Zeitschrift
TEC21 2014|24
Jugoslawische Moderne
Dieses Heft erscheint an einem Freitag, dem Dreizehnten. Obendrein bei Vollmond. Was hätte wohl Bogdan Bogdanovic´ – der Mystiker und Surrealist der jugoslawischen Architektur – dazu gesagt? Bringt dieser Tag nicht Unglück? Eine Tragödie hat sich schon ereignet, die in Europa unvorstellbar schien: der Krieg der 1990er-Jahre in Jugoslawien. Er liess uns eine ganze Generation talentierter Architekten vergessen. Als Baumeister der Gesellschaft hatten sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Gebäude erschaffen, die die Identität des jungen Vielvölkerstaats Jugoslawien prägten – in der Moderne fanden sie den geeigneten Ausdruck dafür.
Doch ihr Talent war nur eine Komponente dieser baukulturellen Blüte. Der Weg zwischen den Blöcken der Nachkriegsordnung erlaubte selbstverwalteten Sozialismus und eine vergleichsweise offene Gesellschaft. Sozialistische Ideale und westliche Finanzhilfe beflügelten den Urbanisierungsprozess des Landes. Dieser fruchtbare Nährboden erodierte rasch nach Titos Tod, in den Folgestaaten muss ein neuer Humus erst noch entstehen. Basis für dieses Heft bilden zwei Studienreisen der ETH Zürich, die ich im Herbst 2012 (Kroatien) und 2013 (Bosnien) als Gast begleiten durfte.
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich beim Lehrstuhl von Annette Spiro bedanken. Die Bilder stammen von der ersten Reise – sie wurden analog fotografiert, passend zur Epoche der Spätmoderne.
Marko Sauer
07 WETTBEWERBE
Ausgezeichnete Erhaltungskonzepte
10 PANORAMA
Holz und Beton elegant kombiniert | Eintauchen in Belgrad
15 VITRINE
Neues aus der Bauindustrie
17 NEUE IMPULSE FÜR DEN SIA
Zwei Frauen verstärken den Vorstand | Forschung zum Bauwerk Schweiz
21 VERANSTALTUNGEN
22 HETEROGENITÄT UND EGALITARISMUS
Maroje Mrduljaš
Zwischen den Blöcken erlebte Jugoslawien eine baukulturelle Blüte.
Ein synoptischer Rückblick.
26 AUSGESCHLAGENES ERBE
Marko Sauer
Was bleibt von der jugoslawischen Moderne? Eine Spurensuche in Kroatien mit autobiografischen Notizen.
31 «NICHT JEDER SCHÄTZT DIE PLATTE SO WIE WIR»
Marko Sauer im Gespräch mit BHSF Architekten, die ein Jahr lang in Belgrad wirkten. Einsichten aus Südosteuropa.
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Doch ihr Talent war nur eine Komponente dieser baukulturellen Blüte. Der Weg zwischen den Blöcken der Nachkriegsordnung erlaubte selbstverwalteten Sozialismus und eine vergleichsweise offene Gesellschaft. Sozialistische Ideale und westliche Finanzhilfe beflügelten den Urbanisierungsprozess des Landes. Dieser fruchtbare Nährboden erodierte rasch nach Titos Tod, in den Folgestaaten muss ein neuer Humus erst noch entstehen. Basis für dieses Heft bilden zwei Studienreisen der ETH Zürich, die ich im Herbst 2012 (Kroatien) und 2013 (Bosnien) als Gast begleiten durfte.
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich beim Lehrstuhl von Annette Spiro bedanken. Die Bilder stammen von der ersten Reise – sie wurden analog fotografiert, passend zur Epoche der Spätmoderne.
Marko Sauer
07 WETTBEWERBE
Ausgezeichnete Erhaltungskonzepte
10 PANORAMA
Holz und Beton elegant kombiniert | Eintauchen in Belgrad
15 VITRINE
Neues aus der Bauindustrie
17 NEUE IMPULSE FÜR DEN SIA
Zwei Frauen verstärken den Vorstand | Forschung zum Bauwerk Schweiz
21 VERANSTALTUNGEN
22 HETEROGENITÄT UND EGALITARISMUS
Maroje Mrduljaš
Zwischen den Blöcken erlebte Jugoslawien eine baukulturelle Blüte.
Ein synoptischer Rückblick.
26 AUSGESCHLAGENES ERBE
Marko Sauer
Was bleibt von der jugoslawischen Moderne? Eine Spurensuche in Kroatien mit autobiografischen Notizen.
31 «NICHT JEDER SCHÄTZT DIE PLATTE SO WIE WIR»
Marko Sauer im Gespräch mit BHSF Architekten, die ein Jahr lang in Belgrad wirkten. Einsichten aus Südosteuropa.
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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