Bauwerk
Nahversorger Kleinzell im Mühlkreis
Gerald Anton Steiner - Kleinzell im Mühlkreis (A) - 2021
19. Oktober 2022 - afo
Das „Zeller Kaufhaus“ ist der realisierte erste Teil eines gewonnenen Wettbewerbs zur Neugestaltung des Kleinzeller Gemeindezentrums. Neben der barrierefreien Überarbeitung und Sanierung des Amtshauses war die Schaffung eines öffentlichen Platzes gewünscht, mit den verschiedenen Einrichtungen, die eine Gemeinde dieser Größenordnung braucht. Die Errichtung eines Nahversorgers an Stelle des ehemaligen Feuerwehrhauses war mit Vorgabe des Wettbewerbs.
Neben Kirche, Gasthaus, Gemeindeamt und Schule komplettiert der Nahversorger nun das örtliche Angebot und belebt den Platz, nicht zuletzt dank inkludierter Bäckerei und kleinem Gastrobetrieb mit Sitzplätzen im Freien. Im Norden wurde die Bushaltestelle ins Volumen integriert. Mit seiner Fassade aus vertikalen Holzlatten zitiert der Neubau bäuerliche Wirtschaftstrakte, biedert sich aber in seiner Formgebung nicht an den historisch-ruralen Typus an. Der hallenartige Charakter der Freiform bietet in flexibler Weise Raum für das von der Gemeinde lang ersehnte Ortskaufhaus. Wobei es mehr ist als ein verkleinerter Supermarkt – vom standardisierten Diskonter unterscheiden sich Erscheinungsbild und Atmosphäre schon allein durch die baukonstruktive Anwendung des Holzes, die sich im Inneren zeigt. Im Angebot sind in hohem Maße Produkte aus der Region zu finden, die sich dank eigens eingerichtetem Self-Check-Out auch außerhalb der Öffnungszeiten erwerben lassen. Im „Zeller Kaufhaus“ sind zudem in Kooperation zwischen dem Betreiber ADEG und dem Sozialprojekt ARTEGRA geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen integriert.
Der Neubau schmiegt sich an das historische Amtsgebäude und bildet mit diesem ein Ensemble, das „trotz seiner Gegensätzlichkeit sehr harmonisch und unaufgeregt wirkt“, so die Wettbewerbsjury. Die Amtsräume sind zur Gänze im Erdgeschoss des neu gestalteten Gemeindeamts verortet, auf derselben Ebene wie Nahversorger und Terrasse. So ist nicht nur Barrierefreiheit gewährleistet, auch symbolisch rücken Verwaltung und öffentliches Leben auf eine gemeinsame Ebene – „auf Augenhöhe“, so der Architekt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)
Neben Kirche, Gasthaus, Gemeindeamt und Schule komplettiert der Nahversorger nun das örtliche Angebot und belebt den Platz, nicht zuletzt dank inkludierter Bäckerei und kleinem Gastrobetrieb mit Sitzplätzen im Freien. Im Norden wurde die Bushaltestelle ins Volumen integriert. Mit seiner Fassade aus vertikalen Holzlatten zitiert der Neubau bäuerliche Wirtschaftstrakte, biedert sich aber in seiner Formgebung nicht an den historisch-ruralen Typus an. Der hallenartige Charakter der Freiform bietet in flexibler Weise Raum für das von der Gemeinde lang ersehnte Ortskaufhaus. Wobei es mehr ist als ein verkleinerter Supermarkt – vom standardisierten Diskonter unterscheiden sich Erscheinungsbild und Atmosphäre schon allein durch die baukonstruktive Anwendung des Holzes, die sich im Inneren zeigt. Im Angebot sind in hohem Maße Produkte aus der Region zu finden, die sich dank eigens eingerichtetem Self-Check-Out auch außerhalb der Öffnungszeiten erwerben lassen. Im „Zeller Kaufhaus“ sind zudem in Kooperation zwischen dem Betreiber ADEG und dem Sozialprojekt ARTEGRA geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen integriert.
Der Neubau schmiegt sich an das historische Amtsgebäude und bildet mit diesem ein Ensemble, das „trotz seiner Gegensätzlichkeit sehr harmonisch und unaufgeregt wirkt“, so die Wettbewerbsjury. Die Amtsräume sind zur Gänze im Erdgeschoss des neu gestalteten Gemeindeamts verortet, auf derselben Ebene wie Nahversorger und Terrasse. So ist nicht nur Barrierefreiheit gewährleistet, auch symbolisch rücken Verwaltung und öffentliches Leben auf eine gemeinsame Ebene – „auf Augenhöhe“, so der Architekt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
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