Zeitschrift

TEC21 2017|17
Naturgefahren: Wie sicher bauen wir?
TEC21 2017|17
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Lawinenverbauungen an Bergflanken, Geschiebesammler in Wildbächen, Erddämme an Flüssen – um Siedlungen und Verkehrswege vor drohenden Naturgefahren zu schützen, muss die Landschaft verändert werden. Die sichtbaren Eingriffe sind teilweise beeindruckend und teilweise unschön.

Weil aber diese Massnahmen im Raum nie alle Gefahren bannen können, benötigen Gebäude selbst ergänzenden Schutz. Auch hier kann der gestalterische Wurf am Einzelobjekt gelingen oder eben nicht. Allerdings wird die Ästhetik in den wenigsten Wegleitungen zum Objektschutz thematisiert.

Fachleute reden inzwischen vom «Gebäudeschutz», wundern sich aber, dass die Reduk­tion von elementaren Risiken beim Bauen immer noch nicht selbstverständlich ist. Der Schutz ­eines Gebäudes vor Naturgefahren wirkt zwar banal, trotzdem wird erst wenig umgesetzt. In einem Architekturentwurf fällt die lästige Pflicht, so scheint es, schnell zwischen Stuhl und Bank.

Fortschritte stellen sich jedoch ein, wenn die Akteure zusammenspannen. Das Ziel der Eigentümer, Baufachleute, Bewilligungsbehörden und den Gebäudeversicherungen muss sein, den ­Gebäudeschutz als eine gemeinsame Aufgabe zu verstehen. Gesetz und Behörde wollen bekannte Risiken eindämmen. Sie geben aber lediglich vor, wie hoch das Schutzniveau ist. Kann das sichere Bauen daher nicht auch ein Resultat sein, das clevere Konzepte mit einem hohen Gestaltungsanspruch verbindet?

Lukas Denzler, Paul Knüsel

AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Tarnung Einfamilienhaus

10 PANORAMA
Nach der Dürre kommt die Flut | Gepflegte Natur auf künstlicher Basis | ­Buchbesprechung

15 VITRINE
Euroluce Milano 2017 | Weiterbildung

18 SIA
Forstexpertin mit vielseitigen Engagements | SIA-Form Fort- und Weiterbildung |
Zehn Tage Vaterschaftsurlaub vorgeschlagen | a&k – Reisen und Exkursionen

23 VERANSTALTUNGEN

THEMA
24 NATURGEFAHREN:
Wie sicher bauen wir?

24 DAS PROBLEM ERKANNT
Lukas Denzler
Elementarschäden lassen sich ­verhindern, wenn Risiken und Sicherheitsstandards beachtet werden.

26 «DER SCHUTZ BEDINGT LANGFRISTIGES DENKEN»
Lukas Denzler, Paul Knüsel
Im Kanton Nidwalden hat sich ein innovativer Umgang mit Naturgefahren etabliert. Ein Gespräch mit Experten.

31 DAS ÜBERSETZEN MACHT MÜHE
Paul Knüsel
Was Naturgefahren anrichten können, ist in der Schweiz fast flächendeckend simuliert. Versäumnisse entstehen trotzdem beim Bauen vor Ort.

AUSKLANG
35 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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