Bauwerk

Außenanlagen Wohnbau Seestadt Aspern, Bauplatz J8 + J9
DnD Landschaftsplanung - Wien (A) - 2015
Außenanlagen Wohnbau Seestadt Aspern, Bauplatz J8 + J9, Foto: Wolfgang Leeb
Außenanlagen Wohnbau Seestadt Aspern, Bauplatz J8 + J9, Foto: Wolfgang Leeb
5. September 2018 - next.land
Die Außenanlagen J8 und J9 befinden sich im Gartengeschoss, das entspricht dem ersten Geschoss über Niveau.

J8
Der Freiraum von J8 wird ausgehend von zentralen Gemeinschaftsräumen entwickelt. Die gemeinschaftlich genutzte, mit Platten belegte Terrasse grenzt an den Gemeinschaftsraum direkt an. Der Kleinkinderbereich befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Jugendspielbereich. Ein Rasenkranz ummantelt die erwähnten Nutzungen. Damit auch höhere Pflanzen wie Sträucher und Bäume gesetzt werden können, wurde die Rasenfläche partiell erhöht und die Böschung in ihrer Tiefe und Steilheit variiert. Die Kante bildet so einen bespielbaren und vielfältig nutzbaren Bereich in der Mitte der Hofanlage, und ermöglicht das Liegen auf der leicht schrägen Fläche sowie das Toben von Kindern und das Sitzen an den befestigten Rändern.
Durch die hohe Dichte an Zugängen im Randbereich und die damit verbundene Kleinteiligkeit, wurde die Erschließungszone an das Gebäude gelegt. Diese Randzone variiert in ihrer Breite und ermöglicht dadurch auch verschiedene Nutzungen. Die Bepflanzung und die Spielelemente sind in ihrer Farbgebung aufeinander abgestimmt. Die Farbe rot dominiert neben frischem Grün. Eine Nestschaukel lädt zum kreativen Spiel ein. Neben färbenden Bäumen wie Fraxinus angustifolia und Parrotia persica sind Sträucher wie Salix purpurea, Salix monipensis, Prunus laurocerasus und Buddleja davidii gepflanzt. Die Staudenflächen enthalten Miscanthus sinensis, Lespedeza, Festuca marai und Pinus strobus. Die Schnittstelle zur Spielstraße ist in Form von begrünten Sitzstufen und einer begrünten Böschung umgesetzt. Die Vorzonen werden durch Pflasterflächen gegliedert. An der Ringstraße und an der „roten Seite“ wird das Pflastermuster in den Bauplatz übernommen. Zur Spielstrasse hin gibt es in den Vorzonen Betonflächen mit Besenstrich. (Auszüge aus Text v. Arch. Frank & Robert Wiener)

J9
Herzstück der Freiraumanlage ist eine 40 cm erhabene Rasenfläche. Die Böschungslinie wechselt in ihrer Breite und Steilheit und bildet so einen bespielbaren, vielfältig nutzbaren Bereich in der Mitte der Hofanlage. Die dadurch entstandene Erhöhung lädt zum Liegen und Sitzen ein und bietet den Kindern eine Möglichkeit zum Springen. Durch die hohe Dichte an Zugängen im Randbereich und die damit verbundene Kleinteiligkeit, wurde die Erschließungszone an den Rand gelegt. Diese Randzone variiert in ihrer Breite und ermöglicht dadurch auch verschiedene Nutzungen. Die Gemeinschaftszone mit einer großen Terrasse ist an das Gemeinschaftshaus angelegt.
Der Kleinkinderspielbereich und die Jugendspielfläche befinden sich direkt im Anschluss daran. Im Innenhof gibt es für kleine und ältere Kinder Klettermöglichkeiten in Form von Spielskulpturen. Insgesamt hat der Innenhof eine ruhige, elegante Stimmung. Unterstrichen wird diese Atmosphäre durch die Bepflanzung von Betula Utilis „Jacque Montii“. Dazu kommen Gräser wie Miscanthus sinensis, Straucharten wie Syringa vulgaris, Staudenpflanzungen mit Anemone japonica und Alchemilla mollis und der immergrünen Carex morrowii. Es überwiegen verschiedenen Grüntöne und Weiß. Die Baumpflanzungen konzentrieren sich auf die Mitte der Anlage der Erdkerne. Die Schnittstellen zur Spielstraße ergeben sich durch die Tiefgaragenlage und die Ansicht in Korrespondenz mit der Architektur. Zu Bauplatz J9 liegt eine Grünfläche mit Bäumen vor einer Wand die die Höhendifferenz relativiert. Im Bereich des Überstandes der Architektur springt die Mauer nach hinten, über eine Stiegenanlage kommt man in diesem Bereich auf die wohnungsbezogene Ebene. Von einem zentral zur Spielstraße ausgerichteten kleiner Vorbereich können die Hausbewohner barrierefrei über eine Liftanlage den gemeinsamen Innenhof erreichen. Ebenfalls eine Stiegenanlage verbindet die Schnittstelle zwischen Spielstraße und halböffenltichen Hofraum Richtung J2. Eine Mauer und eine Böschung mit blühenden Sträuchern neigt sich zur Spielstraße Richtung Norden und wird auf J2 durch ein Sitzelement aufgenommen. (Auszüge aus Text v. Arch. Arch. Stelzhammer & Robert Wiener) (Text: DnD Landschaftsplanung)

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