Bauwerk
MAZ Matreier Ärztezentrum
Gerhard Mitterberger - Matrei (A) - 2005
4. Dezember 2005 - Az W
Der Architekt definiert den Anbau an das traditionell ländliche Wohnhaus als „Stein“ bzw. „Felsen“, als einen grauen, „von Fensterbändern und Öffnungen durchzogenen Klotz.“ Wobei hier das gemeinhin negativ Konnotierte ins Positive einer gewünschten Schwere bzw. Bodenhaftung gewendet ist: Die eingesessene Landarztpraxis für Allgemeinmedizin, Zahn und Physiotherapie wurde „im Generationensprung“ zum Ärztezentrum erweitert, wobei um einen Bestandskern, der in 1970er Jahren an das Ärztewohnhaus angedockt worden war, eine Gemeinschaftspraxis für vier Ärzte neu zu organisieren war. Gewissermaßen ein Umbau, eine Umbauung des Anbaus.
Gemeinschaftlich genutzt werden im neuen Ärztezentrum der Eingangsbereich mit WC-Anlagen, die Wartezone und ein zentrales Sekretariat, wobei die Behandlungsräume im Untergeschoss (Zahnmedizin) und im Erdgeschoss (Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Röntgen, Labor und Infusion) situiert sind, sodass im Obergeschoss Raum für eine Wohnung mit Dachterrasse blieb. Das Kernthemen der architektonischen Gestaltung sind im Sichtbetonkubus Durchsicht und Aussicht, sofern die medizinische Nutzung dies zulässt. Etwa im Wartebereich, wo große Fensterbänder den weitläufigen Ausblick gewähren und so vielleicht den Ausnahmefall eines Arztbesuchs in die Alltäglichkeit des Ortes einbinden. Generell ist in diesem Ärztezentrum für ein „Wohnambiente mit hohem Kunst- und Kulturanspruch abseits des Krankenhausfeelings“ (Mitterberger) gesorgt – es genügt ja, wenn einem anderweitig auf den Zahn gefühlt wird. (Text: Gabriele Kaiser)
Gemeinschaftlich genutzt werden im neuen Ärztezentrum der Eingangsbereich mit WC-Anlagen, die Wartezone und ein zentrales Sekretariat, wobei die Behandlungsräume im Untergeschoss (Zahnmedizin) und im Erdgeschoss (Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Röntgen, Labor und Infusion) situiert sind, sodass im Obergeschoss Raum für eine Wohnung mit Dachterrasse blieb. Das Kernthemen der architektonischen Gestaltung sind im Sichtbetonkubus Durchsicht und Aussicht, sofern die medizinische Nutzung dies zulässt. Etwa im Wartebereich, wo große Fensterbänder den weitläufigen Ausblick gewähren und so vielleicht den Ausnahmefall eines Arztbesuchs in die Alltäglichkeit des Ortes einbinden. Generell ist in diesem Ärztezentrum für ein „Wohnambiente mit hohem Kunst- und Kulturanspruch abseits des Krankenhausfeelings“ (Mitterberger) gesorgt – es genügt ja, wenn einem anderweitig auf den Zahn gefühlt wird. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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