Zeitschrift
TEC21 2009|49-50
Auf Zug
Aus Freude am Nervenkitzel begeben sich die Besucher des Seilparks in Grindelwald zur Unterhaltung aufs gespannte Hochseil («Gut angeseilt», S. 33). Wind und Wetter sind sie dabei nicht ausgesetzt, denn die Konstruktion des ersten Indoor-Seilparks in der Schweiz ist sicher und gut geschützt im Innern der Eishalle am Stahlfachwerk der Dachkonstruktion aufgehängt.
Nerven wie Drahtseile brauchten hingegen die Brückenbauer, die den Hängelaufsteg über die Triftschlucht im Berner Oberland montierten («Hochseilakt», S. 27). Das Arbeitsumfeld ist rau: Ein paar in schwindelerregender Höhe gespannte Seile müssen zu einer sicheren Brückenkonstruktion verbunden werden. Der Abwind des Helikopters, für die Montage der Brücke herbeigezogen, erschwert die Handgriffe zusätzlich.
Arbeiten ist hier nur am gesicherten Seil zu verantworten. Es ist natürlich nicht der Adrenalinschub, der die Arbeiter dazu treibt, nach nur vier Jahren Betriebszeit einen Ersatzsteg zu montieren, den alten Hängelaufsteg abzubauen und an einem neuen Standort im Kanton Uri – erneut zwischen steilen Felsen – einzubauen. Die Bauarbeiten dokumentiert hat der bekannte Schweizer Fotograf und Bergführer Robert Bösch. Er hat sowohl die spannenden Momente während der Montage festgehalten als auch schöne, friedlich anmutende und eindrückliche Bilder eingefangen.
Wenn die Montage – wie bei der Triftbrücke – nur mithilfe des Helikopters erfolgen kann, müssen der gesamte Bauablauf und die Arbeitsvorgänge auf die Flüge abgestimmt werden. Auch den Planern des Neubaus der SAC-Hütte Spitzmeilen bot sich der Einsatz eines Helikopters an. Sie suchten jedoch ein weniger witterungsabhängiges Transportmittel, um das Material auf dem Luftweg zur Baustelle zu bringen. Die ablaufspezifisch und wirtschaftlich attraktivste Lösung fanden sie in einer Materialseilbahn («Seilen statt fliegen», S. 22).
Diese drei Beispiel zeigen – so unterschiedlich sie sind –, dass Seile, obwohl sie nur Zugkräfte aufnehmen können, enorm leistungs-fähig sind und dabei sehr effiziente und ästhetische Konstruktionen ermöglichen.
Clementine van Rooden
05 WETTBEWERBE
Architekturpreis Beton 09 | Schulhausersatzbau in Thal | Schulhausneubau in Lenzburg
12 MAGAZIN
Kinder auf die Strasse? | Immer nach Hause| Bandra–Worli Sea Link, Mumbai | Klimagespräch an der ETH Zürich | Bücher | Stadt-baum: künftig Föhre statt Linde? | Bauingenieur Jörg Schlaich 75-jährig
22 SEILEN STATT FLIEGEN
Rolf Bachofner
Die Materialversorgung auf Baustellen in alpiner Höhe erfolgt meist mit Helikoptern. Materialseilbahnen können eine effiziente und kostengünstige Alternative sein. Spitzmeilen ist ein Beispiel dafür.
27 HOCHSEILAKT
Hans Pfaffen, Walter Brog, Clementine van Rooden
Der nur vier Jahre alte Hängelaufsteg in der Triftschlucht musste ersetzt werden, weil heftige Winde die Konstruktion regelmässig beschädigten. Die neue Brücke ist den Windböen weniger ausgesetzt.
33 GUT ANGESEILT
Angela Bruderer
Der bisher einzige Indoor-Seilpark in der Schweiz wurde in Grindelwald gebaut. Er hängt in der Dachkonstruktion der Eishalle und ist seit einem Jahr in Betrieb.
38 SIA
Geschäftslage im 3. Quartal 2009 | Register Dichtungsbahnen | Swissbau 2010
45 PRODUKTE
53 IMPRESSUM
54 VERANSTALTUNGEN
Nerven wie Drahtseile brauchten hingegen die Brückenbauer, die den Hängelaufsteg über die Triftschlucht im Berner Oberland montierten («Hochseilakt», S. 27). Das Arbeitsumfeld ist rau: Ein paar in schwindelerregender Höhe gespannte Seile müssen zu einer sicheren Brückenkonstruktion verbunden werden. Der Abwind des Helikopters, für die Montage der Brücke herbeigezogen, erschwert die Handgriffe zusätzlich.
Arbeiten ist hier nur am gesicherten Seil zu verantworten. Es ist natürlich nicht der Adrenalinschub, der die Arbeiter dazu treibt, nach nur vier Jahren Betriebszeit einen Ersatzsteg zu montieren, den alten Hängelaufsteg abzubauen und an einem neuen Standort im Kanton Uri – erneut zwischen steilen Felsen – einzubauen. Die Bauarbeiten dokumentiert hat der bekannte Schweizer Fotograf und Bergführer Robert Bösch. Er hat sowohl die spannenden Momente während der Montage festgehalten als auch schöne, friedlich anmutende und eindrückliche Bilder eingefangen.
Wenn die Montage – wie bei der Triftbrücke – nur mithilfe des Helikopters erfolgen kann, müssen der gesamte Bauablauf und die Arbeitsvorgänge auf die Flüge abgestimmt werden. Auch den Planern des Neubaus der SAC-Hütte Spitzmeilen bot sich der Einsatz eines Helikopters an. Sie suchten jedoch ein weniger witterungsabhängiges Transportmittel, um das Material auf dem Luftweg zur Baustelle zu bringen. Die ablaufspezifisch und wirtschaftlich attraktivste Lösung fanden sie in einer Materialseilbahn («Seilen statt fliegen», S. 22).
Diese drei Beispiel zeigen – so unterschiedlich sie sind –, dass Seile, obwohl sie nur Zugkräfte aufnehmen können, enorm leistungs-fähig sind und dabei sehr effiziente und ästhetische Konstruktionen ermöglichen.
Clementine van Rooden
05 WETTBEWERBE
Architekturpreis Beton 09 | Schulhausersatzbau in Thal | Schulhausneubau in Lenzburg
12 MAGAZIN
Kinder auf die Strasse? | Immer nach Hause| Bandra–Worli Sea Link, Mumbai | Klimagespräch an der ETH Zürich | Bücher | Stadt-baum: künftig Föhre statt Linde? | Bauingenieur Jörg Schlaich 75-jährig
22 SEILEN STATT FLIEGEN
Rolf Bachofner
Die Materialversorgung auf Baustellen in alpiner Höhe erfolgt meist mit Helikoptern. Materialseilbahnen können eine effiziente und kostengünstige Alternative sein. Spitzmeilen ist ein Beispiel dafür.
27 HOCHSEILAKT
Hans Pfaffen, Walter Brog, Clementine van Rooden
Der nur vier Jahre alte Hängelaufsteg in der Triftschlucht musste ersetzt werden, weil heftige Winde die Konstruktion regelmässig beschädigten. Die neue Brücke ist den Windböen weniger ausgesetzt.
33 GUT ANGESEILT
Angela Bruderer
Der bisher einzige Indoor-Seilpark in der Schweiz wurde in Grindelwald gebaut. Er hängt in der Dachkonstruktion der Eishalle und ist seit einem Jahr in Betrieb.
38 SIA
Geschäftslage im 3. Quartal 2009 | Register Dichtungsbahnen | Swissbau 2010
45 PRODUKTE
53 IMPRESSUM
54 VERANSTALTUNGEN
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Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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