Das würfelförmige Verwaltungsgebäude mit den asymmetrisch eingeschnittenen Fenstern setzt ein „Landmark“ für den Betriebsstandort der Wibeba Holz in Wieselburg. Mit seiner auffälligen Optik kann sich der kleinformatige Kubus gegenüber den großen, benachbarten Industriegebäuden behaupten und fügt sich gleichzeitig harmonisch in die locker mit Einfamilienhäusern bebaute Umgebung ein.

Der konzeptionelle Grundgedanke leitet sich aus den Anforderungen des Raumprogramms ab, das neben Büros auch spezielle Nutzungen wie Schulungs-, Aufenthalts- und Präsentationsräume beinhaltet. Durch die Split-Level Typologie werden die Geschosse jeweils um einen Halbstock versetzt, so dass entsprechend der Nutzung überhöhte Räume entstehen. Im asymmetrischen Erschließungskern, der als Versorgungsschacht dient, sind auch die Sanitär- und Nebenräume untergebracht.

Vom überdachten Eingangsbereich gelangt man ins Foyer mit Empfangs- und Präsentations-bereich sowie anschließendem Back-Office. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Büros und ein Besprechungsraum. Das zweite Obergeschoss ist zweigeteilt und beherbergt neben Büros auch einen Schulungsraum, der sich über Sitzstufen ins dritte Obergeschoss erstreckt und unmittelbar an den Aufenthalts- und Barbereich mit Personalküche anschließt. Der Dachgarten und die erhöhte Dachterrasse bieten weite Ausblicke Richtung Ötscher.

Der massive Sichtbetonkern bildet auch das Auflager für die vorgefertigten Holz-Beton-Verbund Deckenelemente. In der abgehängten Decke aus Weißtanne wird der Großteil der Lüftungs- und Elektroinstallation geführt. Die eingelegte Mineralwolle wirkt schallschluckend und verbessert dadurch die Akustik im Gebäude. Die letzte Geschossdecke ist als reine Brettsperrholzdecke ausgeführt. Die Außenwände sind in Holzelementbauweise gefertigt und mit einer hinterlüfteten, vertikalen Eichenschalung verkleidet. (Text: Architekten)