Publikation
Rastlos: Architekt Werner Pfeifer 1919–1972
Vom Montafon bis Tanganjika
ISBN: 978-3-03860-118-0
Beiträge von: Robert Fabach und Marina Hämmerle
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2018
Umfang: 2 verbundene Teile in Festeinband. Total 294 Seiten, 8 farbige und 169 sw Abbildungen
Format: 15.5 x 24 cm
Rastlos
6. November 2018 - Ingrid Bertel
Dass da einer losrast, davon handelt dieses Buch. Er wird mit seinem Auto in den Tod rasen - aber davor durch Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, durch ambitionierte Wohn- und Schulbauten, Tourismus- und Luftprojekte: Ein klug gebauter Doppelband erinnert an den Vorarlberger Architekten Werner Pfeifer.
„Österreich braucht neue Kräfte, die es emporführen zu einer Großmacht des Geistes und der Menschlichkeit“, schreibt am 25. März 1946 der Student Werner Pfeifer in sein Tagebuch. Er ist 27 Jahre alt, aus dem Krieg zurückgekehrt und nach Wien gezogen in der Absicht, sein unterbrochenes Studium so schnell wie möglich abzuschließen. Darin ist er sicher, in allem anderen nicht. „Ich wünsche mir, dass diese Kräfte“ - nämlich die des Geistes und der Menschlichkeit - „im Rahmen der Demokratie gefunden werden, der ich nach wie vor mit ungläubiger Skepsis gegenüber stehe, denn meine Sympathie steht heute immer noch bei den viel- geschmähten, sogenannten Austrofaschisten.“
Das Tagebuch aus dem Jahr 1946 ist einer der vielen Glücksfälle, die dieses Buch erst ermöglicht haben, erzählt Herausgeberin und Co-Autorin Martina Pfeifer Steiner. Die Datenlage war dünn, die Biografie nur fragmentarisch nachvollziehbar, „ein Schuhkarton mit Fotos, originelle Erzählungen über Luftprojekte im Montafon, ein vertrauter Mensch, den ich nie kennenlernen konnte: Architekt Werner Pfeifer ist der Großvater meiner Söhne.“ Dann ergab sich ein Kontakt zu Wilhelm Müller, einem engen Mitarbeiter Pfeifers, der ein Jahr lang dessen Büro in Tanganjika geleitet und sämtliche Briefe Pfeifers aufbewahrt ha-e, dazu Prospekte von Pfeifers Wohnbauten aus den 1960er Jahren. Die sind nun in meisterlicher Qualität als Reproduktionen und Lithografien in das Buch eingerückt.
Pfeifer steigt früh, schon als Schüler in das Baugeschäft seines Vaters ein, mit ehrgeizigem Geschäftsinteresse und reichlich Selbstbewusstsein. Er ärgere sich über seinen Vater, schreibt der 17-Jährige, „denn er verpfuscht mir sämtliche Skizzen mit einer solchen Gründlichkeit, dass mir die Freude vergehen könnte.“ Das Taschengeld gibt er für die Zeitschrift „Moderne Bauformen“ aus. In seiner Freizeit möchte er „perfekt Englisch lernen. Da in Österreich zu wenig Ausdehnungsmöglichkeit ist, möchte ich später versuchen, mir irgendwo in der Welt eine unabhängige Existenz zu schaffen.“ Provinziell wird er nie sein, und Schruns bleibt zwar sein Lebensmittelpunkt, aber Pfeifer ist beweglich, immer unterwegs. 1937, zwei Jahre vor seiner Matura, fährt er allein mit seinem Motorrad nach Paris, um sich die Weltausstellung anzusehen. 1940, er hat gerade sein Studium an der TH Wien begonnen, macht er ein Praktikum bei Clemens Holzmeister in Istanbul und engagiert sich beim Bau des Parlamentsgebäudes in Ankara.
Zündstoff für Polemik
Die beiden einander ergänzenden Bände enthalten im Erzählteil Essays von Marina Hämmerle und Robert Fabach, dazu Erinnerungen von Familienmitgliedern und Wegbegleitern; der Dokumentarteil stellt Pfeifers Bauten in einen penibel recherchierten historischen Kontext, ergänzt durch Zeitungsartikel zu Pfeifers Plänen, aber auch Studien wie Lucie Vargas mentalitätsgeschichtlicher Arbeit zum Montafon oder eine Reihe von Texten des Architekturkritikers Friedrich Achleitner. Diese intellektuelle Weite wird wohl dem Werk Pfeifers gerecht, dem Marina Hämmerle „Zündstoff für Polemik im besten Sinne“ attestiert. Robert Fabach nennt Pfeifers Architektur „gefällig“, seine Arbeitsweise orientiert am Klischee des „genialen und rasanten Unternehmers“, der seine Werke bei einem Glas Wein auf der Serviette skizziert und dann den Mitarbeitern zur weiteren Bearbeitung übergibt. „Schon seit den späten 1950er-Jahren richtete er den Blick auf großmaßstäbliche Projektentwicklungen für den Tourismus, und dies auch außerhalb des Landes, denn er stieß damit daheim auf reichlich Neid und Widerstand.“
„Luft-Projekte“
Es sind diese Tourismus-Projekte, mit denen sich Fabach und Hämmerle am intensivsten auseinandersetzen und die aus heutiger Sicht durchaus für Kritik sorgen können. Pfeifer orientiert sich an internationalen Investoren und einem vorwiegend urbanen Kreis von Touristen. „Pfeifers touristische Visionen für das Montafon, die sich als Projektentwicklungen ohne konkreten Auftrag von 1960 an zu immer kühneren Maßstäben steigerten, sind deutlich in der Vorstellungswelt des Wirtschaftswunders und gestalterisch in den Paradigmen der klassischen Moderne verankert,“ schreibt Fabach und kritisiert, dass dabei sowohl die Sozialstruktur von Schruns als auch die Landschaft des Montafons zur Ware, zur Kulisse, zum Rohstoff werden. Dennoch: „Die Entwürfe zu den Projekten Eurotel (1960), Casa plana (1963, Ferienwohnungen) oder zu den drei Hoteltürmen in Tscha2uns sind elegant ausgearbeitete Lösungen, die das Büro Pfeifer durchaus in anspruchsvollen Material- und Baukörperkompositionen umzusetzen imstande gewesen wäre.“
1970 legte Pfeifer einer kanadischen Investorengruppe Pläne für das „Litz-Hotel“ in Schruns vor. Es sollte über den Gleisen der Montafonerbahn gebaut werden, 400 Betten, Luxusrestaurant, Hallenbad, Kongresssaal, Tiefgaragen und einen Hubschrauberlandeplatz bieten. Die Investoren verlangten allerdings, dass die Gemeinde das Baugrundstück kostenfrei zur Verfügung stelle. Und das tat sie nicht. Über das Meeting bei der Bank of Montreal erzählt der Touristiker Franz Bitschnau: „Ein kurzer Blick des Vorsitzenden, er klappte die Akte zu und sagte: ‚Okay. It’s over Mr. Bitschnau. 4is money goes to Fiji Islands.’“
Bei Marina Hämmerle findet das Modell des „Litz-Hotels“ durchaus Zustimmung: „Bei der Betrachtung des Modells wähnt man sich in das Brasilia von Oscar Niemeyer oder in die USA von Eero Saarinen versetzt und es braucht einiges an Vorstellungskraft, sich den Hotelkomplex im verschneiten Schruns vorzustellen.“ Begeistert äußert sich Hämmerle auch über ein anderes dieser „Lu"projekte“ - das Gol5otel in St. Anton: Seine Einbettung in die Landschaft wäre perfekt gewesen, seine expressive Geste überzeugend. „Pfeifer“, schreibt Marina Hämmerle, „verzichtete dabei auf anbiedernde, unmaßstäbliche Interpretation lokaler Bautradition und leitete es vielmehr aus dem Ort und der Funktion ab.“ Pfeifer habe einen unsentimentalen Blick dafür, wie der Tourismus die Alpenregion überformt. Die Antwort darauf können nicht Turbo-Chalets wie das Hotel Löwen in Schruns sein. Der alpine Massentourismus bringt „Schnellstraßen, Riesenparkplätze vor Seilbahnstationen, Hotelkomplexe, Großrestaurants auf den Berghängen. Diese Elemente entspringen einem städtischen Verhalten und verlan- gen nach urbanen Planungsinstrumenten wie Raumplanung, Städtebau und umweltverträglichen Mobilitätskonzepten. Werner Pfeifer erkannte dies schon in den 1960er-Jahren und verfolgte die Entwicklung derartiger Strukturen konsequent mittels seiner Entwürfe.“
Wirtschaftswunder
Wirklich gebaut hat er allerdings keine Hotelkomplexe, sondern in erster Linie Wohnanlagen und Schulen wie die Siedlung Tosters in Feldkirch, das Marianum in Bregenz, das Institut St. Josef in Feldkirch oder ein Schulzentrum in Strebersdorf, für das er eigens ein Büro in Wien einrichtete. 1964 leitet der 22-jährige Wilhelm Müller für ihn den Bau einer Haushaltungsschule mit Internat in der kurzlebigen Republik Tanganjika (heute Tansania), und Pfeifer - niemals verlegen um neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit - schickt die wöchentlichen Berichte an das Vorarlberger Tagblatt.
Was bleibt?
Wenn man sich einen Eindruck von der Architektur Pfeifers machen möchte‚ empfiehlt sich ein Spaziergang durch Schruns: die Feuerwehr (1954), die Büroräumlichkeiten der GKK (1955), das Kino (1956) und die Tabaktrafik (1956), die Sparkasse mit Hotel Garni (1965), das Hotel Alpenrose mit dem markanten Kamin und das Café Frederick am Kirch- platz (beide 1969) - alles stammt von ihm. Wer ihn verstehen möchte, seine Zeit, seine Ambition, seinen über das Land hinaus reichenden Geist, der ist mit dem Buch „Rastlos“ besser bedient.
Martina Pfeifer Steiner, Rastlos. Architekt Werner Pfeifer 1919 - 1972, mit Beiträgen von Robert Fabach und Marina Hämmerle, Park Books, Zürich 2018, 294 Seiten, 177 Abbildungen, Doppelbuch, ISBN 978-3- 03860-118-0, € 39,10
„Österreich braucht neue Kräfte, die es emporführen zu einer Großmacht des Geistes und der Menschlichkeit“, schreibt am 25. März 1946 der Student Werner Pfeifer in sein Tagebuch. Er ist 27 Jahre alt, aus dem Krieg zurückgekehrt und nach Wien gezogen in der Absicht, sein unterbrochenes Studium so schnell wie möglich abzuschließen. Darin ist er sicher, in allem anderen nicht. „Ich wünsche mir, dass diese Kräfte“ - nämlich die des Geistes und der Menschlichkeit - „im Rahmen der Demokratie gefunden werden, der ich nach wie vor mit ungläubiger Skepsis gegenüber stehe, denn meine Sympathie steht heute immer noch bei den viel- geschmähten, sogenannten Austrofaschisten.“
Das Tagebuch aus dem Jahr 1946 ist einer der vielen Glücksfälle, die dieses Buch erst ermöglicht haben, erzählt Herausgeberin und Co-Autorin Martina Pfeifer Steiner. Die Datenlage war dünn, die Biografie nur fragmentarisch nachvollziehbar, „ein Schuhkarton mit Fotos, originelle Erzählungen über Luftprojekte im Montafon, ein vertrauter Mensch, den ich nie kennenlernen konnte: Architekt Werner Pfeifer ist der Großvater meiner Söhne.“ Dann ergab sich ein Kontakt zu Wilhelm Müller, einem engen Mitarbeiter Pfeifers, der ein Jahr lang dessen Büro in Tanganjika geleitet und sämtliche Briefe Pfeifers aufbewahrt ha-e, dazu Prospekte von Pfeifers Wohnbauten aus den 1960er Jahren. Die sind nun in meisterlicher Qualität als Reproduktionen und Lithografien in das Buch eingerückt.
Pfeifer steigt früh, schon als Schüler in das Baugeschäft seines Vaters ein, mit ehrgeizigem Geschäftsinteresse und reichlich Selbstbewusstsein. Er ärgere sich über seinen Vater, schreibt der 17-Jährige, „denn er verpfuscht mir sämtliche Skizzen mit einer solchen Gründlichkeit, dass mir die Freude vergehen könnte.“ Das Taschengeld gibt er für die Zeitschrift „Moderne Bauformen“ aus. In seiner Freizeit möchte er „perfekt Englisch lernen. Da in Österreich zu wenig Ausdehnungsmöglichkeit ist, möchte ich später versuchen, mir irgendwo in der Welt eine unabhängige Existenz zu schaffen.“ Provinziell wird er nie sein, und Schruns bleibt zwar sein Lebensmittelpunkt, aber Pfeifer ist beweglich, immer unterwegs. 1937, zwei Jahre vor seiner Matura, fährt er allein mit seinem Motorrad nach Paris, um sich die Weltausstellung anzusehen. 1940, er hat gerade sein Studium an der TH Wien begonnen, macht er ein Praktikum bei Clemens Holzmeister in Istanbul und engagiert sich beim Bau des Parlamentsgebäudes in Ankara.
Zündstoff für Polemik
Die beiden einander ergänzenden Bände enthalten im Erzählteil Essays von Marina Hämmerle und Robert Fabach, dazu Erinnerungen von Familienmitgliedern und Wegbegleitern; der Dokumentarteil stellt Pfeifers Bauten in einen penibel recherchierten historischen Kontext, ergänzt durch Zeitungsartikel zu Pfeifers Plänen, aber auch Studien wie Lucie Vargas mentalitätsgeschichtlicher Arbeit zum Montafon oder eine Reihe von Texten des Architekturkritikers Friedrich Achleitner. Diese intellektuelle Weite wird wohl dem Werk Pfeifers gerecht, dem Marina Hämmerle „Zündstoff für Polemik im besten Sinne“ attestiert. Robert Fabach nennt Pfeifers Architektur „gefällig“, seine Arbeitsweise orientiert am Klischee des „genialen und rasanten Unternehmers“, der seine Werke bei einem Glas Wein auf der Serviette skizziert und dann den Mitarbeitern zur weiteren Bearbeitung übergibt. „Schon seit den späten 1950er-Jahren richtete er den Blick auf großmaßstäbliche Projektentwicklungen für den Tourismus, und dies auch außerhalb des Landes, denn er stieß damit daheim auf reichlich Neid und Widerstand.“
„Luft-Projekte“
Es sind diese Tourismus-Projekte, mit denen sich Fabach und Hämmerle am intensivsten auseinandersetzen und die aus heutiger Sicht durchaus für Kritik sorgen können. Pfeifer orientiert sich an internationalen Investoren und einem vorwiegend urbanen Kreis von Touristen. „Pfeifers touristische Visionen für das Montafon, die sich als Projektentwicklungen ohne konkreten Auftrag von 1960 an zu immer kühneren Maßstäben steigerten, sind deutlich in der Vorstellungswelt des Wirtschaftswunders und gestalterisch in den Paradigmen der klassischen Moderne verankert,“ schreibt Fabach und kritisiert, dass dabei sowohl die Sozialstruktur von Schruns als auch die Landschaft des Montafons zur Ware, zur Kulisse, zum Rohstoff werden. Dennoch: „Die Entwürfe zu den Projekten Eurotel (1960), Casa plana (1963, Ferienwohnungen) oder zu den drei Hoteltürmen in Tscha2uns sind elegant ausgearbeitete Lösungen, die das Büro Pfeifer durchaus in anspruchsvollen Material- und Baukörperkompositionen umzusetzen imstande gewesen wäre.“
1970 legte Pfeifer einer kanadischen Investorengruppe Pläne für das „Litz-Hotel“ in Schruns vor. Es sollte über den Gleisen der Montafonerbahn gebaut werden, 400 Betten, Luxusrestaurant, Hallenbad, Kongresssaal, Tiefgaragen und einen Hubschrauberlandeplatz bieten. Die Investoren verlangten allerdings, dass die Gemeinde das Baugrundstück kostenfrei zur Verfügung stelle. Und das tat sie nicht. Über das Meeting bei der Bank of Montreal erzählt der Touristiker Franz Bitschnau: „Ein kurzer Blick des Vorsitzenden, er klappte die Akte zu und sagte: ‚Okay. It’s over Mr. Bitschnau. 4is money goes to Fiji Islands.’“
Bei Marina Hämmerle findet das Modell des „Litz-Hotels“ durchaus Zustimmung: „Bei der Betrachtung des Modells wähnt man sich in das Brasilia von Oscar Niemeyer oder in die USA von Eero Saarinen versetzt und es braucht einiges an Vorstellungskraft, sich den Hotelkomplex im verschneiten Schruns vorzustellen.“ Begeistert äußert sich Hämmerle auch über ein anderes dieser „Lu"projekte“ - das Gol5otel in St. Anton: Seine Einbettung in die Landschaft wäre perfekt gewesen, seine expressive Geste überzeugend. „Pfeifer“, schreibt Marina Hämmerle, „verzichtete dabei auf anbiedernde, unmaßstäbliche Interpretation lokaler Bautradition und leitete es vielmehr aus dem Ort und der Funktion ab.“ Pfeifer habe einen unsentimentalen Blick dafür, wie der Tourismus die Alpenregion überformt. Die Antwort darauf können nicht Turbo-Chalets wie das Hotel Löwen in Schruns sein. Der alpine Massentourismus bringt „Schnellstraßen, Riesenparkplätze vor Seilbahnstationen, Hotelkomplexe, Großrestaurants auf den Berghängen. Diese Elemente entspringen einem städtischen Verhalten und verlan- gen nach urbanen Planungsinstrumenten wie Raumplanung, Städtebau und umweltverträglichen Mobilitätskonzepten. Werner Pfeifer erkannte dies schon in den 1960er-Jahren und verfolgte die Entwicklung derartiger Strukturen konsequent mittels seiner Entwürfe.“
Wirtschaftswunder
Wirklich gebaut hat er allerdings keine Hotelkomplexe, sondern in erster Linie Wohnanlagen und Schulen wie die Siedlung Tosters in Feldkirch, das Marianum in Bregenz, das Institut St. Josef in Feldkirch oder ein Schulzentrum in Strebersdorf, für das er eigens ein Büro in Wien einrichtete. 1964 leitet der 22-jährige Wilhelm Müller für ihn den Bau einer Haushaltungsschule mit Internat in der kurzlebigen Republik Tanganjika (heute Tansania), und Pfeifer - niemals verlegen um neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit - schickt die wöchentlichen Berichte an das Vorarlberger Tagblatt.
Was bleibt?
Wenn man sich einen Eindruck von der Architektur Pfeifers machen möchte‚ empfiehlt sich ein Spaziergang durch Schruns: die Feuerwehr (1954), die Büroräumlichkeiten der GKK (1955), das Kino (1956) und die Tabaktrafik (1956), die Sparkasse mit Hotel Garni (1965), das Hotel Alpenrose mit dem markanten Kamin und das Café Frederick am Kirch- platz (beide 1969) - alles stammt von ihm. Wer ihn verstehen möchte, seine Zeit, seine Ambition, seinen über das Land hinaus reichenden Geist, der ist mit dem Buch „Rastlos“ besser bedient.
Martina Pfeifer Steiner, Rastlos. Architekt Werner Pfeifer 1919 - 1972, mit Beiträgen von Robert Fabach und Marina Hämmerle, Park Books, Zürich 2018, 294 Seiten, 177 Abbildungen, Doppelbuch, ISBN 978-3- 03860-118-0, € 39,10
Der Text erschien in der November-Ausgabe von KULTUR - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, http://www.kulturzeitschrift.at
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