Bauwerk

Schulzentrum Krems
NMPB Architekten - Krems an der Donau (A) - 2011
Schulzentrum Krems, Foto: Hertha Hurnaus
Schulzentrum Krems, Foto: Hertha Hurnaus
11. Januar 2012 - ORTE
Die Bezeichnung Schulzentrum Krems steht als übergeordneter Begriff für die einzelnen Bauteile Schulen, Kindergarten und Parkhaus.

SCHULEN:
Eine charakteristische innerstädtische Bebauung und höhere Gebäude bilden den urbanen Rahmen für das neue Schulgebäude. Unterschiedliche Funktionen (Sonder-, Polytechnische- und Hauptschule sowie Turnhallen) sind in einer Gebäudeform zusammengefasst und so organisiert, dass es Schultypbezogene Raumabschlüsse gibt.
Der kompakte Baukörper, der an der nordwestlichen Grundstücksgrenze (Edmund Hofbauer Straße) situiert ist, ermöglicht eine Freihaltung des restlichen Grundstücks und bietet so eine größtmögliche unbebaute Freifläche, die für verschiedenste Freiluftnutzungen geplant ist. Durch Einschnitte in das Volumen des Baukörpers und dadurch entstehende Höfe, Patio und Aula, werden Zugänge, Nutzungsbereiche und Blickbeziehungen definiert.
Den Zugangsbereich zum Schulzentrum über die Edmund Hofbauer Strasse bildet der gemeinsame Eingang, der über einen überdachten Vorplatz erreichbar ist, welcher in die 2-geschossige Aula mündet. Zusätzliche Eingänge bestehen, z.B. optional für die Sonderschule von Osten sowie externe Nutzungen der Sporthalle von Westen.
Die Aula dient als Ort der Begegnung sowie für Veranstaltungen und ist gleichzeitig Drehscheibe und Verteiler für die verschiedenen Funktionsbereiche. Die innere Organisation der einzelnen Bereiche ist übersichtlich geordnet und über kurze Wege miteinander verbunden. Ein fließender Übergang zwischen den Innen- und Außenräumen sowie deren Zwischenräumen ermöglicht die im Schulbetrieb notwendige Vielfalt der Nutzung. Die Orientierung der Klassenzimmer erfolgt nach Südosten, die der Werkstätten nach Nordosten Sonderunterrichtsräume und gemeinsam genützte Räume (Synergieräume) sind zentral im Gebäude angeordnet.

AUSSENANLAGEN:
Die Freiflächen sind im Anschluss an das Schulgebäude im Südosten des Areals situiert. Der Patio liegt zwischen Turnhalle und EDV-Räumen und Schulküche, und ermöglicht die Belichtung dieser Räume über die Pausenfläche auf dem Dach der Turnhalle.
Das zusammenhängende Areal der Außen- und Pausenflächen am Dach der Turnhalle und dem Garten wird durch die Belegung der einzelnen Flächen mit verschiedenen Oberflächenarten gegliedert. Die Freifläche erfährt damit eine abwechselungsreiche Einteilung auf die Nutzer abgestimmte funktionale Bereiche und Themengebiete.

KINDERGARTEN:
Die Situierung des Gebäudes des Kindergartens erfolgt an der südöstlichen Seite des Grundstückes um bestmögliche Besonnung und größtmögliche Freiflächen zu ermöglichen. Der 2-geschoßige Baukörper mit dem Eingang von der Hamerlingstraße hat direkten Kontakt mit den Grünflächen vor den Gruppenräumen bzw. den Freiflächen am Dach der Garage und bietet so direkte Zugänge zu den Freiräumen auf jeder Ebene des Parkdecks.
(Text: Architekt:innen)

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