Zeitschrift
db deutsche bauzeitung 05|2016
Opulent
Keine Angst zu haben vor großen Gesten, figürlichen Darstellungen, starken Farben oder glänzenden Oberflächen ist die wichtigste Voraussetzung dafür, opulente Architektur zu schaffen. Losgelöst von den Hemmnissen vermeintlich angemessener Architekturästhetik braucht es jedoch einen tragenden Gedanken, eine Klammer, ein Konzept, damit aus der entfesselten Gestaltungslust kein kitschiges Durcheinander wird.
Beim Durchwandern einer Stadt möchte man allerdings auch nicht ganzen Straßenzügen voller Ornamente und expressiver Formen ausgeliefert sein, denn die Opulenz braucht Platz zum Atmen.
Nicht von ungefähr stellen wir Projekte vor, die gebührenden Abstand zu ihrer Umgebung wahren — ob durch ihren artifiziellen Charakter inmitten der Natur oder durch ihre herausgehobene Typologie im Niemandsland der städtischen Peripherie oder aber als Innenraumgestaltung, die gleich ganz im Verborgenen bleibt. So können Orte entstehen, die einen Anlass zum Staunen, zum erholsamen Vergessen aber auch zur Identifikation bieten — ohne sich je aufzudrängen. | Martin Höchst
Beim Durchwandern einer Stadt möchte man allerdings auch nicht ganzen Straßenzügen voller Ornamente und expressiver Formen ausgeliefert sein, denn die Opulenz braucht Platz zum Atmen.
Nicht von ungefähr stellen wir Projekte vor, die gebührenden Abstand zu ihrer Umgebung wahren — ob durch ihren artifiziellen Charakter inmitten der Natur oder durch ihre herausgehobene Typologie im Niemandsland der städtischen Peripherie oder aber als Innenraumgestaltung, die gleich ganz im Verborgenen bleibt. So können Orte entstehen, die einen Anlass zum Staunen, zum erholsamen Vergessen aber auch zur Identifikation bieten — ohne sich je aufzudrängen. | Martin Höchst
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