Zeitschrift
TEC21 2016|44
Hochwasserschutz am Alpenrhein
Panta rhei(n) – der Rhein fliesst. Und fliesst. Und manchmal fliesst er über die Ufer. Die zahlreichen zerstörerischen Hochwasser prägen das schicksalhafte Verhältnis der Rheintaler zu ihrem Fluss.
Zu einer entscheidenden Wende im Kampf gegen die wiederkehrenden Fluten kam es Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Schweiz und Österreich zur Zusammenarbeit am Grenzfluss verpflichteten. Sie verkürzten den Flusslauf bei Diepoldsau und führten den Alpenrhein auf gerader Strecke zum Bodensee. Die Dämme wurden verstärkt, die Abflusskapazität erhöht.
Manches funktionierte nicht wie geplant, man ergänzte und korrigierte – Flussbauwerke dieser Grösse sind nie abgeschlossen.
Auch die Bedürfnisse der Menschen ändern sich. Der Alpenrhein präsentiert sich heute als monotoner Kanal. Deshalb möchte man die für einen besseren Hochwasserschutz angestrebte Erhöhung der Abflusskapazität um fast 40 % auch dazu nutzen, um die ökologischen Verhältnisse und die Erholungsmöglichkeiten zu verbessern. Der Projektname «Rhesi» steht für «Rhein – Erholung und Sicherheit». Die Kosten werden auf rund 600 Millionen Franken veranschlagt.
Eine spezielle Knacknuss stellen die zahlreichen Trinkwasserfassungen in unmittelbarer Flussnähe dar. Kann oder muss ein Teil von ihnen weichen? Ob dieser Frage wird derzeit heftig gestritten. Ein anderer Konflikt betrifft den Verlust an Landwirtschaftsflächen. Hoffentlich findet man gute Lösungen. Denn «Rhesi» ist eine einmalige Chance für das Rheintal.
Lukas Denzler
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Ein neues Quartier für alle
11 PANORAMA
Glatte Hüllen, verzwickte Probleme | Zwischen Wissenschaft und Kunst
16 VITRINE
Aktuelles aus der Baubranche
17 SIA
a & k – Reisen und Exkursionen | Gericht als Architekturjury? | SIA-Form Fort- und Weiterbildung
21 VERANSTALTUNGEN
THEMA
22 HOCHWASSERSCHUTZ AM ALPENRHEIN
22 DAS RHEINTAL UND SEIN FLUSS
Lukas Denzler
Um Überschwemmungen zu verhindern, arbeiten Österreich und die Schweiz am Alpenrhein seit fast 125 Jahren zusammen.
24 ZWISCHEN ALLEN FRONTEN
Lukas Denzler
Das internationale Hochwasserschutzprojekt Rhesi nimmt Konturen an. Doch bis zum Spatenstich sind noch viele Hürden zu überwinden.
31 RANDVOLL, NUR NICHT BRECHEN
Peter Seitz
Eine Erhöhung der Abflusskapazität verbessert die Hochwassersicherheit. Doch auch der Überlastfall muss in der Planung berücksichtigt werden.
AUSKLANG
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Zu einer entscheidenden Wende im Kampf gegen die wiederkehrenden Fluten kam es Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Schweiz und Österreich zur Zusammenarbeit am Grenzfluss verpflichteten. Sie verkürzten den Flusslauf bei Diepoldsau und führten den Alpenrhein auf gerader Strecke zum Bodensee. Die Dämme wurden verstärkt, die Abflusskapazität erhöht.
Manches funktionierte nicht wie geplant, man ergänzte und korrigierte – Flussbauwerke dieser Grösse sind nie abgeschlossen.
Auch die Bedürfnisse der Menschen ändern sich. Der Alpenrhein präsentiert sich heute als monotoner Kanal. Deshalb möchte man die für einen besseren Hochwasserschutz angestrebte Erhöhung der Abflusskapazität um fast 40 % auch dazu nutzen, um die ökologischen Verhältnisse und die Erholungsmöglichkeiten zu verbessern. Der Projektname «Rhesi» steht für «Rhein – Erholung und Sicherheit». Die Kosten werden auf rund 600 Millionen Franken veranschlagt.
Eine spezielle Knacknuss stellen die zahlreichen Trinkwasserfassungen in unmittelbarer Flussnähe dar. Kann oder muss ein Teil von ihnen weichen? Ob dieser Frage wird derzeit heftig gestritten. Ein anderer Konflikt betrifft den Verlust an Landwirtschaftsflächen. Hoffentlich findet man gute Lösungen. Denn «Rhesi» ist eine einmalige Chance für das Rheintal.
Lukas Denzler
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Ein neues Quartier für alle
11 PANORAMA
Glatte Hüllen, verzwickte Probleme | Zwischen Wissenschaft und Kunst
16 VITRINE
Aktuelles aus der Baubranche
17 SIA
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21 VERANSTALTUNGEN
THEMA
22 HOCHWASSERSCHUTZ AM ALPENRHEIN
22 DAS RHEINTAL UND SEIN FLUSS
Lukas Denzler
Um Überschwemmungen zu verhindern, arbeiten Österreich und die Schweiz am Alpenrhein seit fast 125 Jahren zusammen.
24 ZWISCHEN ALLEN FRONTEN
Lukas Denzler
Das internationale Hochwasserschutzprojekt Rhesi nimmt Konturen an. Doch bis zum Spatenstich sind noch viele Hürden zu überwinden.
31 RANDVOLL, NUR NICHT BRECHEN
Peter Seitz
Eine Erhöhung der Abflusskapazität verbessert die Hochwassersicherheit. Doch auch der Überlastfall muss in der Planung berücksichtigt werden.
AUSKLANG
34 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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