Zeitschrift
TEC21 2016|49-50
Neue Energieanlagen: Wieviel darf sichtbar sein
Die Schweiz wirkt weder besonders energiegeladen noch entscheidungsfreudig: Am letzten Wochenende lehnte das Stimmvolk ein schnelles Abschalten der Kernkraftwerke ab und vertraut Bund und Strombranche die weitere Programmierung an. Vorausgesetzt, das Referendum der SVP gegen die Energiestrategie 2050 kommt zustande, wartet der nächste Grundsatzbeschluss. Die Ausstiegsfrage würde zwar nochmals gestellt; allerdings kann der Souverän dann selbst die Energiewende endgültig starten.
Parallel zur aktuellen politischen Hängepartie brüten derzeit viele Juristen darüber, wie die Energiezukunft der Schweiz aussehen wird. In den letzten Wochen hat das Bundesgericht sogar mehrmals für und gegen den Ausbau erneuerbarer Energien geurteilt – vom Kleinwasserkraftwerk bis zum grossen Windpark. Der Eindruck verdichtet sich, dass die Dezentralisierung der Energieinfrastruktur unkoordiniert und planlos vorangetrieben wird. Und unübersehbar ist, wie sie, angesichts drohender Veränderungen im Landschaftsbild, oft vergeblich um mehr Akzeptanz kämpft.
Dieses Heft beleuchtet Schauplätze und reflektiert Diskussionen, an und bei denen es um die Umsetzung des nachhaltigen Energiesystems geht. Augenfällig wird, an was es besonders mangelt: Damit die Schweiz auch als Energielandschaft eine nachhaltige Zukunft erhält, braucht es eine koordiniertere Planung der Ansprüche, einen stärkeren Einbezug der Beteiligten und besser integrierte Energietechnologien.
Paul Knüsel
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Preise in Kürze
10 PANORAMA
Die Schule, mein Büro | Von Menschenhand
14 VITRINE
Neues aus der Baubranche | Bau Energie Messe
16 SIA
Klare Kante und sensible Details | Mehrere Normprojekte auf den Weg gebracht | Form-Kurs Gründung Planungsbüro | Europäische Normierungsaktivitäten zu BIM
21 VERANSTALTUNGEN
THEMA
22 NEUE ENERGIEANLAGEN: WIEVIEL DARF SICHTBAR SEIN
22 ENERGIEREGIONEN GEHEN VORAN
Lukas Denzler
Toggenburg, Goms und 22 andere Regionen sind Pioniere für die Energiewende. Was gelingt, was anderswo kaum Chancen hat?
25 ROHRBLÖCKE ERSETZEN LEISTUNGSMASTEN
Paul Knüsel
Erstmals realisiert Swissgrid eine Erdverkabelung für Leitungsabschnitte auf höchster Stromspannungsebene. Was läuft am Bözberg?
29 ÜBERGEORDNETE PLÄNE, LOKALE SKEPSIS
Paul Knüsel
Braucht es verbindlichere Anweisungen von oben, oder muss die Bevölkerung stärker beteiligt werden? Vier Fachpersonen im Gespräch.
AUSKLANG
33 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Parallel zur aktuellen politischen Hängepartie brüten derzeit viele Juristen darüber, wie die Energiezukunft der Schweiz aussehen wird. In den letzten Wochen hat das Bundesgericht sogar mehrmals für und gegen den Ausbau erneuerbarer Energien geurteilt – vom Kleinwasserkraftwerk bis zum grossen Windpark. Der Eindruck verdichtet sich, dass die Dezentralisierung der Energieinfrastruktur unkoordiniert und planlos vorangetrieben wird. Und unübersehbar ist, wie sie, angesichts drohender Veränderungen im Landschaftsbild, oft vergeblich um mehr Akzeptanz kämpft.
Dieses Heft beleuchtet Schauplätze und reflektiert Diskussionen, an und bei denen es um die Umsetzung des nachhaltigen Energiesystems geht. Augenfällig wird, an was es besonders mangelt: Damit die Schweiz auch als Energielandschaft eine nachhaltige Zukunft erhält, braucht es eine koordiniertere Planung der Ansprüche, einen stärkeren Einbezug der Beteiligten und besser integrierte Energietechnologien.
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22 NEUE ENERGIEANLAGEN: WIEVIEL DARF SICHTBAR SEIN
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25 ROHRBLÖCKE ERSETZEN LEISTUNGSMASTEN
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Erstmals realisiert Swissgrid eine Erdverkabelung für Leitungsabschnitte auf höchster Stromspannungsebene. Was läuft am Bözberg?
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Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
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