Mit einer Länge von stattlichen 30 Metern liegt der in Holzriegelbauweise errichtete eingeschossige Erweiterungsbau wie ein voluminöser Zaun im Rücken des in den 1960er Jahren errichteten Bestandshauses.

Der mit einem flachem Pultdach eingedeckte Holz-Riegel bildet den baulichen Abschluss zum Garten, fängt den Lärm der nahen Bundesstrasse ab und hat auch sonst allerlei zu bieten: Neben der Garage am nördlichen Ende des mit zarter Lärchenlattung bekleideten Baukörpers liegt der Eingang, der in einen neuen Wohnraum mit grossflächig verglastem Endstück mündet. Schiebeläden, die in über die gesamte Hauslänge geführten Schienen laufen, trennen den gedeckten Eingangsbereich vom Garten und kommen auch als beliebig arrangierbarer Sicht- und Sonnenschutz zum Einsatz. Am Berührungspunkt zwischen alter und neuer Substanz ersetzt eine breite Stiege den steilen Abstieg ins Kellergeschoss, während der Zubau mit seinem aussergewöhnlich gestrecktem Rückgrat in „langmütiger“ Schlichtheit auf einer einfachen Fundamentplatte ruht. (Text: Gabriele Kaiser)