Zeitschrift

TEC21 2015|03-04
Hinter der Lehmfassade
TEC21 2015|03-04
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Als im vergangenen Sommer das neue Kräuterzentrum von Ricola seinen Betrieb aufnahm, waren alle Augen auf die beeindruckende Lehmfassade gerichtet. Kein Wunder, besticht das Gebäude, in dem die Firma ihre Kräuter lagert, doch durch Grösse und Eigenschaften ihrer Aussenhülle aus Stampflehm.

Auch die Architektur fand weithin Beachtung. Mit einem präzisen Minimalismus haben die Architekten von Herzog & de Meuron eine schlüssige Formensprache für das archaische und – seinem Wesen entsprechend angewendete – massige Material gefunden. Dabei konnten sie auf die jahrzehntelange Erfahrung des Vorarlberger Lehmbaupioniers Martin Rauch vertrauen.

Doch niemand würdigte die Leistung der Inge­nieure von Schnetzer Puskas, die in einer kogni­tiven Höchstleistung praktikable Lösungen für die Fassade und das dahinterstehende Tragwerk gefunden haben. Häufig, indem sie das Verhalten vertrauter Baustoffe auf den Lehm extrapolierten: ein Akt von beachtlicher Kreativität und Kombinationsgabe.

Im Jubiläumsheft von letztem Jahr (TEC21 38/2014) wies unsere Korrespondentin Clementine Hegner-van Rooden, selbst Bauingenieurin und für derartige Fragen sensibilisiert, auf diesen Missstand hin. Wir versprachen Ihnen damals ein Heft, das jenes Versäumnis nachholt. Hier kommt nun die Ausgabe zum Kräuterzentrum von Ricola, die einen Blick hinter die Lehmfassade wirft und das gemeinsame Wirken von Ingenieuren und Unternehmer in den Mittelpunkt stellt.

Marko Sauer

07 WETTBEWERBE
Zwischen Wehrli und Herter

11 PANORAMA
Schwarz auf weiss

12 A&K – REISEN UND EXKURSIONEN
Für eine nachhaltigere Orts- und Regionalplanung | Qualität geht vor | So bleiben Kosten und Termine im Lot | Kennen Sie die Ordnung SIA 106?

17 VERANSTALTUNGEN

18 «WIR AGIEREN WIE DIE BETONPIONIERE»
Clementine Hegner-van Rooden und Marko Sauer
Lehmbauer Martin Rauch und Ingenieur Heinrich Schnetzer sprechen über das Material, das Hand und Kopf fordert.

21 DEN LEHM STÜTZEN
Clementine Hegner-van Rooden
Ingenieurbaukunst durch Kognition: Was es braucht, damit die Fassade aus Stampflehm stehen bleibt.

26 KRÄUTER IM LEHMMANTEL
Marko Sauer
Die Umstände, die den Bau des Kräuterzentrums begleiteten, sind einmalig. Wie Bauherrschaft, Architekten und Unternehmer zum Resultat beigetragen haben.

30 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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