Bauwerk

25hours Hotel
BWM Designers & Architects, Dreimeta - Wien - 2013
25hours Hotel, Foto: Rupert Steiner
25hours Hotel, Foto: Rupert Steiner
2. September 2011 - Az W
Der revitalisierte Bau wird als Designhotel der 25hours Hotelcompany mit Standort Wien in der Nähe des Museumsquartiers geführt. Die Transformation zum Hotel erfolgte in zwei Etappen: 1. Bauphase 2009-2011: Dreigeschossiger Dachaufbau mit Errichtung einer Bar und Terrasse; 2. Bauphase 2011-2013: Umbau Hotel mit Untergeschossen, Tiefgarage, Seminarräumen, Wellbeingbereich.

In der ersten Bauphase wurde das 1971 von Architekt Dr. Kurt Schlauss erbaute Studentenheim mit einem Glasaufbau, der blau glänzend etwas abgesetzt über dem Bestand schwebt, aufgestockt. Das Konzept für die Aufstockung reagiert mit klaren Formen auf die Strenge und Regelmäßigkeit der vorhandenen Struktur des klassischen Stahlbetonskelettbaus, beide Bauteile – sowohl der alte als auch der neue - erhalten eine wechselweise Aufwertung. Die drei neuen Geschosse beinhalten 34 Zimmer und eine spektakuläre Lobby-Bar mit phantastischer Aussicht von der Dachterrasse. Die Zimmer sind teilweise Richtung Innenhof und teilweise Richtung Straßenfront orientiert und jeweils mit kleinen Kochnischen und Sitzbereichen auch für längerfristige Hotelaufenthalte ausgestattet. Die straßenseitigen Zimmer genießen raumhohe Verglasungen mit ebenso prächtiger Aussicht wie von der Barterrasse.

Das Interiordesign kommt aus der Feder des deutschen Designbüros dreimeta von Armin Fischer. Die Innenarchitektur der „individuellen designorientierten 25 hours Boutique-Hotels“ wird jeweils zu einem speziellen Thema realisiert. Für das Wiener Hotel gestalteten die Augsburger Innenarchitekten Dreimeta eine Zirkuswelt, die sowohl die Lobby als auch alle Zimmer bespielt.

Nach Realisierung dieser ersten Baustufe erfolgte die zweite Ausbaustufe des bestehenden Baukörpers, der sich U-förmig bis in die rückseitige Mechitaristengasse erstreckt. In diesen Trakt wurden mittels Ein- und Ausschnitten ein Patio und ein Freibereich im ersten Untergeschoss gebaut. Das Hotel verfügt insgesamt über 219 Zimmer. Die alte Waschbetonfassade wurde durch einen anthrazitfarbenen Anstrich aufgefrischt, sie verhilft dem etwas vergessenen Gebäude im Stadtbild zu neuer Sichtbarkeit. (Text Bauphase 1: Marion Kuzmany, Text Bauphase 2: Architekten)

teilen auf

Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at