Bauwerk

Haus Pi
LP architektur - St. Johann im Pongau (A) - 2008
Haus Pi, Foto: Angelo Kaunat
Haus Pi, Foto: Angelo Kaunat
25. Januar 2009 - Az W
Das Wohngebäude in St. Johann im Pongau wurde in seiner L-förmigen Konfiguration so konzipiert, dass 
es einen maximalen Privatbereich – auch im Garten –
gegenüber der benachbarten Bebauung zulässt. Alle
Räume wurden konsequent, teilweise über raumhohe
Verglasungen, zu diesem blickgeschützten Garten
orientiert.

 Die Wahl der Fassadenmaterialien (Kupfer und Eternit)
verleihen dem Gebäude einen unverwechselbaren
Charakter und prägen das äußere Erscheinungsbild.

Das auf dem Grundstück liegende Objekt (Haupttrakt) wurde bis auf die OK Kellerdecke abgebrochen, wobei der auf der Grundstücksgrenze gelegene Garagenanbau (Nebenbaukörper) aus Abstandsgründen bestehen blieb. Das neu errichtete Wohnhaus gliedert sich in drei Funktionsbereiche; im westlichen Teil des EG befindet sich der ca. 90 m² große, durch einen Höhensprung baulich voneinander getrennte Wohn-Essbereich. Vom zentralen Eingang im Osten orientieren sich diese allgemeinen Wohnräume der Familie nach Süden (Wohnzimmer) und Osten (Essbereich und Küche) hin.
Im östlichen Gebäudeteil befinden sich der Hauswirtschafts- sowie ein Wellnessbereich mit direkten Zugang in den Garten/Pool.
Im Obergeschoß sind die Schlaf- und Privaträume der Familie situiert, welche einerseits über eine Galerie verbunden wurden, andererseits über diese aber auch die notwendige Distanz erhalten. Diese Galerie dient auch zur Erschließung des zentral im OG gelegenen Arbeitsraums. Im Osten befindet sich, separat erschlossen, ein zweites Kinderzimmer. Dieses ist baulich von den restlichen Bereichen des Hauses getrennt und über eine eigenen Stiege über die neutrale Diele im EG erreichbar. Nach außen hin zeichnet sich die Trennung der Bereiche formal durch die Gestaltung des Baukörpers (der 2-geschossige Luftraum wird auch im Aussenraum weitergeführt!) sowie einem Wechselspiel zwischen offen und geschlossen in der Fassade ab. Der bestehende Geländesprung im Kellergeschoss wird in das planerische Gesamtkonzept integriert und im oberirdisch, sowohl im Aussenbereich, als auch im Inneren erlebbar. (Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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