Bauwerk
Die drei Schwestern
NMPB Architekten - Wien (A) - 2015
5. Februar 2017 - newroom
Das Projekt wurde innerhalb der „Wohnbauinitiative Aspern“ geplant und gebaut. Diese Initiative hat versucht, eine Antwort auf die schnell wachsende Stadt sowie auf die immer wieder veränderbaren Wohnmodalitäten, Mobilität, Verhältnis zwischen dem Privaten und Öffentlichen sowie der sozialen Nachhaltigkeit etc. zu geben.
Das städtebauliche Konzept dieses Projektes reagiert auf die Vorgaben des Masterplans und ist Teil der „Zahnbebauung“ zwischen dem öffentlichen Yella Hertzka Park und der Ilse Arldt Straße. Das Projekt schafft einen neuen urbanen Kontext, die Adressenbildung sowie ein unverkennbares Erscheinungsbild der Wohnanlage.
Die Identität des Ortes wird durch die Repetition des, in seiner Ausformung und Ausgestaltung ähnlichen, Baukörpers dargestellt. Die drei Häuser sind wie drei Schwestern: ähnlich, jedoch unterschiedlich, besonders im Detail. Man erkennt unterschiedliche Farben; weinrot, zitronengelb und caffe latte in den Eingangszonen, die sich als Nischen und Erweiterungsflächen des öffentlichen Raumes in die Baukörper einschneiden.
Die vertikale Dreiteilung der Baukörper stellt in folgenden Bereichen eine Interpretation der charakteristischen Struktur eines Gründerzeithauses dar:
(1) Flex Zone: Eingangszone, Gemeinschaftsräume, Übergänge zum Freiraum
(2) Wohnblock: Regelwohngeschosse
(3) Dachlandschaft: versetzte Wohnboxen mit Maisonetten und Gemeinschaftsterrassen
Versetzt angeordnete und rhythmisierte Loggien bestimmen die Hauptfassade in der Zone (3), die Balkone rhythmisieren die Regelgeschosse (2). Die ruhige Erdgeschosszone bildet einen Sockel (1).
Die einfachen Lochfassaden weisen jeweils 4 verschiedene Fenstergrößen auf, die durch Ihren unterschiedlichen Versatz und die Proportionen als Fläche wirken. Unterschiedliche Wohnungsgrundtypen mit jeweils speziellen, zugeordneten Freiräumen werden zu einer neuen Typologie gestapelt. Allen Wohnungen ist eine große, individuelle Freifläche zugeordnet.
Introvertierte, hofähnliche Situationen und parkartige Szenarien schließen an extrovertierte, straßenraumbezogene Räume an. Die großen Innenhöfe bieten eine differenzierte Freiraumgestaltung mit öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereichen an. Im Übergangsbereich zum Straßenraum schaffen Sitz- und Trennmöbel gemeinsam mit der Bepflanzung eine „Barriere“ zur Öffentlichkeit.
Die Wohnungstypologie weist eine sehr kompakte Struktur, minimale Erschließungsflächen und eine durchschnittliche Wohnungsgröße von 70 m² auf. Der Großteil der Wohnungen sind 2-Zimmer SMART-Wohnungen. Es wird eine Kombination von A- und C-Typen angeboten, welche miteinander verbunden werden können, sodass hier ein nebeneinander von Generationen erleichtert wird (intergeneratives Wohnen). Dabei werden einzelne Wohnungsgrundtypen, zu Großwohnungen verknüpft und können später für einzelne Personen, sowohl Jugendliche als auch ältere Menschen, innerhalb des Wohnungsverbandes wieder abgeteilt werden. (Text: Architekten)
Das städtebauliche Konzept dieses Projektes reagiert auf die Vorgaben des Masterplans und ist Teil der „Zahnbebauung“ zwischen dem öffentlichen Yella Hertzka Park und der Ilse Arldt Straße. Das Projekt schafft einen neuen urbanen Kontext, die Adressenbildung sowie ein unverkennbares Erscheinungsbild der Wohnanlage.
Die Identität des Ortes wird durch die Repetition des, in seiner Ausformung und Ausgestaltung ähnlichen, Baukörpers dargestellt. Die drei Häuser sind wie drei Schwestern: ähnlich, jedoch unterschiedlich, besonders im Detail. Man erkennt unterschiedliche Farben; weinrot, zitronengelb und caffe latte in den Eingangszonen, die sich als Nischen und Erweiterungsflächen des öffentlichen Raumes in die Baukörper einschneiden.
Die vertikale Dreiteilung der Baukörper stellt in folgenden Bereichen eine Interpretation der charakteristischen Struktur eines Gründerzeithauses dar:
(1) Flex Zone: Eingangszone, Gemeinschaftsräume, Übergänge zum Freiraum
(2) Wohnblock: Regelwohngeschosse
(3) Dachlandschaft: versetzte Wohnboxen mit Maisonetten und Gemeinschaftsterrassen
Versetzt angeordnete und rhythmisierte Loggien bestimmen die Hauptfassade in der Zone (3), die Balkone rhythmisieren die Regelgeschosse (2). Die ruhige Erdgeschosszone bildet einen Sockel (1).
Die einfachen Lochfassaden weisen jeweils 4 verschiedene Fenstergrößen auf, die durch Ihren unterschiedlichen Versatz und die Proportionen als Fläche wirken. Unterschiedliche Wohnungsgrundtypen mit jeweils speziellen, zugeordneten Freiräumen werden zu einer neuen Typologie gestapelt. Allen Wohnungen ist eine große, individuelle Freifläche zugeordnet.
Introvertierte, hofähnliche Situationen und parkartige Szenarien schließen an extrovertierte, straßenraumbezogene Räume an. Die großen Innenhöfe bieten eine differenzierte Freiraumgestaltung mit öffentlichen, halböffentlichen und privaten Bereichen an. Im Übergangsbereich zum Straßenraum schaffen Sitz- und Trennmöbel gemeinsam mit der Bepflanzung eine „Barriere“ zur Öffentlichkeit.
Die Wohnungstypologie weist eine sehr kompakte Struktur, minimale Erschließungsflächen und eine durchschnittliche Wohnungsgröße von 70 m² auf. Der Großteil der Wohnungen sind 2-Zimmer SMART-Wohnungen. Es wird eine Kombination von A- und C-Typen angeboten, welche miteinander verbunden werden können, sodass hier ein nebeneinander von Generationen erleichtert wird (intergeneratives Wohnen). Dabei werden einzelne Wohnungsgrundtypen, zu Großwohnungen verknüpft und können später für einzelne Personen, sowohl Jugendliche als auch ältere Menschen, innerhalb des Wohnungsverbandes wieder abgeteilt werden. (Text: Architekten)
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