Publikation
Best Highrises 2020/21
Internationaler Hochhaus Preis 2020
ISBN: 978-3-86859-644-1
Sprache: Deutsch und Englisch
Publikationsdatum: 2020
Umfang: 152 Seiten, zahlr. farb. Abb.
Format: Klappen-Broschure, 21 × 27 cm
Hoch – höher – die Besten
12. Januar 2021 - Martina Pfeifer Steiner
So wichtig, dass eine Publikation zur Typologie des Hochhauses die aktuell spannende Weltarchitektur breitbandig vermittelt. Den internationalen Hochbaupreis – ausgeschrieben vom DAM Deutschen Architekturmuseum – gibt es biennal seit 2004. Aus fünf Finalisten wurde also das neunte Mal ein Gewinnerprojekt gekürt, nominiert waren heuer 31 außergewöhnliche Hochhausprojekte aus 14 Ländern aller Kontinente. Der Preisträger steht in Stockholm. Die Hälfte der Buchs widmet sich bildreich dem „Norra Tornen“, geplant von OMA Office for Metropolitan Architecture. Und die Geschichte wird spannend erzählt: Man erfährt, wie die zwei skulptural geschachtelten Türme den Übergang zwischen zwei völlig unterschiedlichen Stadtteilen mit einer prägenden städtebaulichen Torsituation schaffen; welch große Wohnqualität und Maßstäblichkeit durch die geschickte Fügung der Einheiten entsteht; über die exzellente Materialität und Ausführung der Betonfertigteilelemente. Ausführliche Interviews mit dem Projektarchitekten von OMA und dem Bauherrschaftsvertreter geben Stoff für einen interessanten Diskurs.
Adäquaten Raum in der Publikation wird auch den Finalisten gegeben. Der „Omniturm“ in Frankfurt von BIG Bjarke Ingels Group bietet die Mischnutzung für Büros und Wohnen an. Die Vorzüge beschreibt die Jury folgend: „Beim Design des Turms sticht der „Schwung“ im Mittelteil – dem Wohnbereich – heraus, wodurch interessante Terrassenkonzepte entstehen. Darüber hinaus überzeugt das Gebäude durch seine effiziente Flächenaufteilung und Funktionalität.“ Aus dem Staunen kommt man bei der Betrachtung des Luxuswohnturms für nur 20 Geschoßwohnungen in Singapur, geplant von Heatherwick Studio, nicht mehr heraus. Die Bezeichnung „Eden“ bezieht sich offensichtlich auf einen Paradiesgarten, der hier in unbeschreiblicher, verspielter Perfektion Realität wird. „The Stratford“ von Skidmore, Owings & Merril LLP steht in London direkt am Olympiapark als markantes „mixed-use“-Hochhaus und bietet ein neues Konzept mit Hotel, Gastronomie und Wohnen. Und „Leeza Soho“ von Zaha Hadid Architects verleitet zu einer Reise nach Peking, nur um den spektakulär ausformulierten Zwischenraum der zwei Bürotürme mit flexiblen Büroflächen für kleine und mittlere Unternehmen zu erleben. Von Außen meint man solche kondomartig glasumhüllte Bauwerke schon gesehen zu haben, beim Lesen (übrigens durgehend englisch/deutsch) erfährt man, dass die eindrucksvolle, geschwungene Auflösung mit ihren Brückenverbindungen die statische Ursache in der Querung der U-Bahnlinie durch die Mitte des Gebäudes hat.
Auch alle nominierten Projekte werden des Weiteren auf je einer Doppelseite dokumentiert. Ein sehr gut gemachter Katalog, der die – hoffentlich weiterreisende – Ausstellung zum Internationalen Hochhaus Preis 2020 begleitet, aber vor allem nachhaltig einer breiten, interessierten Leserschaft zeitgenössische Entwicklungen in der Weltarchitektur ins Wohnzimmer bringt.
Adäquaten Raum in der Publikation wird auch den Finalisten gegeben. Der „Omniturm“ in Frankfurt von BIG Bjarke Ingels Group bietet die Mischnutzung für Büros und Wohnen an. Die Vorzüge beschreibt die Jury folgend: „Beim Design des Turms sticht der „Schwung“ im Mittelteil – dem Wohnbereich – heraus, wodurch interessante Terrassenkonzepte entstehen. Darüber hinaus überzeugt das Gebäude durch seine effiziente Flächenaufteilung und Funktionalität.“ Aus dem Staunen kommt man bei der Betrachtung des Luxuswohnturms für nur 20 Geschoßwohnungen in Singapur, geplant von Heatherwick Studio, nicht mehr heraus. Die Bezeichnung „Eden“ bezieht sich offensichtlich auf einen Paradiesgarten, der hier in unbeschreiblicher, verspielter Perfektion Realität wird. „The Stratford“ von Skidmore, Owings & Merril LLP steht in London direkt am Olympiapark als markantes „mixed-use“-Hochhaus und bietet ein neues Konzept mit Hotel, Gastronomie und Wohnen. Und „Leeza Soho“ von Zaha Hadid Architects verleitet zu einer Reise nach Peking, nur um den spektakulär ausformulierten Zwischenraum der zwei Bürotürme mit flexiblen Büroflächen für kleine und mittlere Unternehmen zu erleben. Von Außen meint man solche kondomartig glasumhüllte Bauwerke schon gesehen zu haben, beim Lesen (übrigens durgehend englisch/deutsch) erfährt man, dass die eindrucksvolle, geschwungene Auflösung mit ihren Brückenverbindungen die statische Ursache in der Querung der U-Bahnlinie durch die Mitte des Gebäudes hat.
Auch alle nominierten Projekte werden des Weiteren auf je einer Doppelseite dokumentiert. Ein sehr gut gemachter Katalog, der die – hoffentlich weiterreisende – Ausstellung zum Internationalen Hochhaus Preis 2020 begleitet, aber vor allem nachhaltig einer breiten, interessierten Leserschaft zeitgenössische Entwicklungen in der Weltarchitektur ins Wohnzimmer bringt.
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom