Zeitschrift

werk, bauen + wohnen 11-15
Dorfgeschichten
werk, bauen + wohnen 11-15
zur Zeitschrift: werk, bauen + wohnen
Was läuft eigentlich noch im Dorf? Die überschaubare Siedlung auf dem Land war immerhin einst die dominierende bauliche und lebensweltliche Struktur der Schweiz – und stets ein Gegenmodell zur Stadt. Das «klassische» Dorf als drittes Element verliert an Bedeutung. Der Prozess der Landflucht ist ein Teufelskreis: die Nahversorgung schliesst, das Leben verliert an Attraktivität. Veränderung oder Stillstand: Nirgends sonst stellt sich die Frage nach der Transformation so drängend wie in den Dörfern. Aber wie lässt sich der Charakter bewahren, trotz Zwang zum Wandel? Die Sozialstruktur des Gemeinwesens, die spezifischen städtebaulichen Muster, aber auch das einprägsame landschaftliche Umfeld stehen in Frage. Wie grundlegend anders die Ausgangslage auf dem Dorf ist, zeigt sich in der Doktrin der inneren Verdichtung. Der Zonenplan mit seinen gleichmässig durchgefärbten Flächen entpuppt sich in dieser Situation als nivellierendes Instrument, das Drama spielt sich innerhalb der Bauzone ab: Die offene Bebauungsstruktur und besonders die Flächen der Obsthaine und Wiesen tragen genauso zum Charakter eines Dorfes bei wie die jeweils typische Konfiguration von Häusern, Strassen und Plätzen.

Mit Lando Rossmaier mailte Caspar Schärer, Johanna Muther (Bildessay)
Das Glück in der Falte
Ennenda als Gegenprogramm zur Metropole

Christian Wagner und Patrick Schoeck-Ritschard im Gespräch mit Daniel Kurz und Caspar Schärer
Yin und Yang auf dem Lande
Gebautes und Landschaft gehören zusammen

Marina Hämmerle, Ralph Feiner (Bilder)
Ein Dorf macht sich schön
Valendas erneuert seinen Dorfplatz

Daniel Kurz
Tausend Quadratmeter
Der Grossverteiler bleibt im Dorf

Florian Heilmeyer, Edward Beierle (Bilder)
Bilbao im Bayerischen Wald
Dorfumbau in Blaibach (D) von Peter Haimerl

Zudem:
Debatte: Mehr vom Gleichen hilft nicht weiter. Verkehrsplaner Marc Schneiter fordert für den öffentlichen Verkehr einen Ausbau tangentialer Verbindungen.
Wettbewerb: Pool Architekten gewannen den Wettbewerb des neuen Fachhochschulcampus in Biel. Ein Bericht von Daniel Kurz.
Erstling: Eine Wellenlänge. Das Ateilierhaus Studer in Gockhausen. Ein Beitrag von Lucia Gratz.
Bauten: Eingebettete Architektur. Eine Reportage von Tibor Joanelly aus der France profonde – Drei Bauten von BQ+A.
werk-material: Maison multifamiliale aux Pâquis à Genève de l'atelier Bonnet architectes, Genève
werk-material: Mehrfamilienhaus Arlesheimerstrasse in Basel von Oliver Brandenberger Architekten, Basel

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