Bauwerk
Stadthaus Neubaugasse
PSLA Architekten - Wien - 2021
18. Januar 2023 - newroom
In der Wiener Neubaugasse – etwa zwischen Museumsquartier und Stadthalle – gibt es so manches Grundstück, das der gründerzeitlichen Bebauung entging und noch von zweigeschossigen Häusern vorangegangener Zeiten belegt ist. Zu einem solchen mit einem Kern aus dem 17. Jahrhundert gehörte in der Tiefe des extrem schmalen Grundstücks ein eingeschossiger Lagertrakt, dessen einfaches Ziegelmauerwerk sich nicht weiter nutzen ließ.
An seiner Stelle nimmt ein Stadthaus die Gebäudeflucht des bestehenden Hoftrakts und des abgetragenen Lagers auf, etwas kürzer zwar, dafür höher als der vorherige Bestand. Mit einer Breite von 4,6 m und 24 m Länge schmiegt sich der schlauchartige Baukörper an die Brandwand der Nachbarn. Im Grunde einseitig nach Süden hin orientiert, wurde er in ein Raster von 20 quadratischen Feldern unterteilt, deren Vor- und Rücksprünge Öffnungen und Terrassen erzeugen, um das Gebäude in Ost-West-Richtung mit Tageslicht, Luft, Durchblick und Freiraum zu versorgen. Die außen bündig eingesetzten Festverglasungen an der Südfront lassen innen etwas Raum übrig, Querlüftung ist über die Fenster in den Seiteneinschnitten möglich.
Das dreigeschossige Haus mit 165 m² Nutzfläche zeigt zwölf verschiedene Höhenkoten und 16 unterschiedliche Raumhöhen. Es bildet eine Mischform aus Garten und Haus, indem es die sich nach Osten hin abtreppenden Dachterrassen als Grünflächen nutzbar macht. Die Substratschicht ist so dick, dass auch größere Sträucher und sogar Bäume eine Chance haben. Auf den 132 m² kaskadenartigen, als Retentionsflächen ausgebildeten Terrassen wirken wasserspeichernde Bepflanzungen, Rasen und vertikale Grünflächen kühlend auf das Mikroklima des Hauses und des Innenhofs ein. Die Versiegelung der gesamten bebauten Fläche wird dadurch kompensiert. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
An seiner Stelle nimmt ein Stadthaus die Gebäudeflucht des bestehenden Hoftrakts und des abgetragenen Lagers auf, etwas kürzer zwar, dafür höher als der vorherige Bestand. Mit einer Breite von 4,6 m und 24 m Länge schmiegt sich der schlauchartige Baukörper an die Brandwand der Nachbarn. Im Grunde einseitig nach Süden hin orientiert, wurde er in ein Raster von 20 quadratischen Feldern unterteilt, deren Vor- und Rücksprünge Öffnungen und Terrassen erzeugen, um das Gebäude in Ost-West-Richtung mit Tageslicht, Luft, Durchblick und Freiraum zu versorgen. Die außen bündig eingesetzten Festverglasungen an der Südfront lassen innen etwas Raum übrig, Querlüftung ist über die Fenster in den Seiteneinschnitten möglich.
Das dreigeschossige Haus mit 165 m² Nutzfläche zeigt zwölf verschiedene Höhenkoten und 16 unterschiedliche Raumhöhen. Es bildet eine Mischform aus Garten und Haus, indem es die sich nach Osten hin abtreppenden Dachterrassen als Grünflächen nutzbar macht. Die Substratschicht ist so dick, dass auch größere Sträucher und sogar Bäume eine Chance haben. Auf den 132 m² kaskadenartigen, als Retentionsflächen ausgebildeten Terrassen wirken wasserspeichernde Bepflanzungen, Rasen und vertikale Grünflächen kühlend auf das Mikroklima des Hauses und des Innenhofs ein. Die Versiegelung der gesamten bebauten Fläche wird dadurch kompensiert. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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