Zeitschrift
werk, bauen + wohnen 7/8-17
Import – Export
Manche heute massgebende Schweizer Position wäre ohne Erfahrungen im Ausland oder grenzüberschreitenden Austausch nicht denkbar. In Anbetracht der Reputation der Schweizer Architektur in der Welt, ihrer zahlreichen internationalen Verflechtungen und ihres erheblichen Lernpotenzials mag es erstaunen, dass Schweizer Büros eher selten an internationalen Wettbewerben teilnehmen oder sogar im Ausland bauen. Es scheint fast, als wäre die Schweizer Aussenhandelsbilanz in der Architektur etwas einseitig: Denn wer anderswo baut, stellt sich auf unvertraute Rahmenbedingungen, Gesetze, Bau und Handwerkskulturen und auf finanzielle Zwänge ein. Das scheint Viele von einem Engagement im Ausland abzuhalten. Viele junge Architektinnen aus aller Welt studieren und arbeiten in der Schweiz, Studienreisen hierher werden unzählige veranstaltet. Doch von einer Schweizer Architektur lässt sich eigentlich nicht sprechen.
Und schon gar nicht kann sich diese auf ein spezifisches Eigenes berufen, es sei denn, man würde die kleinzellige Struktur der Branche und des ausführenden Gewerbes als typisch schweizerisch bezeichnen. Manchmal, selten genug, entsteht im Bezug zum Regionalen die Glaubwürdigkeit, die einer internationalen Karriere den Weg ebnet; Beispiele aus dem Tessin, aus Graubünden, Basel und neuerdings vielleicht auch aus Zürich sind bekannt. Doch dieses Lokale ist genauso durch Anderes, Fremdes bestimmt wie durch Eigenes.
Schweizer Architektur?
Sascha Roesler
Holländische Schule
Daniel Niggli und Urs Primas im Gespräch mit Caspar Schärer und Roland Züger
Festland trifft Terraced House
Rosamund Diamond
Auf eigene Rechnung
Roland Züger
Abseits der Landstrasse
Daniel Kurz
Das Potenzial der Unschärfe
Mit Tilo Herlach, Simon Hartmann und Simon Frommenwiler sprachen Andreas Ruby und Caspar Schärer
Mit dem Unvorhersehbaren arbeiten
Daniel Kurz
Sich auf das Gute einigen
Tibor Joanelly
Der Lockruf des Lokalen
Irina Davidovic
Zudem:
werk-notiz: Mit einer spiegelnden Raumintervention gewannen
Rodet & Truwant aus Basel den Schweizer Kunstpreis in der Kategorie Architektur. Und: Die Fotografen Ariel Huber und Georg Aerni reagieren auf unser Heft wbw 5–2017, Starke Bilder.
Debatte: Der Genfer Stadtbaumeister Francesco della Casa moniert eine zu sehr auf das Bild fixierte Diskussion in der Hochhausdebatte. Ihm zufolge
sind Hochhäuser vor allem Ausdruck verborgener Notwendigkeiten. Und doch tut man gut daran, die formenden Kräfte einer Stadt um
Perspektiven auf die Architektur zu erweitern.
Wettbewerb: Unter der Bastion St-Antoine in Genf wurden bedeutende archäologische Spuren gefunden. Im Wettbewerb ging es um die Frage, welche Art von Zugangsbauwerk auf der Bastion angemessen ist.
Recht: Bäume können im öffentlichen Interesse einzeln oder in Gruppen erhalten werden oder unter natur-, landschafts- und ortsbildschützenden
Gesichtspunkten. Doch der Baumschutz gilt nicht absolut, denn es besteht ein Bewilligungsvorbehalt für das Fällen oder eingreifende Rückschnitte.
Bücher: Susanne Kohte, Hubertus Adam und Daniel Hubert führten Gespräche mit namhaften Architekten in Japan und versammelten lesenswerte Aufsätze in einem Buch über japanische Architektur. Eine prägnante Einführung für Reiselustige.
Kolumne: Architektur ist … Bzzzzzz
Das Sinnliche im Pragmatischen: Am schattigen Fuss des Bürgenstocks, da steht – ein ganz normales Haus. Naja, fast. Der Erstling von Marion Clauss und Marco Merz vermählt einen vernakulären Bautyp mit der Moderne und
das Satteldach mit dem Langfenster.
Kompakt und komplex: Das neue Naturmuseum St. Gallen von Michael
Meier, Marius Hug mit Armon Semadeni schafft unter symmetrisch gestaffelten Oblichtern und hinter kannelierten Fassaden einen Ort für verschiedene Ausstellungen. Auch ein Nilkrokodil fehlt nicht.
werk-material: Naturbadesee Davos Munts in Degen / Lumnezia GR von
Capaul & Blumenthal Architekten
werk-material: Rhyfallbadi Otterstall in Neuhausen SH, von Cucrowicz Nachbaur Architekten
Und schon gar nicht kann sich diese auf ein spezifisches Eigenes berufen, es sei denn, man würde die kleinzellige Struktur der Branche und des ausführenden Gewerbes als typisch schweizerisch bezeichnen. Manchmal, selten genug, entsteht im Bezug zum Regionalen die Glaubwürdigkeit, die einer internationalen Karriere den Weg ebnet; Beispiele aus dem Tessin, aus Graubünden, Basel und neuerdings vielleicht auch aus Zürich sind bekannt. Doch dieses Lokale ist genauso durch Anderes, Fremdes bestimmt wie durch Eigenes.
Schweizer Architektur?
Sascha Roesler
Holländische Schule
Daniel Niggli und Urs Primas im Gespräch mit Caspar Schärer und Roland Züger
Festland trifft Terraced House
Rosamund Diamond
Auf eigene Rechnung
Roland Züger
Abseits der Landstrasse
Daniel Kurz
Das Potenzial der Unschärfe
Mit Tilo Herlach, Simon Hartmann und Simon Frommenwiler sprachen Andreas Ruby und Caspar Schärer
Mit dem Unvorhersehbaren arbeiten
Daniel Kurz
Sich auf das Gute einigen
Tibor Joanelly
Der Lockruf des Lokalen
Irina Davidovic
Zudem:
werk-notiz: Mit einer spiegelnden Raumintervention gewannen
Rodet & Truwant aus Basel den Schweizer Kunstpreis in der Kategorie Architektur. Und: Die Fotografen Ariel Huber und Georg Aerni reagieren auf unser Heft wbw 5–2017, Starke Bilder.
Debatte: Der Genfer Stadtbaumeister Francesco della Casa moniert eine zu sehr auf das Bild fixierte Diskussion in der Hochhausdebatte. Ihm zufolge
sind Hochhäuser vor allem Ausdruck verborgener Notwendigkeiten. Und doch tut man gut daran, die formenden Kräfte einer Stadt um
Perspektiven auf die Architektur zu erweitern.
Wettbewerb: Unter der Bastion St-Antoine in Genf wurden bedeutende archäologische Spuren gefunden. Im Wettbewerb ging es um die Frage, welche Art von Zugangsbauwerk auf der Bastion angemessen ist.
Recht: Bäume können im öffentlichen Interesse einzeln oder in Gruppen erhalten werden oder unter natur-, landschafts- und ortsbildschützenden
Gesichtspunkten. Doch der Baumschutz gilt nicht absolut, denn es besteht ein Bewilligungsvorbehalt für das Fällen oder eingreifende Rückschnitte.
Bücher: Susanne Kohte, Hubertus Adam und Daniel Hubert führten Gespräche mit namhaften Architekten in Japan und versammelten lesenswerte Aufsätze in einem Buch über japanische Architektur. Eine prägnante Einführung für Reiselustige.
Kolumne: Architektur ist … Bzzzzzz
Das Sinnliche im Pragmatischen: Am schattigen Fuss des Bürgenstocks, da steht – ein ganz normales Haus. Naja, fast. Der Erstling von Marion Clauss und Marco Merz vermählt einen vernakulären Bautyp mit der Moderne und
das Satteldach mit dem Langfenster.
Kompakt und komplex: Das neue Naturmuseum St. Gallen von Michael
Meier, Marius Hug mit Armon Semadeni schafft unter symmetrisch gestaffelten Oblichtern und hinter kannelierten Fassaden einen Ort für verschiedene Ausstellungen. Auch ein Nilkrokodil fehlt nicht.
werk-material: Naturbadesee Davos Munts in Degen / Lumnezia GR von
Capaul & Blumenthal Architekten
werk-material: Rhyfallbadi Otterstall in Neuhausen SH, von Cucrowicz Nachbaur Architekten
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