Bauwerk
ALBRECHT 7
PURPUR.ARCHITEKTUR - Graz (A) - 2005
11. November 2005 - HDA
Inmitten der Grazer Altstadt verläuft zwischen dem Hauptplatz und dem Verkehrsknoten Andreas-Hofer-Platz eine kleine, verträumte Fußgängerzone – die Albrechtgasse.
Hier, im Haus Nummer 7 befindet sich seit Frühjahr 2005 ein neuer Laden für exquisite Schuhe – das ALBRECHT 7.
Das Vorgefundene - ein 70 m² Raum im etwa 400 Jahre alten Hauberrisser-Gebäude, stellte mit seinem verwinkelten Grundriss und stark springenden Deckenkanten eine räumliche Herausforderung dar.
Durch die gezielte Anordnung zweier für das Stadtbild unüblicher neuer architektonischer Elemente erfährt der kleine Laden nicht nur eine hohe räumliche Qualität, sondern positioniert sich gleichzeitig selbstbewusst im Stadtraum.
Wie eine überdimensionale Schuhschachtel schiebt sich ein kompakter, multifunktionaler Baukörper durch die Schaufensterebene vom Innen- in den Außenraum, wirkt verbindend und zonierend zugleich. Straßenseitig ein Schaukasten mit farbig ausgekleideten Präsentationsfläche für erlesene Einzelstücke, verbirgt er auf der Innenseite eine neu interpretierte Form des Schuhlagers – an einen Apothekerschrank erinnernd, lagern in unzähligen Schubladen die exquisiten Schuhe, gut sortiert und griffbereit.
Die bis zur Augenhöhe reichende Box bietet bis zur Decke Platz für eine transparente Glasfuge. Zusammen mit den beidseitig gelegenen gläsernen Eingangstüren entsteht eine Transparenz, die bewusst Einblicke in das Ladeninnere zulässt, um gezielt das Interesse der Passanten zu wecken.
Das zweite entwurfsbestimmende Element ist eine schneeweiße Innenwand, die sich über die gesamte Länge der Rückwand faltet und mit Leichtigkeit auf vorhandene Deckensprünge reagiert. Wie ein Kristallin wirkt die mit weißem Textil bespannte Stahlkonstruktion und präsentiert auf auskragenden Glasablagen würdevoll die exklusive Ware. Während die Rückseite der eingeschobenen Box mit der linearen Strenge der anthrazitfarbenen Schubladen ein beruhigendes, funktionales Massiv darstellt, lädt sein weißes facettiertes Gegenüber mit integrierter Sitzfläche spielerisch zum Verweilen ein.
Die verspiegelten Seitenwände verlängern den Innenraum optisch ins Unendliche. Der Eindruck einer Passage wird dadurch noch verstärkt – man betritt keinen kleinen introvertierten Raum, sondern ein facettenreiches großzügiges Raumgebilde.
(Text: Architekten)
Hier, im Haus Nummer 7 befindet sich seit Frühjahr 2005 ein neuer Laden für exquisite Schuhe – das ALBRECHT 7.
Das Vorgefundene - ein 70 m² Raum im etwa 400 Jahre alten Hauberrisser-Gebäude, stellte mit seinem verwinkelten Grundriss und stark springenden Deckenkanten eine räumliche Herausforderung dar.
Durch die gezielte Anordnung zweier für das Stadtbild unüblicher neuer architektonischer Elemente erfährt der kleine Laden nicht nur eine hohe räumliche Qualität, sondern positioniert sich gleichzeitig selbstbewusst im Stadtraum.
Wie eine überdimensionale Schuhschachtel schiebt sich ein kompakter, multifunktionaler Baukörper durch die Schaufensterebene vom Innen- in den Außenraum, wirkt verbindend und zonierend zugleich. Straßenseitig ein Schaukasten mit farbig ausgekleideten Präsentationsfläche für erlesene Einzelstücke, verbirgt er auf der Innenseite eine neu interpretierte Form des Schuhlagers – an einen Apothekerschrank erinnernd, lagern in unzähligen Schubladen die exquisiten Schuhe, gut sortiert und griffbereit.
Die bis zur Augenhöhe reichende Box bietet bis zur Decke Platz für eine transparente Glasfuge. Zusammen mit den beidseitig gelegenen gläsernen Eingangstüren entsteht eine Transparenz, die bewusst Einblicke in das Ladeninnere zulässt, um gezielt das Interesse der Passanten zu wecken.
Das zweite entwurfsbestimmende Element ist eine schneeweiße Innenwand, die sich über die gesamte Länge der Rückwand faltet und mit Leichtigkeit auf vorhandene Deckensprünge reagiert. Wie ein Kristallin wirkt die mit weißem Textil bespannte Stahlkonstruktion und präsentiert auf auskragenden Glasablagen würdevoll die exklusive Ware. Während die Rückseite der eingeschobenen Box mit der linearen Strenge der anthrazitfarbenen Schubladen ein beruhigendes, funktionales Massiv darstellt, lädt sein weißes facettiertes Gegenüber mit integrierter Sitzfläche spielerisch zum Verweilen ein.
Die verspiegelten Seitenwände verlängern den Innenraum optisch ins Unendliche. Der Eindruck einer Passage wird dadurch noch verstärkt – man betritt keinen kleinen introvertierten Raum, sondern ein facettenreiches großzügiges Raumgebilde.
(Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller