyu-Gülensu
Yıldız, Erdoğan
66 Apartkondu – oder warum ich Howard Roark hasse und den Müteahhit liebe
Yeğenoğlu, Hüsnü
70 Festung Istanbul
Rieniets, Tim
76 Grün: die Farbe der Zugänglichkeit
Arch
78 Wandel der Öffentlichkeit
Güner, Deniz
82 Mapping Istanbul
Derviş, Pelin
90 Der Block als innerstädtische Gated Community
Islam, Tolga
92 Neue Landschaften
Tan, Pelin / Yıldız, Şevin
96 Grün: die Farbe der Natur
Arch
98 Ausbruch aus dem Gefängnis
Dündaralp, Bogachan
100 Ökologie als Planungsgestus
Yıldız, Şevin
100 Llewelyn Davies Yeang*
Yeang, Ken
102 Kengo Kuma & Associates
Kuma, Kengo
104 MVRDV
MVRDV
106 Parametrismus
Schumacher, Patrik
114 Grün: die Farbe der Hoffnung
Arch
116 Auf der Suche nach einer zeitgenössischen türkischen Architektur
Kanıpak, Ömer
118 EAA
Arch
118 Teğet Architekten
Arch
124 ddrlp
Arch
128 GB Architecture
Arch
132 TUSPA
Arch
136 SUPERPOOL
Arch
142 Zeitleiste
Arch
150 Die Stadt der Akteure
Hirschbichler, Michael / Buschor, Michael
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