Zeitschrift
TEC21 2015|22
Der letzte Corbusier
Nach über fünfzig Jahren ist in der Regel der Reiz des Neuen verflogen. Anders ist es jedoch, wenn man sich lang nicht gesehen hat: Man entdeckt Ecken, Kanten, ungewohnte Facetten, möglicherweise flackert sogar eine neue Leidenschaft auf.
Ähnlich verhält es sich mit dem Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber in Zürich. Zwar steht der von Bauherrin Heidi Weber initiierte und von Le Corbusier entworfene Pavillon hier seit seiner Einweihung 1967, in letzter Zeit war er aber etwas in Vergessenheit geraten. Der Bau, «ein Museum ohne ständige Sammlung, ein Haus ohne Schlafzimmer und ein Pavillon ohne Ausstellung» (Tim Benton), war schon immer schwierig zu fassen, seine Baugeschichte turbulent, die Funktion vielschichtig, die Konstruktion nicht auf den ersten Blick logisch.
Seit dem vergangenen Jahr ist die Stadt Zürich Eigentümerin des Pavillons. Ihr obliegt die Aufgabe – und die Herausforderung –, Le Corbusiers letztes realisiertes Projekt, seinen einzigen Bau in der Deutschschweiz und einen innerhalb seines Œuvres singulären Prototypen zu bewahren und gleichzeitig mit neuem Leben zu füllen.
Von Mai bis September ist der Pavillon nun geöffnet, zum Saisonstart wird die Fotoausstellung «Chandigarh sehen. Schweizer Reportagen» gezeigt. Auch beim diesjährigen Welttag der Innenarchitektur, dem World Interiors Day am 30. Mai, ist das Centre Le Corbusier Bühne – Auftakt zu verschiedenen Veranstaltungen und ein guter Anlass, einen alten Bekannten noch einmal zu entdecken.
Tina Cieslik
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Neue Gesichter im Bullingerquartier
11 PANORAMA
Leserbriefe | Den Boden als Ressource betrachten | «Der Bedarf an Austausch steigt»
15 VITRINE
Mailand in neuem Licht
17 PRÄZISE ANALYSEN, STARKE IDEEN
Solider Projektierungssektor | SIA-Form Fort- und Weiterbildung
21 VERANSTALTUNGEN
22 SONDERBARER SOLITÄR
Markus Stucki, Tina Cieslik
Eine Vision und eine Macherin: Das Centre Le Corbusier ist ein gebautes Manifest.
26 SCHÖPFERISCHES DESTILLAT
Arthur Rüegg
Zwischen Zeit, Raum, Funktion: Das Interieur des Centre Le Corbusier zeigt exemplarisch die Ideen des Meisters.
29 SCHIRM UND SKELETT
Clementine Hegner-van Rooden
Geschweisst und geschraubt: Die Tragkonstruktion des Pavillons ist komplex – und konsequent.
31 QUER IN DER LANDSCHAFT
Nina Hüppi, Lukas Knörr
Wie weiter? Was die Unterschutzstellung für das Centre Le Corbusier bedeutet.
AUSKLANG
33 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Ähnlich verhält es sich mit dem Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber in Zürich. Zwar steht der von Bauherrin Heidi Weber initiierte und von Le Corbusier entworfene Pavillon hier seit seiner Einweihung 1967, in letzter Zeit war er aber etwas in Vergessenheit geraten. Der Bau, «ein Museum ohne ständige Sammlung, ein Haus ohne Schlafzimmer und ein Pavillon ohne Ausstellung» (Tim Benton), war schon immer schwierig zu fassen, seine Baugeschichte turbulent, die Funktion vielschichtig, die Konstruktion nicht auf den ersten Blick logisch.
Seit dem vergangenen Jahr ist die Stadt Zürich Eigentümerin des Pavillons. Ihr obliegt die Aufgabe – und die Herausforderung –, Le Corbusiers letztes realisiertes Projekt, seinen einzigen Bau in der Deutschschweiz und einen innerhalb seines Œuvres singulären Prototypen zu bewahren und gleichzeitig mit neuem Leben zu füllen.
Von Mai bis September ist der Pavillon nun geöffnet, zum Saisonstart wird die Fotoausstellung «Chandigarh sehen. Schweizer Reportagen» gezeigt. Auch beim diesjährigen Welttag der Innenarchitektur, dem World Interiors Day am 30. Mai, ist das Centre Le Corbusier Bühne – Auftakt zu verschiedenen Veranstaltungen und ein guter Anlass, einen alten Bekannten noch einmal zu entdecken.
Tina Cieslik
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Neue Gesichter im Bullingerquartier
11 PANORAMA
Leserbriefe | Den Boden als Ressource betrachten | «Der Bedarf an Austausch steigt»
15 VITRINE
Mailand in neuem Licht
17 PRÄZISE ANALYSEN, STARKE IDEEN
Solider Projektierungssektor | SIA-Form Fort- und Weiterbildung
21 VERANSTALTUNGEN
22 SONDERBARER SOLITÄR
Markus Stucki, Tina Cieslik
Eine Vision und eine Macherin: Das Centre Le Corbusier ist ein gebautes Manifest.
26 SCHÖPFERISCHES DESTILLAT
Arthur Rüegg
Zwischen Zeit, Raum, Funktion: Das Interieur des Centre Le Corbusier zeigt exemplarisch die Ideen des Meisters.
29 SCHIRM UND SKELETT
Clementine Hegner-van Rooden
Geschweisst und geschraubt: Die Tragkonstruktion des Pavillons ist komplex – und konsequent.
31 QUER IN DER LANDSCHAFT
Nina Hüppi, Lukas Knörr
Wie weiter? Was die Unterschutzstellung für das Centre Le Corbusier bedeutet.
AUSKLANG
33 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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