Bauwerk
Karrée St. Marx - Bauplatz D
querkraft architekten - Wien (A) - 2009
11. April 2010 - Az W
2006 wurde für die drei Wohnbau-Parzellen im Karree St. Marx ein Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben, um ein möglichst breites Angebot an leistbaren Wohnraum zu schaffen (insgesamt ca. 420 geförderte Mietwohnungen). An der verkehrsreichen Schlachthausgasse bleiben in stadtlandschaftlich differenzierte Entwurf von Kinayeh & Markus Geiswinkler zwei Baufelder einer Büro- und Gewerbenutzung vorbehalten (derzeit auf Eis gelegt), während dahinter eine dem Wohnbau gewidmete L-förmige Randbebauung den Rahmen für fünf Stadtvillen bildet, die mit im Sockel durchlässiger Baustruktur locker ins Gelände der „Erdberger Stadtwildnis“ gesetzt sind, die im gesamten Areal spürbar bleibt.
Die zweigliedrige Konfiguration des von querkraft architekten konzipierten Bauteil D besteht aus einem Riegel mit Kopfbau an der Wohnstraße und einem Punkthaus im „Hinterland“. Neben rund 140 Wohnungen (40–113 m²) umfasst das Raumprogramm ca. 300 m² gewerblich nutzbare Fläche im Erdgeschoss sowie ein reiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen, wie z.B. einen mehrgeschossigen Kinderspielraum. In der Punkthaustypologie mit zentralem Atrium ermöglichte das Windmühlenkonzept eine Orientierung sämtlicher Wohnungen in zwei Richtungen. An die luftige, von Geschoss zu Geschoss farblich unterschiedene Binnenerschließung sind diverse Gemeinschaftsräume angedockt. Die umlaufende Balkonzone ist mit drei nützlichen Elementen – Eternit-Blumentrögen, Sichtschutzplanen und ausklappbare Wäschehängern – funktional aufgewertet, sodass die Bewohner das Erscheinungsbild der Fassade letztlich selbst bestimmen. (Text: Gabriele Kaiser)
Die zweigliedrige Konfiguration des von querkraft architekten konzipierten Bauteil D besteht aus einem Riegel mit Kopfbau an der Wohnstraße und einem Punkthaus im „Hinterland“. Neben rund 140 Wohnungen (40–113 m²) umfasst das Raumprogramm ca. 300 m² gewerblich nutzbare Fläche im Erdgeschoss sowie ein reiches Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen, wie z.B. einen mehrgeschossigen Kinderspielraum. In der Punkthaustypologie mit zentralem Atrium ermöglichte das Windmühlenkonzept eine Orientierung sämtlicher Wohnungen in zwei Richtungen. An die luftige, von Geschoss zu Geschoss farblich unterschiedene Binnenerschließung sind diverse Gemeinschaftsräume angedockt. Die umlaufende Balkonzone ist mit drei nützlichen Elementen – Eternit-Blumentrögen, Sichtschutzplanen und ausklappbare Wäschehängern – funktional aufgewertet, sodass die Bewohner das Erscheinungsbild der Fassade letztlich selbst bestimmen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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