Bauwerk
Klangraum Krems - Minoritenkirche
Friedrich Göbl, Lukas Göbl, Reinhardt Gallister, Alexander Bolecek - Krems an der Donau (A) - 2004
12. Oktober 2009 - ORTE
Mitten in der dichten Altstadt von Stein hat sich die ehemalige Minoritenkirche St. Ulrich als Veranstaltungsraum für zeitgenössische Konzerte, Tanz und Performance etabliert. Jedoch fehlte eine Wintertauglichkeit, um die besondere Atmosphäre des Kirchenraumes ganzjährig nutzen zu können. Fritz Göbl setzte gemeinsam mit dem Architekten Reinhardt Gallister, der für Akustik und Veranstaltungstechnik beigezogen wurde, gezielte Rauminterventionen. Der frühgotische Kirchenbau wurde in seiner 800-jährigen Geschichte immer wieder ungewöhnlich genutzt, in der Reformzeit diente er als Salzdepot und später als Tabaklager. In den 50er Jahren wurde der Kirchenraum wiederhergestellt und fand seine Bestimmung als Ausstellungsraum.
Neben einem flexibel angeordneten Lichtsystem und einer Fußbodenheizung unter dem hellen Magnesio-Terrazzo-Boden, wurde auch eine bessere Aufteilung der Funktionsbereiche vorgenommen. Die Maßnahmen zur akustischen Modellierung des Kirchenraumes sind besonders erwähnenswert, weil unkonventionell einfach. Einrollbare und abnehmbare Fahnen aus schwerem Textil sind reversibel im Langschiff angeordnet. Ein Glaspavillon wird am südlichen Seitenschiff als Haupteingangsfoyer errichtet; gemeinsam mit der Renovierung der Außenhülle und der Gartenanlage wurde dieser im Frühjahr 2004 fertiggestellt.
Die erforderlichen Eingriffe zeigen sich im Umfang minimiert und von konstruktiver Notwendigkeit bestimmt. Die Minoritenkirche bleibt als sakraler Raum erkennbar, was jedes dort stattfindende Ereignis entscheidend mitprägt und neue spannende Kulturveranstaltungen ermöglicht. (Text: Gordana Brandner, gekürzt)
Neben einem flexibel angeordneten Lichtsystem und einer Fußbodenheizung unter dem hellen Magnesio-Terrazzo-Boden, wurde auch eine bessere Aufteilung der Funktionsbereiche vorgenommen. Die Maßnahmen zur akustischen Modellierung des Kirchenraumes sind besonders erwähnenswert, weil unkonventionell einfach. Einrollbare und abnehmbare Fahnen aus schwerem Textil sind reversibel im Langschiff angeordnet. Ein Glaspavillon wird am südlichen Seitenschiff als Haupteingangsfoyer errichtet; gemeinsam mit der Renovierung der Außenhülle und der Gartenanlage wurde dieser im Frühjahr 2004 fertiggestellt.
Die erforderlichen Eingriffe zeigen sich im Umfang minimiert und von konstruktiver Notwendigkeit bestimmt. Die Minoritenkirche bleibt als sakraler Raum erkennbar, was jedes dort stattfindende Ereignis entscheidend mitprägt und neue spannende Kulturveranstaltungen ermöglicht. (Text: Gordana Brandner, gekürzt)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
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