Zeitschrift
TEC21 2017|44
Der Koloss von Kopenhagen
Seit einigen Jahren steigt die Bereitschaft, grössere Infrastrukturbauten nicht nur an ihren technischen Eigenschaften zu messen, sondern auch ihre gestalterischen Aspekte zu diskutieren.
Was für Brücken selbstverständlich ist – oder sein sollte –, gewinnt allmählich auch für andere Ingenieurwerke an Akzeptanz. Das ist sehr erfreulich. Zum einen prägen solche Anlagen nur schon aufgrund ihrer Grösse unser gebautes Umfeld, zum anderen bieten sie als öffentliche Gebäude die Chance, tragenden Institutionen des Gemeinwesens mit identitätsstiftenden Bauten Präsenz zu verschaffen. Zu den gelungenen Eingriffen der letzten Zeit zählen etwa die Energiezentrale Forsthaus in Bern (vgl. TEC21 13–14/2013) oder die Erneuerung des Kraftwerks Hagneck am Bielersee (vgl. Sonderheft «Umsicht – Regards – Sguardi 2017»).
In Kopenhagen nahm diesen Sommer eine neue Kehrichtverwertungsanlage den Testbetrieb auf, das Amager Ressource Center ARC. Ein Berg von einem Gebäude, im engsten Sinn des Wortes, der bald zu den populärsten Infrastrukturbauten Europas zählen dürfte: Das Dach soll dereinst als Wanderweg, Bike-Trail und Skipiste dienen. Die Tragkonstruktion des riesigen Volumens ist aus Stahl, die Fassade besteht aus aufeinander geschichteten Pflanzentrögen aus Aluminium. Den Neubau, der sich keiner üblichen Typologie zuordnen lässt, haben die Architekten von Bjarke Ingels Group BIG entworfen. Realisiert wurde es nicht zuletzt auch dank der Ingenieursbaukunst von Dr. Lüchinger Meyer aus Zürich und MOE aus Kopenhagen, der Innovationsbereitschaft von Schweizer Firmen und der Unterstützung der Hochschule Luzern.
Judit Solt, Viola John
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Wohnbauten mit Holzpflicht
12 PANORAMA
Stählernes Wachstum | Film ab!
15 VITRINE
Werkstoff Stahl
16 SIA
Planer-Dreisatz: Stundensatz – Honorar – Benchmarking | Dialogverfahren – Kooperation oder Konkurrenz? | Svizzera 240
21 VERANSTALTUNGEN
THEMA
22 DER KOLOSS VON KOPENHAGEN
22 ERNSTER SPASS
Judit Solt
Der Neubau von BIG Architekten ist nicht nur eine Kehrichtverwertungsanlage. Er ist zugleich auch Landmark, Ikone und Freizeitparadies.
27 INTEGRAL UND ÜBERDIMENSIONAL
Clementine Hegner-van Rooden
Ein Tragwerk aus Stahl und eine Fassade aus Aluminiumträgern – das ARC forderte die Ingenieure heraus.
AUSKLANG
32 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Was für Brücken selbstverständlich ist – oder sein sollte –, gewinnt allmählich auch für andere Ingenieurwerke an Akzeptanz. Das ist sehr erfreulich. Zum einen prägen solche Anlagen nur schon aufgrund ihrer Grösse unser gebautes Umfeld, zum anderen bieten sie als öffentliche Gebäude die Chance, tragenden Institutionen des Gemeinwesens mit identitätsstiftenden Bauten Präsenz zu verschaffen. Zu den gelungenen Eingriffen der letzten Zeit zählen etwa die Energiezentrale Forsthaus in Bern (vgl. TEC21 13–14/2013) oder die Erneuerung des Kraftwerks Hagneck am Bielersee (vgl. Sonderheft «Umsicht – Regards – Sguardi 2017»).
In Kopenhagen nahm diesen Sommer eine neue Kehrichtverwertungsanlage den Testbetrieb auf, das Amager Ressource Center ARC. Ein Berg von einem Gebäude, im engsten Sinn des Wortes, der bald zu den populärsten Infrastrukturbauten Europas zählen dürfte: Das Dach soll dereinst als Wanderweg, Bike-Trail und Skipiste dienen. Die Tragkonstruktion des riesigen Volumens ist aus Stahl, die Fassade besteht aus aufeinander geschichteten Pflanzentrögen aus Aluminium. Den Neubau, der sich keiner üblichen Typologie zuordnen lässt, haben die Architekten von Bjarke Ingels Group BIG entworfen. Realisiert wurde es nicht zuletzt auch dank der Ingenieursbaukunst von Dr. Lüchinger Meyer aus Zürich und MOE aus Kopenhagen, der Innovationsbereitschaft von Schweizer Firmen und der Unterstützung der Hochschule Luzern.
Judit Solt, Viola John
AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Wohnbauten mit Holzpflicht
12 PANORAMA
Stählernes Wachstum | Film ab!
15 VITRINE
Werkstoff Stahl
16 SIA
Planer-Dreisatz: Stundensatz – Honorar – Benchmarking | Dialogverfahren – Kooperation oder Konkurrenz? | Svizzera 240
21 VERANSTALTUNGEN
THEMA
22 DER KOLOSS VON KOPENHAGEN
22 ERNSTER SPASS
Judit Solt
Der Neubau von BIG Architekten ist nicht nur eine Kehrichtverwertungsanlage. Er ist zugleich auch Landmark, Ikone und Freizeitparadies.
27 INTEGRAL UND ÜBERDIMENSIONAL
Clementine Hegner-van Rooden
Ein Tragwerk aus Stahl und eine Fassade aus Aluminiumträgern – das ARC forderte die Ingenieure heraus.
AUSKLANG
32 STELLENINSERATE
37 IMPRESSUM
38 UNVORHERGESEHENES
Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
Artikel