Bauwerk
Anukoo Fair Fashion Shop
Atelier Heiss Architekten - Wien (A) - 2011
15. April 2011 - Az W
Das Modegeschäft liegt nahe dem Wiener Naschmarkt, in einem Viertel, das aus Sicht der Betreiber nicht durch seine Frequenz punktet, sondern durch die Entschleunigung, die hier seit einigen Jahren stattfindet. In der Nachbarschaft findet sich ein Naturfriseur, eine Textilwerkstatt, Slow Food und eben auch das Geschäft für Faire Mode.
Das Geschäftslokal bestand ursprünglich aus einem Raum und verfügt über eine konische Grundform. Im Zuge der Adaptierung entstanden im hinteren Bereich ein kleines Büro, eine Küchen- und eine Loungeecke. Beim Betreten des Geschäfts wird der Blick nun in den hinteren Bereich, zur Loungeecke und zum Fenster gelenkt. Bei Bedarf kann das Lokal mit einem Vorhang räumlich zweigeteilt werden. Der rückwärtige Raum versteht sich als Ort der Kommunikation, eine Sofaecke lädt zum Verweilen ein. Hat man einmal Platz genommen, eröffnet sich der Blick auf die historische Gewölbedecke. Die alte Decke spiegelt mit ihrem angerauten Charme den Charakter des neuen Mobiliars, mit dem das Geschäft ausgestattet wurde, perfekt wieder. Für die Einrichtung reduzierten sich die Architekten auf ein Material: gewitterte Esche. Michael Thomas (Atelier Heiss) versteht das Präsentationsmöbel als Muschel: außen zeigt sich das Holz roh und uneben, wobei die Textur – passend zur präsentierten Ware – einem Faltenwurf ähnelt. Innerhalb des Rahmens befindet sich der edle und strahlende Displaybereich für die Ware (weiß gestrichene Esche). Der rohe Rahmen erfüllt für das Geschäft eine wichtige Funktion, er bietet Stauräume für Waren, aber auch für Regalböden, die in den Wintermonaten benötigt werden, wenn die Ware nicht gehängt werden darf (Material Wolle). (Text: Martina Frühwirth)
Das Geschäftslokal bestand ursprünglich aus einem Raum und verfügt über eine konische Grundform. Im Zuge der Adaptierung entstanden im hinteren Bereich ein kleines Büro, eine Küchen- und eine Loungeecke. Beim Betreten des Geschäfts wird der Blick nun in den hinteren Bereich, zur Loungeecke und zum Fenster gelenkt. Bei Bedarf kann das Lokal mit einem Vorhang räumlich zweigeteilt werden. Der rückwärtige Raum versteht sich als Ort der Kommunikation, eine Sofaecke lädt zum Verweilen ein. Hat man einmal Platz genommen, eröffnet sich der Blick auf die historische Gewölbedecke. Die alte Decke spiegelt mit ihrem angerauten Charme den Charakter des neuen Mobiliars, mit dem das Geschäft ausgestattet wurde, perfekt wieder. Für die Einrichtung reduzierten sich die Architekten auf ein Material: gewitterte Esche. Michael Thomas (Atelier Heiss) versteht das Präsentationsmöbel als Muschel: außen zeigt sich das Holz roh und uneben, wobei die Textur – passend zur präsentierten Ware – einem Faltenwurf ähnelt. Innerhalb des Rahmens befindet sich der edle und strahlende Displaybereich für die Ware (weiß gestrichene Esche). Der rohe Rahmen erfüllt für das Geschäft eine wichtige Funktion, er bietet Stauräume für Waren, aber auch für Regalböden, die in den Wintermonaten benötigt werden, wenn die Ware nicht gehängt werden darf (Material Wolle). (Text: Martina Frühwirth)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig