Bauwerk
MPREIS Pinswang
Raimund Rainer - Pinswang (A) - 2012
Erster Passivhaussupermarkt Mitteleuropas
20. Januar 2015 - aut. architektur und tirol
In Pinswang im Außerfern errichtete die Tiroler Lebensmittelkette MPREIS den ersten Supermarkt Mitteleuropas mit Passivhaus-Standard. Die kleine Gemeinde Pinswang befindet sich am Naturpark Tiroler Lech, einem Naturschutzgebiet, das durch den Wildfluss Lech, dessen Überflutungszonen und Auwälder geprägt ist. An diesem Standort war es naheliegend, ein in entsprechend respektvollem Umgang mit der Umwelt konzipiertes und nachhaltiges Bauwerk umzusetzen, für das mit Architekt Raimund Rainer ein Experte für ökologisches und energiebewusstes Bauen verantwortlich zeichnet.
Auf das in einem Gewerbegebiet direkt an der Durchzugsstraße liegende Grundstück setzte er parallel zur Straße einen kompakten Längsbaukörper. Neben dem eigentlichen Supermarkt beinhaltet der Bau ein Richtung Lechtal orientiertes Baguette-Café mit Terrasse sowie eine Lager-Nebenraumzone im Norden, die innenräumlich durchlässig an den Supermarktbereich anschließt. Zur Straße hin öffnet sich der Bau in großen Glasfronten, hochliegende Fenster im Norden bieten Ausblicke in das Naturschutzgebiet. Das Baumaterial für das in Stahlbeton errichtete Gebäude lieferte das benachbarte Betonwerk, wobei vom Lech angeschwemmte Kieselsteine für den grob strukturierten Sichtbeton verarbeitet wurden. Als weiterer Bezug zum Naturschutzgebiet wurden Blätter aus dem angrenzenden Auwald in die betonierten Decken eingelassen sowie auf den Glaswänden des Café-Bistros appliziert.
Mit einer hochwärmegedämmten Gebäudehülle, der Nutzung der Abwärme der Lebensmittelkühlung - dem Hauptenergieverbraucher eines Supermarkts - zur kompletten Abdeckung des Heizenergiebedarfs sowie einer Photovoltaik-Anlage zur Strom-Selbstversorgung wurde ein ökologisches Pilotprojekt umgesetzt, das 2014 mit dem Energy Globe Award Tirol ausgezeichnet wurde. Oder, wie es auf der die Passivhausstandards einfach erklärenden Wandgestaltung zu lesen ist: „Man nehme: Steine aus dem Lech, Beton vom angrenzenden Schotterwerk, Blätter aus dem Auwald und baue daraus ein Passivhaus ... um damit ein Stück die Welt zu verändern.“ (Text: Claudia Wedekind)
Auf das in einem Gewerbegebiet direkt an der Durchzugsstraße liegende Grundstück setzte er parallel zur Straße einen kompakten Längsbaukörper. Neben dem eigentlichen Supermarkt beinhaltet der Bau ein Richtung Lechtal orientiertes Baguette-Café mit Terrasse sowie eine Lager-Nebenraumzone im Norden, die innenräumlich durchlässig an den Supermarktbereich anschließt. Zur Straße hin öffnet sich der Bau in großen Glasfronten, hochliegende Fenster im Norden bieten Ausblicke in das Naturschutzgebiet. Das Baumaterial für das in Stahlbeton errichtete Gebäude lieferte das benachbarte Betonwerk, wobei vom Lech angeschwemmte Kieselsteine für den grob strukturierten Sichtbeton verarbeitet wurden. Als weiterer Bezug zum Naturschutzgebiet wurden Blätter aus dem angrenzenden Auwald in die betonierten Decken eingelassen sowie auf den Glaswänden des Café-Bistros appliziert.
Mit einer hochwärmegedämmten Gebäudehülle, der Nutzung der Abwärme der Lebensmittelkühlung - dem Hauptenergieverbraucher eines Supermarkts - zur kompletten Abdeckung des Heizenergiebedarfs sowie einer Photovoltaik-Anlage zur Strom-Selbstversorgung wurde ein ökologisches Pilotprojekt umgesetzt, das 2014 mit dem Energy Globe Award Tirol ausgezeichnet wurde. Oder, wie es auf der die Passivhausstandards einfach erklärenden Wandgestaltung zu lesen ist: „Man nehme: Steine aus dem Lech, Beton vom angrenzenden Schotterwerk, Blätter aus dem Auwald und baue daraus ein Passivhaus ... um damit ein Stück die Welt zu verändern.“ (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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