Zeitschrift
TEC21 2016|22
Empa NEST – Brutplatz für die Forschung
Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa wurde 1880 gegründet. Vorerst war die neue Institution im Keller des Polytechnikums in Zürich untergebracht und hauptsächlich damit beschäftigt, Qualitätsprüfungen von Bau- und Konstruktionsmaterialien für die Schweizerische Landesausstellung 1883 durchzuführen. Mit den Jahren entwickelte sie sich jedoch zu einer universellen Prüfanstalt im Bauwesen und Maschinenbau; 1962 bezog sie ein eigenes Areal in Dübendorf.
Der jüngste Neubau auf dem Empa-Areal heisst «Next Evolution in Sustainable Building Technologies» oder NEST. Er wurde am 23. Mai 2016 eingeweiht, doch fertig gebaut ist er eigentlich nie. Der Wandel ist Programm: Das NEST besteht aus Gemeinschaftsräumen, einem Kern und Deckenplatten, auf die man temporäre Module stellen kann; eine Fassade hat es nicht. Es funktioniert wie ein Regal im städtebaulichen Massstab oder, wie es der stellvertretende Empa-Direktor Dr. Peter Richner formuliert, wie ein «gestapeltes Quartier». Das NEST stellt gleichsam Baugrund und Gerüst zur Verfügung, Partner aus Forschung und Industrie bauen die Module. Das Ziel ist, neue Technologien und deren Wechselwirkungen unter realen Bedingungen zu testen, um sie rascher zur Marktreife zu bringen.
Zudem sollen die Interaktionen zwischen den Modulen und mit dem ganzen Empa-Areal dazu beitragen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die über das Einzelobjekt hinausweisen: etwa zu Stoff- und Energiekreisläufen auf Ebene der Stadt.
Aus heutiger Sicht ist das NEST ein Versprechen. Was darin heranwachsen wird, ist abzuwarten. Wir bleiben dran!
Judit Solt
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Ins Heute transformiert
12 PANORAMA
Eine (schlechte) Zukunft für die Vergangenheit | Harte Schale, weicher Kern | Auf zur mediterranen Moderne!
20 VITRINE
Neues aus der Baubranche | Weiterbildung
23 SIA
Entwurfsbegeisterung versus Verhandlungsgeschick? | Aussichten weiterhin fast wolkenlos | SIA-Form Fort- und Weiterbildung
28 VERANSTALTUNGEN
THEMA
30 EMPA NEST – Brutplatz für die Forschung
30 «MAN DARF SCHEITERN»
Judit Solt
Was geschieht im NEST und warum? Fragen an Dr. Peter Richner.
34 SOLIDES RÜCKGRAT
Joseph Schwartz, Neven Kostic
Das Traggerüst enthält eigens konstruierte Stahlpilze und präzise geführte Spannkabel.
38 SCHAUFENSTER FÜR DIE AVANTGARDE
Adrian Altenburger
Im NEST wird die Wechselwirkung verschiedener Systeme unter Realbedingungen getestet.
AUSKLANG
41 STELLENINSERATE
45 IMPRESSUM
46 UNVORHERGESEHENES
Der jüngste Neubau auf dem Empa-Areal heisst «Next Evolution in Sustainable Building Technologies» oder NEST. Er wurde am 23. Mai 2016 eingeweiht, doch fertig gebaut ist er eigentlich nie. Der Wandel ist Programm: Das NEST besteht aus Gemeinschaftsräumen, einem Kern und Deckenplatten, auf die man temporäre Module stellen kann; eine Fassade hat es nicht. Es funktioniert wie ein Regal im städtebaulichen Massstab oder, wie es der stellvertretende Empa-Direktor Dr. Peter Richner formuliert, wie ein «gestapeltes Quartier». Das NEST stellt gleichsam Baugrund und Gerüst zur Verfügung, Partner aus Forschung und Industrie bauen die Module. Das Ziel ist, neue Technologien und deren Wechselwirkungen unter realen Bedingungen zu testen, um sie rascher zur Marktreife zu bringen.
Zudem sollen die Interaktionen zwischen den Modulen und mit dem ganzen Empa-Areal dazu beitragen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die über das Einzelobjekt hinausweisen: etwa zu Stoff- und Energiekreisläufen auf Ebene der Stadt.
Aus heutiger Sicht ist das NEST ein Versprechen. Was darin heranwachsen wird, ist abzuwarten. Wir bleiben dran!
Judit Solt
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Ins Heute transformiert
12 PANORAMA
Eine (schlechte) Zukunft für die Vergangenheit | Harte Schale, weicher Kern | Auf zur mediterranen Moderne!
20 VITRINE
Neues aus der Baubranche | Weiterbildung
23 SIA
Entwurfsbegeisterung versus Verhandlungsgeschick? | Aussichten weiterhin fast wolkenlos | SIA-Form Fort- und Weiterbildung
28 VERANSTALTUNGEN
THEMA
30 EMPA NEST – Brutplatz für die Forschung
30 «MAN DARF SCHEITERN»
Judit Solt
Was geschieht im NEST und warum? Fragen an Dr. Peter Richner.
34 SOLIDES RÜCKGRAT
Joseph Schwartz, Neven Kostic
Das Traggerüst enthält eigens konstruierte Stahlpilze und präzise geführte Spannkabel.
38 SCHAUFENSTER FÜR DIE AVANTGARDE
Adrian Altenburger
Im NEST wird die Wechselwirkung verschiedener Systeme unter Realbedingungen getestet.
AUSKLANG
41 STELLENINSERATE
45 IMPRESSUM
46 UNVORHERGESEHENES
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Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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