Publikation

Licht und Transparenz
Der Fabrikbau und das Neue Bauen in den Architekturzeitschriften der Moderne
Licht und Transparenz
Autor:in: Rudolf Fischer
ISBN: 978-3-7861-2665-2
Sprache: deutsch
Publikationsdatum: 2012
Umfang: 340 S., 211 Abb.
Format: gebunden, 17 x 24 cm
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden innovative Fabrikgebäude, die in der zeitgenössischen Fachpresse intensiv diskutiert wurden – als Inkunabeln der Moderne. Im Zusammenspiel von Architektur und Ingenieurwesen bei der Entwicklung gläserner Fassaden wurde der Fabrikbau zum Wegbereiter der modernen Architektur.

Der Industriebau ist heute eine fast populäre Angelegenheit
[Adolf Behne, 1913]

In der Diskussion um die architektonische Moderne wird heute oft die zentrale Rolle des Fabrikbaus übersehen. Nach der Gründung des Deutschen Werkbundes 1907 sahen Architekten jedoch gerade in den Bauaufgaben der Industrie die Gelegenheit, eine neue Architektursprache jenseits traditioneller Strömungen zu entwickeln. Damit wurde die Frage nach dem Verhältnis von Architekt und Ingenieur zu einem Streitpunkt in den einschlägigen Debatten. Adolf Behne stellte 1913 fest, der Industriebau sei »eine heute fast populäre Angelegenheit«, der das Publikum mehr Aufmerksamkeit schenke als dem Kirchenbau oder der Theaterarchitektur. Nach dem Ersten Weltkrieg ermöglichten neue Techniken und Materialien kühne Stahlkonstruktionen und die komplette Auflösung der Fassade. Als Höhepunkt dieser Entwicklung entstehen ab Ende der 1920er Jahre Tageslichtfabriken mit vorgehängter Glasfassade. Entwickelt von einer neuen Generation von Industriearchitekten, werden sie zu Wegbereitern der modernen Architektur. Architekturzeitschriften steuerten die Rezeption der Bauten und trugen zur Popularisierung des Industriebaus bei.

Studien zur Architektur der Moderne und industriellen Gestaltung
Band 2
Herausgegeben von Zentralinstitut für Kunstgeschichte

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Gebr. Mann Verlag im Dietrich Reimer Verlag

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