Erster Bau von Gutmorgeth durch einen mit Anton Kuthan und Günther Graß gewonnenen Wettbewerb. Erweiterung des bestehenden Krankenhausareals mit Labors, Büros und zwei flach ins Terrain gelagerten, begrünten Parkdecks, verbunden mit einer 200 m langen, verglasten Promenade als neuer Hauptzugang. Die spezielle Qualität liegt hier in der Integration von Bau und Landschaft.

Die grossen, natürlich belichteten Parkplatzflächen sind perfekt ins Grundstück gebettet und die ganze Erschließung erfolgt über eine lichtdurchflutete Wandelhalle mit Café und Sitznischen als attraktive Treffpunkte für Besucher, Patienten und Personal. Die 13 m hohe, gekurvte Glaswand wird ohne Zwangslüftung klimatisiert: durch transparente Verschattung, Bepflanzung, Wasserführung und die Pufferwirkung der hinterlüfteten, von Martin Rauch gestalteten Lehmwand. Durch das vom Architekten noch während der Planung initiierte Auswahlverfahren entstand eines der seltenen Beispiele echter Synergie von Architektur und künstlerischer Intervention. (Text: Otto Kapfinger)