Die „Familienhilfe“ errichtete in Wien-Liesing an der Grenze zu Perchtoldsdorf nach Entwürfen von Otmar Hasler dieses freifinanzierte Wohnhaus mit sechs Maisonettenwohnungen in der Größe zwischen 82 und 106 m². Bei diesem Projekt wird in kleinem Maßstab versucht, die Qualitäten des Einfamilienhauses mit jenen des Geschosswohnungsbaus zu verbinden.

In ein durch die Bebauungsbestimmungen definiertes Volumen wurden die Wohnungen (die zum Teil auch als Büros genutzt werden) mit voneinander abgeschirmten Freiräumen in „gekuppelter Bauweise“ geplant. Das baurechtlich in zwei Einheiten und damit auf zwei Grundstücken liegende Gebäude wird durch ein zentrales Stiegenhaus erschlossen, das diese „Kuppelung“ von eigentlich zwei Häusern visuell nachvollziehbar macht. Eine einläufige doppeltbreite Treppe (1,20 m für jedes Haus) führt zu den vier Wohnungen im Obergeschoss hinauf, die Kleinwohnung ist mit einer Loggia, die drei Maisonettwohnungen mit Dachterrassen ausgestattet. Den beiden Wohnungen im Erdgeschoss stehen jeweils große Gartenflächen zur Verfügung. (Gabriele Kaiser nach einem Text des Architekten)