Der Architekturhistoriker Helmut Weihsmann hat unter dem Titel „In Wien erbaut“ letzte Woche ein umfangreiches Lexikon der Wiener Architekten des 20. Jahrhunderts veröffentlicht.

„Kein Datenfriedhof“

Große österreichische und internationale Architektenpersönlichkeiten wie Otto Wagner, Adolf Loos, Zaha Hadid und Coop Himmelb(l)au haben ebenso Eingang gefunden wie viele der jungen Architektengruppen. „Kein Datenfriedhof“ soll das Lexikon sein, meinte Weihsmann bei der Präsentation, sondern eine „durchaus auch wertende, kritische Auseinandersetzung mit einem Jahrhundert Architektur.“

Keine Gebäudefotos

Das Nachschlagewerk ist mit über 350 Fotografien der Architekten, nicht aber mit denen ihrer Bauwerke ausgestattet. „Die Menschen sollen Gesichter bekommen“, erklärte Weihsmann diese Entscheidung. Die einzelnen Biografien geben Auskunft über den Lebensweg und die Bedeutung der Porträtierten für die österreichische Architekturgeschichte. Genaue Ortsangaben zu den Bauten machen sie für den Interessierten leicht auffindbar.