Zeitschrift
TEC21 2012|5-6
Verkehr in die Tiefe
Tiefgaragen für Autos stellen den Inbegriff von unbehaglichen Räumen dar. Sie verschmutzen schnell und altern rasch; und dies nicht nur oberflächlich, sondern bis tief in die Tragkonstruktion hinein. Gerade der Tausalzeintrag bis in die innersten Poren einer Stahlbetonkonstruktion verursacht teilweise erhebliche Tragsicherheitsdefizite. Ausserdem assoziieren viele Menschen eine Tiefgarage mit Unglücksfällen wie dem Einsturz von Gretzenbach im November 2004 oder mit tragischen Vorfällen wie dem Mord im Zürcher Urania-Parkhaus in den 1990er-Jahren.
Zustandserfassungen decken oberflächliche und sicherheitsspezifische Mängel auf (vgl. «Tiefgaragen überprüfen»). Da sie aber auf Sondierungen beruhen, die stichprobenartig durchgeführt sind, tauchen weitere Mängel vielleicht erst nach Beginn der Instandsetzungsarbeiten auf. Nicht selten stellt sich dann heraus, dass die Tragsicherheit ohnehin nicht über jeden Zweifel erhaben gewesen ist (vgl. «Böse Überraschung »). Auch ausgeklügelte Verfahren können solche Probleme nicht mehr beheben (vgl. «Kathodisch schützen») – sie kontrollieren vielmehr eine noch ausreichende Tragsicherheit beziehungsweise unterbinden die zerstörerischen Einflüsse. Radikale Umbau- oder Instandsetzungsarbeiten sind dann unumgänglich. Sie werten die Räumlichkeiten auf, machen sie (wieder) sicher und mit entsprechender Gestaltung auch freundlicher.
Trotzdem bleibt bei vielen in Tiefgaragen ein Rest von Unbehagen – obwohl die Behaglichkeit technisch erfüllt ist. Weshalb ein Parkhaus für den ruhenden, unökologischen Individualverkehr an attraktivster, zentraler Lage aufwerten, die hervorragend mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen ist? Gerade dies ist beim Zürcher Parkhaus Hohe Promenade noch sinnvoll (vgl. «Schöner Parkieren»): Es steht im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nähe zu Kunsthaus, Schauspielhaus und Opernhaus. Diese kulturellen Einrichtungen profitieren davon, dass zumindest ein Teil ihrer Kundschaft im eigenen Auto anreisen kann.
Clementine van Rooden
05 WETTBEWERBE
Passerelle Ausserholligen
12 MAGAZIN
Die künftige Rolle der Wasserkraft
20 TIEFGARAGEN ÜBERPRÜFEN
Roland Bärtschi
Den Zustand einer Einstellhalle zu erfassen, erfordert viel Erfahrung im Bauwesen. Und ob eine Instandsetzung erforderlich ist, hängt ausserdem von der für die Beurteilung beigezogenen Norm ab.
22 SCHÖNER PARKIEREN
Clementine van Rooden
Das Zürcher Parkhaus Hohe Promenade wurde umgebaut. Die Veränderungen sind markant: Nun erscheint die Tiefgarage heller, und sie ist auch von der Seite des Bahnhofs Stadelhofen her zugänglich.
26 BÖSE ÜBERRASCHUNG
Rolf Schlaginhaufen
Nach Beginn der Instandsetzungsarbeiten an der Tiefgarage des Kantonsspitals Frauenfeld zeigte sich die Bausubstanz in einem noch schlechteren Zustand als angenommen. Ein neues Massnahmenkonzept musste entwickelt werden.
28 KATHODISCH SCHÜTZEN
Daniel Oberhänsli
Der kathodische Korrosionsschutz bietet ein grosses Potenzial bei korrosionsgefährdeten Stahlbetonbauteilen. Er bedingt keinen Betonabtrag und schützt permanent während der Nutzungsdauer.
31 SIA
Mehr als Nachwuchsförderung | Kurse SIAForm Deutschschweiz 1/2012 | Neue Wegleitung «Ankauf»
36 PRODUKTE
45 IMPRESSUM
46 VERANSTALTUNGEN
Zustandserfassungen decken oberflächliche und sicherheitsspezifische Mängel auf (vgl. «Tiefgaragen überprüfen»). Da sie aber auf Sondierungen beruhen, die stichprobenartig durchgeführt sind, tauchen weitere Mängel vielleicht erst nach Beginn der Instandsetzungsarbeiten auf. Nicht selten stellt sich dann heraus, dass die Tragsicherheit ohnehin nicht über jeden Zweifel erhaben gewesen ist (vgl. «Böse Überraschung »). Auch ausgeklügelte Verfahren können solche Probleme nicht mehr beheben (vgl. «Kathodisch schützen») – sie kontrollieren vielmehr eine noch ausreichende Tragsicherheit beziehungsweise unterbinden die zerstörerischen Einflüsse. Radikale Umbau- oder Instandsetzungsarbeiten sind dann unumgänglich. Sie werten die Räumlichkeiten auf, machen sie (wieder) sicher und mit entsprechender Gestaltung auch freundlicher.
Trotzdem bleibt bei vielen in Tiefgaragen ein Rest von Unbehagen – obwohl die Behaglichkeit technisch erfüllt ist. Weshalb ein Parkhaus für den ruhenden, unökologischen Individualverkehr an attraktivster, zentraler Lage aufwerten, die hervorragend mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen ist? Gerade dies ist beim Zürcher Parkhaus Hohe Promenade noch sinnvoll (vgl. «Schöner Parkieren»): Es steht im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nähe zu Kunsthaus, Schauspielhaus und Opernhaus. Diese kulturellen Einrichtungen profitieren davon, dass zumindest ein Teil ihrer Kundschaft im eigenen Auto anreisen kann.
Clementine van Rooden
05 WETTBEWERBE
Passerelle Ausserholligen
12 MAGAZIN
Die künftige Rolle der Wasserkraft
20 TIEFGARAGEN ÜBERPRÜFEN
Roland Bärtschi
Den Zustand einer Einstellhalle zu erfassen, erfordert viel Erfahrung im Bauwesen. Und ob eine Instandsetzung erforderlich ist, hängt ausserdem von der für die Beurteilung beigezogenen Norm ab.
22 SCHÖNER PARKIEREN
Clementine van Rooden
Das Zürcher Parkhaus Hohe Promenade wurde umgebaut. Die Veränderungen sind markant: Nun erscheint die Tiefgarage heller, und sie ist auch von der Seite des Bahnhofs Stadelhofen her zugänglich.
26 BÖSE ÜBERRASCHUNG
Rolf Schlaginhaufen
Nach Beginn der Instandsetzungsarbeiten an der Tiefgarage des Kantonsspitals Frauenfeld zeigte sich die Bausubstanz in einem noch schlechteren Zustand als angenommen. Ein neues Massnahmenkonzept musste entwickelt werden.
28 KATHODISCH SCHÜTZEN
Daniel Oberhänsli
Der kathodische Korrosionsschutz bietet ein grosses Potenzial bei korrosionsgefährdeten Stahlbetonbauteilen. Er bedingt keinen Betonabtrag und schützt permanent während der Nutzungsdauer.
31 SIA
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