Bauwerk

Forum Frohner
Friedrich Göbl, Lukas Göbl - Krems an der Donau (A) - 2007
Forum Frohner, Foto: Bruno Klomfar © Bruno Klomfar
Forum Frohner, Foto: Bruno Klomfar © Bruno Klomfar
28. Januar 2009 - ORTE
Im Forum Frohner wird zeitgenössische Kunst und Architektur in alte Strukturen implementiert. Ein Glasgang, der als neue Verbindung zwischen bestehendem Klosterbau und neu angebautem Ausstellungsraum fungiert, lässt bereits im Eingangsbereich die Synthese zwischen Alt und Neu vernehmen.

Auf Wunsch des Künstlers Adolf Frohner, dem der Bau gewidmet ist, wurde im Ausstellungsraum auf alles Überflüssige verzichtet. Die gesamte Beleuchtung erfolgt über steuerbares Kunstlicht, zugunsten unterschiedlicher Lichtszenarien. Um die schlichte Erscheinung des „White Cube“ zu unterstreichen sowie um eine optimale Hängung und Präsentation der Kunstwerke zu erreichen, wurde den Betonwänden an den Längsseiten eine Schale vorgesetzt. Den wohl prominentesten Ort im Raum nimmt die Prellwand gegenüber des Eingangs ein.

Die rohe Materialität des Betons geht auf die puristische Lehre des Minoritenordens zurück, verweist zugleich jedoch auf die Arbeitsweise Adolf Frohners, „das Schöne im Hässlichen zu finden“. Die schallabsorbierenden grauen Hera-Designplatten sind dem Tiefbau entlehnt und erinnern in ihrer ästhetischen Erscheinung an Frohners frühe Matratzenbilder. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen Ausstellungsraums, der sich, trotz vielschichtiger Bezugnahmen auf den umgebenden Kontext, nach innen wendet. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich

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