Das Wienerwaldbad aus den 1950er-Jahren wurde wegen nicht mehr sanierbarer Bausubstanz abgerissen und unter ökologischen sowie ökonomischen Vorgaben neu errichtet, nur im alten Keller wird wieder die Haustechnik untergebracht. Die Anlage des Altbestandes wird in seinen Qualitäten weiterentwickelt. An der nord-östlichen Grundstücksgrenze sitzt der längliche Baukörper, über den großzügig angelegten Vorplatz erreicht man die überdachte Eingangszone. Der gerundete Glaskörper mit dem Kassenbereich erlaubt vielversprechende Durchblicke auf die Badeanlage. Mit den reizvollen Dachterrassen, die sich sowohl zum Sonnenliegen wie auch als Tribünen mit Blick auf das Schwimmbecken eignen, ist das Wienerwaldbad gekonnt in die sanfte Hügellandschaft eingebettet

Das weitläufige Strandbuffet mit modernen Küchenanlagen liegt gleich beim Eingang und orientiert sich mit der vorgelagerten Terrasse Richtung Süden zum Pool. Über eine Freitreppe erreicht man die rund 400 m² große, abgestufte Liegeflächenanlage am mit Pflanzentrögen begrünten Dach. Die nicht begehbaren Dachflächen sind teilweise als Gründach ausgestaltet und bieten Platz für eine Photovoltaik-Anlage, die nahezu den gesamten Stromverbrauch deckt.

Die Kombination der Baustoffe Beton, Holz, Glas und ein abgestimmtes Farbkonzept, das besonders bei den Garderobentrakten sichtbar wird, ist Gestaltungskonzept, der blaue Schriftzug am Dach eine Reminiszenz auf die Geschichte des Ortes. (Text: Architekten, bearbeitet)