Zeitschrift
db deutsche bauzeitung 01-02|2013
Präsentieren inszenieren
Die Ausstellungsbesucher bei gedimmtem Licht und schlechter Luft durch langatmige Saaltexte und fade Raumkonzepte zu ermüden, kann freilich nicht das Ziel musealer Präsentationen sein. Vielmehr bringen neue didaktische Konzepte, eine Fülle von Medien und nicht zuletzt der Wunsch nach Ansprache auf emotionaler Ebene immer wieder neue und auch durchaus einleuchtende Darreichungsformen hervor und verlangen nach entsprechend gestalteten Räumen. Von der Firmenpräsentation bis hin zum klassischen Kunstgenuss sollen individuelle Ausstellungskonzepte Erlebnisse möglich machen, die im Gedächtnis haften bleiben. Dazu steht die gesamte Gestaltungspalette zur Verfügung. Sie reicht von der Lichtinszenierung, wie z. B. in den Höllgrotten im Schweizer Kanton Zug, wo die Gesteinsformationen mit LED-Spots in Tageslichtqualität punktgenau und abwechselnd hervorgehoben werden (s. Bild links), bis hin zur Rundumerfahrung mit Klang, Film und Interaktion. Aber auch der Raum selbst kann Bestandteil des Präsentationskonzepts werden und die Exponate in neue Sinnzusammenhänge stellen. Mit beispielhaften Projekten fächern wir in diesem Heft die ganze Bandbreite für Sie auf. | Achim Geissinger
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