Zeitschrift
TEC21 2015|37
Analoge Architektur I: Die Lehre
Sie war die schweizerische Antwort auf die Spätmoderne und hat die Lehre an den Hochschulen geprägt: Die Analoge Architektur ist eine der bedeutendsten autochthonen Architekturströmungen der Schweiz. Und sie bildet eine Gegenposition zum Minimalismus der berühmten «Swiss Box».
Ihren Anfang nahm die Analoge Architektur am Lehrstuhl von Fabio Reinhart an der ETH Zürich (1983–1991). Zwei seiner Assistenten, Miroslav Šik und Luca Ortelli, hielten die Studierenden an, vergessene Referenzen aufzugreifen: zunächst die Klassiker, die zu jener Zeit global wiederentdeckt wurden – wie zum Beispiel Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz. Deren Monografien lagen
als ungehobene Schätze in den Bibliotheken der Hochschulen. Doch die «Analogen» gingen noch weiter: Sie flochten ebenso unscheinbare, anonyme Architekturen in ihre Entwürfe mit ein. Der Ort mit seiner spezifischen Stimmung hielt Einzug in die Projekte, durch die Verfremdung entstanden fantastische Neuschöpfungen – und Poesie. Diese Entwurfsmethode ist heute praktisch an jeder Schule verbreitet. Doch hat die Analoge Architektur auch einen Niederschlag in der Realität gefunden?
Diese und die kommende Ausgabe von TEC21 untersuchen die «Analogen». Das vorliegende Heft beleuchtet das Umfeld der Entstehung, nächste Woche ist der Blick auf die Gegenwart gerichtet und somit auf die Wirkung der Analogen Architektur. Durch beide Hefte begleiten uns fünf damalige Studenten: in dieser Ausgabe mit Bildern von ihren Studienprojekten, in einer Woche mit einem Interview und aktuellen Bauten.
Die Redaktion
07 WETTBEWERBE
Mit gutem Beispiel voran
12 PANORAMA
Ohne Messwerte keine Prognose | Erhöhte Klimalasten beim 3-fach-Isolierglas | Denkraum für Baukultur
18 VITRINE
Aktuelles aus der Bauindustrie | Weiterbildung
21 «UMSICHT AN DER EXPO»
Planer bleiben gelassen | Hart am Wind über die Wellen
27 VERANSTALTUNGEN
28 ANALOGIEN UND ATTITÜDEN
Ákos Moravánszky
Die Analoge Architektur verweist ebenso auf Aldo Rossis città analoga, wie sie Philosophie und Theologie streift. Wie verortet sich die Architekturströmung der 1980er-Jahre zwischen Zeitgeist und Theorie?
34 «WIR ANTWORTEN MIT LEISEN TÖNEN»
Marko Sauer
Miroslav Šik gilt als der Spiritus Rector der Analogen Architektur. Im Gespräch erläutert er, welche Motive ihn und seine Mitstreiter antrieben – und was ihn heute umtreibt.
39 STELLENINSERATE
45 IMPRESSUM
46 UNVORHERGESEHENES
Ihren Anfang nahm die Analoge Architektur am Lehrstuhl von Fabio Reinhart an der ETH Zürich (1983–1991). Zwei seiner Assistenten, Miroslav Šik und Luca Ortelli, hielten die Studierenden an, vergessene Referenzen aufzugreifen: zunächst die Klassiker, die zu jener Zeit global wiederentdeckt wurden – wie zum Beispiel Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz. Deren Monografien lagen
als ungehobene Schätze in den Bibliotheken der Hochschulen. Doch die «Analogen» gingen noch weiter: Sie flochten ebenso unscheinbare, anonyme Architekturen in ihre Entwürfe mit ein. Der Ort mit seiner spezifischen Stimmung hielt Einzug in die Projekte, durch die Verfremdung entstanden fantastische Neuschöpfungen – und Poesie. Diese Entwurfsmethode ist heute praktisch an jeder Schule verbreitet. Doch hat die Analoge Architektur auch einen Niederschlag in der Realität gefunden?
Diese und die kommende Ausgabe von TEC21 untersuchen die «Analogen». Das vorliegende Heft beleuchtet das Umfeld der Entstehung, nächste Woche ist der Blick auf die Gegenwart gerichtet und somit auf die Wirkung der Analogen Architektur. Durch beide Hefte begleiten uns fünf damalige Studenten: in dieser Ausgabe mit Bildern von ihren Studienprojekten, in einer Woche mit einem Interview und aktuellen Bauten.
Die Redaktion
07 WETTBEWERBE
Mit gutem Beispiel voran
12 PANORAMA
Ohne Messwerte keine Prognose | Erhöhte Klimalasten beim 3-fach-Isolierglas | Denkraum für Baukultur
18 VITRINE
Aktuelles aus der Bauindustrie | Weiterbildung
21 «UMSICHT AN DER EXPO»
Planer bleiben gelassen | Hart am Wind über die Wellen
27 VERANSTALTUNGEN
28 ANALOGIEN UND ATTITÜDEN
Ákos Moravánszky
Die Analoge Architektur verweist ebenso auf Aldo Rossis città analoga, wie sie Philosophie und Theologie streift. Wie verortet sich die Architekturströmung der 1980er-Jahre zwischen Zeitgeist und Theorie?
34 «WIR ANTWORTEN MIT LEISEN TÖNEN»
Marko Sauer
Miroslav Šik gilt als der Spiritus Rector der Analogen Architektur. Im Gespräch erläutert er, welche Motive ihn und seine Mitstreiter antrieben – und was ihn heute umtreibt.
39 STELLENINSERATE
45 IMPRESSUM
46 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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